Mein Sticker-Kreativbuch
Kleine Klebekünstler können sich in diesem schönen Stickerbuch zur Genüge austoben. 1000 Sticker in verschiedenen Farben, mehreren Schattierungen und diversen Formen können nach einfachen Anleitungen im Buch platziert werden, um so viele kleine Boote auf dem Meer segeln zu lassen, Raketen in den Sternenhimmel zu schicken oder z.B. Käfer über Blumen krabbeln zu lassen. Doch damit nicht genug, natürlich bietet das Buch auch Platz für eigene kleine kreative Kunstwerke…
Zunächst werden viele Kinder bestimmt den Buchvorschlägen folgen, doch nach kurzer Zeit kommt die Sicherheit und der Ehrgeiz, selbst etwas Schönes, nie Dagewesenes zu erschaffen. Die Landschaften im Buch bieten viel Platz zum Ausprobieren. Wer dann noch will, kann den Zeichenstift zur Hand nehmen und Gesichter, Spinnen- und Käferbeine ergänzen. Und am Ende? Da hat man sein eigenes Buch erschaffen, das man stolz Eltern und Verwandten präsentieren kann. Tolles Buch, um die Kreativität entfalten zu lassen!
„Mein Sticker-Kreativ-Buch“ ist im Usborne Verlag erschienen, für Kinder ab 6 Jahren geeignet und kostet 12,95 Euro.
Aklak, der kleine Eskimo: Ein Wal für alle Fälle
Im hohen Norden, wo Schnee und Eis auch im Sommer nicht schmelzen, wohnt der kleine Eskimo Aklak. Er geht in eine sehr kleine Schule, in der die Kinder aus den verschiedenen Klassen alle zusammen unterichtet werden, weil sie so wenige sind! Seine besten Freunde sind Iklik, die auch in seine Schule geht, Tuktuk, sein treuer Husky, das Schneehuhn Ilse, der Wal Norbert, der Schneehase Ole und Ramona, die Robbe. Jetzt freuen sich Aklak, Iklik und Tuktuk schon sehr auf die große Schul-Schnitzeljagd. Die übrigen Freunde sind etwas traurig, dass sie nicht mitmachen dürfen. Doch dann bekommen sie doch etwas von dem Schulasuflug mit! Doch die Schulkinder sind verwirrt: Die Hinweise und Rätsel, die zu lösen sind, ergeben gar keinen Sinn! Hat die Lehrerin etwas durcheinandergebracht oder steckt da jemand anders dahinter?
Schon der dritte Band mit dem kleinen Eskimo und seinen Freunden! Lustige und nette Geschichten, die aber auch Probleme wie Gefahren in der Wildnis, Streit mit Freunden und ähnliches nicht aussparen.
"Aklak, der kleine Eskimo: Ein Wal für alle Fälle" von Anu Stohner und Henrike Wilson ist bei cbj erschienen, für Kinder ab 6 Jahren geeignet und kostet 12,99 Euro.
Wer fragt schon einen Kater?
Aristoteles ist ein bildhübscher Kater, findet er zumindest. Er ist drei Jahre alt und hat ein silbergraues Fall mit dunkeln Streifen, langen Barthaaren und grünen Augen. Vor fast genau einem Jahr haben ihn Annas Eltern ihn aus dem Tierheim geholt und ihrer Tochter zum achten Geburtstag geschenkt. Eigentlich gefällt es Aristoteles super bei Anna, auch wenn es in der fünfköpfigen Familie ziemlich turbulent zugeht. Und seinen Namen mag er auch nicht. Den hat er bekommen, weil Annas Vater Philosoph ist und der Kater so aussieht wie er, wenn er über einem Problem brütet. Meistens zieht sich Aristoteles in den Keller zurück, wenn Annas Bruder Olli mal wieder laut Musik hört, ihre kleine Schwester Linda krakeelt und Anna keine Zeit für Streicheleinheiten hat. Sein erklärtes Ziel ist es jedoch, endlich in Annas Bett schlafen zu können. Seine idyllische Katzenwelt wird jäh zerstört, als Aristoteles mitbekommt, dass sich Anna zum Geburtstag einen Hund wünscht. Wie kann man sich einen stinkenden Kläffer wünschen, wenn man einen so tollen Kater hat? Da hilft nur eins: Ausreißen. Dann wird Anna schon sehen, was sie an ihm hatte. Doch so wild romantisch, wie Aristoteles es sich vorgestellt hatte, ist die Welt da draußen nicht. Vor allem, wenn es regnet und man nirgendwo einen Happen zu essen findet. Aber da Aristoteles sich nun einmal vorgenommen hat, als unerschrockener Straßenkater zu leben, beißt er sich durch – ohne die Hoffnung aufzugeben, dass Anna ihn doch noch liebt und nach ihm sucht.
Lustig-turbulentes Katzenabenteuer, erzählt aus der Sicht Aristoteles’, hinter dessen charmant arroganter Fassade ein echter Held schlummert.
„Wer fragt schon einen Kater?“ von Annette Herzog und mit Illustrationen von Pe Grigo ist im Verlag Magellan erschienen, für Kinder ab 7 Jahren geeignet und kostet 12 Euro. ISBN 978-3-7348-4114-9
Drunter und drüber und wir mittendrin
Die Zwillinge Samuel und Elsa Falkenberg, genannt Fuxi und Bolle, leben in einem Dreifamilienhaus, in dem immer etwas los ist. Die beiden verstehen sich blind, obwohl sie so verschieden sind wie ein Erdmännchen und ein Faultier. Über ihnen wohnen die neureichen Meringo-Eltern, die ihre fünf Kinder nach ihren Lieblingsluxusmarken benannt haben. Außerdem haben sie einen Hund namens Jaguar, der aussieht wie ein Babyzebra. Der versteht sich blendend mit dem Pudel Hildegard von Bingen, der zu Frau Butterbrot gehört, die die Meringos allerdings nicht besonders mögen. Bald steht der zehnte Geburtstag der Falkenberg-Zwillinge an und Fuxi wünscht sich nur eins: dass der berühmte Zauberer Yasir bei ihrer Geburtstagsfeier auftritt. Doch für ihre Eltern kommt es überhaupt nicht in Frage, so viel Geld für Hokuspokus auszugeben. Aber so leicht gibt Fuxi nicht auf. Zufällig belauscht sie ein Gespräch, in dem Frau Meringo erzählt, dass sie mit Jaguar an einem Fotowettbewerb teilnehmen wird, bei dem es 500 Euro zu gewinnen gibt. Allerdings gibt es einige Hindernisse zu überwinden. Nummer 1: Woher ein Haustier nehmen, das einem auch noch ähnlich sieht?
Ein turbulent-fröhlicher Familienspaß, erzählt aus der Sicht von Fuxi.
„Drunter und drüber und wir mittendrin“ von Anja Fröhlich und mit Illustrationen von Tine Schulz ist im Verlag Thienemann erschienen, für Kinder ab 8 Jahren geeignet und kostet 9,99 Euro. ISBN 978-3-522-18473-1
Die drei Magier – Das magische Labyrinth
Im kleinen Städtchen Mühlfeld geht es immer beschaulich zu. Hier passiert nie etwas Aufregendes. Stimmt's? Nein, ganz und gar nicht! Conrad, Mila und Vicky geraten nach einem Sprung in den Badeweiher plötzlich in eine fremde Welt. Und in der gibt es sprechende Bäume, kluge Katzen und freundliche Hexen! Die Bewohner dieses ungewöhnlichen Ortes nennen ihre Welt Algravia und sind davon überzeugt, dass die drei Kinder die lange erwarteten drei Magier sind, die Algravia vor den gemeinen Machenschaften des fiesen Zauberers Rabenhorst retten sollen. Doch Conrad, Mila und Vicky haben keine Ahnung von Zauberei, also müssen sie wohl die Falschen sein. Oder doch nicht ...?
Wunderbarer Einstieg in die Buchform von „Die drei Magier“. Die Geschichte ist spannend, auch manchmal witzig und flüssig geschrieben. Selbst ungeübte Leser können den eher kurz gehaltenen Sätzen gut folgen. Aber das Buch eignet sich auch gut zum Vorlesen für noch kleinere Kinder. Die magischen Figuren sind z.T. entzückend und sehr fantasievoll erschaffen. Die immer wieder auftauchenden, farbigen Illustrationen beleben das kurzweilige Buch und halten die Aufmerksamkeit damit zusätzlich hoch. Super!
„Die drei Magier – Das magische Labyrinth“ von Matthias von Bornstädt und mit Illustrationen von Rolf Vogt ist bei arsEdition erschienen, für Kinder ab 8 Jahren geeignet und kostet 12,99 Euro.
Fritzi Klitschmüller
Obwohl die Sommerferien gerade begonnen haben, könnte der zwölfte Geburtstag von Fritzi Klitschmüller nicht blöder laufen. Sie bekommt nicht das heißersehnte Skateboard, sondern ein selbst genähtes Prinzessinnenkleid geschenkt, ihre Mutter reist zur Kur und in das Nachbarhaus, das eigentlich ihr Vater kaufen wollte, ziehen neue Nachbarn ein. Klar, dass Fritzi aus Solidarität zu ihrem Vater nichts mit denen zu tun haben will. Aber das ist gar nicht so einfach, denn der gleichaltrige Nachbarsjunge Thies ist wirklich nett und außerdem hat er ein Skateboard, mit dem er Fritzi fahren lässt. Bei Thies kann Fritzi auch ihren Frust loswerden, denn da ihre Mutter zur Kur ist, hat sich Tante Bolle mit ihrer siebenjährigen Tochter Schakira zu Besuch angesagt, um den Haushalt zu schmeißen. Die beiden sind für Fritzi Personen des Grauens und sie ergreift jede Möglichkeit, das Haus allein zu verlassen und mit Thies in der Nachbarschaft umher zu streifen. Eins steht fest: Fritzi braucht ein eigenes Skateboard. Dafür will sie Geld verdienen. Aber wie? Zusammen mit Thies schmiedet sie einen geheimen Geheimplan.
Turbulente Abenteuergeschichte , die bei aller Fröhlichkeit auch Themen wie Freundschaft, Hilfsbereitschaft, Einsamkeit, Missgunst und Mitgefühl anspricht. Start einer neuen Reihe, erzählt aus der Sicht von Fritzi. Der zweite Band erscheint im Januar.
„Fritzi Klitschmüller“ von Britta Sabbag ist im Verlag Planet! erschienen, für Kinder ab 8 Jahren geeignet und kostet 9,99 Euro. ISBN 978-3-522-50540-6
Gabby Galaktisch
Es gibt einfach keine bessere Babysitterin auf der Welt als die zwölfjährige Gabby. Sogar Filmstars buchen sie und lassen sie mit einem Privatjet einfliegen. Eines Tages sieht Gabby eine ältere Frau, die ganz in Schwarz gekleidet ist, und Gabby ganz offensichtlich beobachtet. Am Abend, als Gabby nach einem erfolgreichen Auftrag in eine Limousine steigt, sitzt die Frau, die sich als Edwina vorstellt und offensichtlich alles über Gabby weiß, am Steuer und macht dem überraschten Mädchen ein Angebot: der vierfache Lohn für einen 10-minütigen Auftrag. Einzige Bedingung: absolutes Stillschweigen. Weder ihre Mutter Alice und ihre jüngere Schwester Carmen, noch ihre besten Freunde Zee und Satchel dürfen etwas erfahren. Schnell wird klar, warum: Der kleine Junge, auf den Gabby aufpassen soll, verwandelt sich vor ihren Augen in ein schleimiges Monster. Edwina arbeitet für ALIEN. Das ist die Abkürzung für Arbeitsgruppe für die Lebensgemeinschaft von Intergalaktischen und Erdlingen als Nachbarn. Gabby meistert ihren Job mit Bravour und wird Sitterin der Unsittbaren. Was sich zunächst als großer Spaß darstellt, den Nachwuchs von Außerirdischen zu hüten, die überall unerkannt in der Gesellschaft leben, entpuppt sich bald als gefährliche Aufgabe, denn die Aliens haben Feinde.
Ein kosmisches Fantasyabenteuer, das nicht nur witzig, sondern auch ungemein spannend zu lesen ist. Fortsetzung folgt
„Gabby Galaktisch. Die beste Nanny des Planeten“ von Elise Allen und Daryle Conners ist im Ravensburger Buchverlag erschienen für Kinder ab 8 Jahren geeignet und kostet 12,99 Euro. ISBN 978-3-473-40805-4
Poppy Poppington: Tiersprechstunde im Muffinhaus
Poppys Familie ist völlig tierverrückt – so sehr, dass es Poppy manchmal ganz schön peinlich ist. Denn wer sonst hat einen Vater, der mit den Tauben gurrt, und eine Mutter, die nur an die Rettung der Nebelparder denkt? Umso mehr freut sich Poppy auf die Ferien bei Granny Alfreda. In deren Muffinhaus herrscht nämlich tierfreie Zone. Oder?!? Warum kommt Kuh Mildred von der Nachbarsfarm ständig zu Besuch? Und mit wem redet Granny im Waldzimmer eigentlich, wenn weit und breit kein Mensch in Sicht ist? Poppys Nachforschungen führen sie zu einem Familiengeheimnis. Und nicht nur das: Plötzlich kann sie selbst mit Tieren sprechen und ihnen helfen! Angefangen bei einem Wildpony namens Harry Potter...
Charmante Fantasy-Geschichte mit einem Schuss Magie und ganz viel Spaß. Eine unbedingte Leseempfehlung für alle Tierfreunde.
„Poppy Poppington: Tiersprechstunde im Muffinhaus“ von Michaela Holzinger ist im Verlag Uebrreuter erschienen, für Kinder ab 9 Jahren geeignet und kostet 12,95 Euro. ISBN 978-3-7641-5113-3
Der Wunderling
Nummer Dreizehn ist ein Erdling, eine Mischung aus Mensch und Tier, die gesellschaftlich ganz unten steht. Kurz nach der Geburt ist er in Miss Carbunkles Waisenheim für widerspenstige uns missratene Geschöpfe gekommen, wo die Insassen ein freudloses, von Entbehrungen, Hunger und harter Arbeit geprägtes Dasein fristen. Nummer Dreizehn, der aussieht wie ein einohriger Fuchs, ist ängstlich und schüchtern und unterwirft sich klaglos dem brutalen Regiment der Heimleiterin. Musik ist unter Androhung von härtester Strafe verboten, was für den kleinen Fuchs besonders schlimm ist, da er über ein außergewöhnliches Gehör verfügt. Als er auf dem Innenhof beobachtet, wie einige fiese Jungs ein kleines Bündel mit Federn misshandeln, springt Nummer Dreizehn über seinen Schatten und rettet das Wesen. Das stellt sich ihm als Trixie vor und wird seine allerbeste Freundin. Von dem mutigen, erfindungsreichen Vogel bekommt er endlich einen richtigen Namen: Arthur. Trixie ist es auch, die Arthur darin bestärkt, dass er eine besondere Gabe, eine Bestimmung, hat. Doch die muss er erst finden, jenseits des abgelegenen, streng bewachten Heims. Nach einer dramatischen Flucht machen sich die beiden auf in die Stadt Lichterburg. Es wird eine Reise voller Gefahren.
Magisch, mythisch, märchenhaft: Eine ergreifende und packende Geschichte voller Abenteuer und Dramatik um zwei Antihelden, die über sich hinauswachsen.
„Der Wunderling“ von Mira Bartók ist im Verlag Aladin erschienen, für Kinder ab 10 Jahren geeignet und kostet 16,95 Euro. ISBN 978-3-8489-2085-3
Limbradur und die Magie der Schwerkraft
Die Geburtstagspartys des coolen Ole sind einfach die besten. Um dabei zu sein, muss man eine Mutprobe bestehen. Die Chance bekommt der elfjährige Luke. Er soll nachts noch vor der offiziellen Eröffnung in das Alber-Einstein-Museum einsteigen. Um sich unbemerkt aus dem Haus schleichen zu können, braucht Luke die Hilfe seiner kleinen Schwester Hannah, die ihren Bruder Limbradur nennt, da sie glaubt, er sei in Wirklichkeit ein Zauberlehrling. So schleicht sich Luke, ausgestattet mit Skateboard und Zauberstab, aus dem Haus. Als er den um ein Uhr nachts an die Museumstür hält, leuchtet der Stab auf und die Tür öffnet sich. Im Museum geht Luke nicht, er schwebt auf deinem Skateboard durch die Ausstellungsräume und trifft dort auf den kleinen Roboter Alby X3. Er ist der neuste seiner Art und weiß alles über Albert Einstein, Isaac Newton, die Schwerkraft und das Weltall. Gemeinsam machen sie sich auf eine Entdeckungsreise, streifen durch Raum und Zeit, sausen durchs Universum und suchen nach Antworten – nicht nur auf Fragen der Physik, sondern auch zu Freundschaft und den Umgang mit dem Tod.
Ein erzählendes Sachbuch, das unbefangen und mit Spaß Einblicke in die faszinierende Welt der Physik und Astronomie gibt und naturwissenschaftliche Phänomene verständlich zu erklären weiß.
„Limbradur und die Magie der Schwerkraft“ von Volker Präkelt und nach einer Idee von Peter Popp ist im Verlag Mixtvision erschienen, für Kinder ab 10 Jahren geeignet und kostet 12,90 Euro. ISBN 978-3-95854-099-6
Das Jahr, als die Bienen kamen
Josys Großvater Ottmar ist über 80 Jahre alt und wird immer schwächer. Am Dienstag vor Heiligabend stirbt er. Einige Wochen danach kommt das Testament: Opa Ottmar hat seiner zwölfjährigen Enkelin seinen Bienenstock vererbt, der im Garten seiner Freundin um Imkerkollegin Alma steht. Josys Mutter ist entsetzt, sie hat schon als Kind die Leidenschaft ihres Vaters für Bienen nie verstanden. Auch bei Josy hält sich die Begeisterung in Grenzen, denn eigentlich hätte sie lieber einen Hund gehabt und außerdem sind Insekten doof. Aber dann überlegt sie, dass ihr Opa großes Vertrauen in sie gehabt haben muss, um ihr sein letztes Bienenvolk anzuvertrauen. In der Anfangszeit steht Alma dem Mädchen mit Rat und Tat zur Seite. Von ihr erfährt sie auch, dass ihr Opa viel von den Bienen für sein eigenes Leben gelernt hat. Im März, als der Frühlöing gerade begonnen hat, stellt Alma Josy ganz unvermittelt in einer überraschenden Aktion den Bienenstock in den häuslichen Garten an den Stadtrand. Jetzt ist es an Josy, sich um die Bienen zu kümmern. Aber das ist gar nicht so einfach und als dann auch noch einiges gehörig schief läuft, steht für Josys Mutter fest: Die Bienen müssen weg. Das kommt jedoch für Josy nicht infrage. Entschlossen kämpft sie für ihr Bienenvolk.
Das behutsam und feinsinnig erzählte Sachbuch beginnt mit dem Tod des Großvaters im Dezember und endet ein Jahr später im November. Parallel erzählt werden die Geschichte von Josy, die im Laufe des Jahres erfährt, was es bedeutet, für eine Sache zu brennen und sich für sie einzusetzen, und – in kursiven Abschnitten eingeschoben – der Jahresablauf in einem Bienenstock.
„Das Jahr, als die Bienen kamen“ von Petra Postert ist im Verlag Tulipan erschienen, für Kinder ab 10 Jahren geeignet und kostet 13 Euro. ISBN 978-3-86429-372-6
Pippa: Mein (halbes) Leben ist ein Ponyhof
Pippas Eltern sind geschieden. Deshalb lebt sie in zwei verschiedenen Welten: In der Woche wohnen sie und ihre kleine Schwester Poppy bei ihrer Mutter mit vielen Pferden auf einem baufälligen Bauernhof, die Wochenenden verbringen sie bei ihrem Vater in einem schicken Apartment in der Großstadt. Ihr Vater ist wieder verheiratet und sie haben einen einjährigen Halbruder: Hugo. In beiden Welten hat Pippa (12) andere Klamotten, andere Hobbys und sogar eine andere beste Freundin. Um nicht verrückt zu werden, hat Pippa ihr Journal eingerichtet, in dem sie all ihre Fragen festhält: Ist sie immer dieselbe Pippa? Ist sie ein Naturkind oder ein Computer-Nerd? Und darf man jemanden küssen, obwohl man nicht (richtig) verliebt in ihn ist? Pippa stellt kämpft sich durch, auch wenn das Leben nun mal kein Ponyhof ist – aber man kann ja versuchen, einiges besser hinzukriegen als die Erwachsenen!
Pippa ist eine sehr hellsichtige Heldin, die so manche Manöver der Erwachsenen durchschaut – und dabei selber schon ganz schön erwachsen ist! Aber dann auch wieder ganz Kind. Das Buch ist witzig gestaltet als Kritzel-Journal mit abwechslungsreichen Zeichnungen, Lebensplänen, Charakterisierungen, Rezepten und vielem mehr. Ein Buch zum Gernhaben!
„Pippa: Mein (halbes) Leben ist ein Ponyhof“ von Barbara Tammes ist bei Coppenrath erschienen, für Kinder ab 10 Jahren geeignet und kostet 12,99 Euro.
Wüsten, Berge, Fjorde
Überall auf der Erde hat die Natur wunderbare Landschaften geschaffen. Die sogenannte Plattentektronik und das Klima verwandeln diese Landschaften unentwegt. Auf jeweils einer Doppelseite porträtiert dieses Sachbuch zwanzig ausgewählte Landschaften. Auf der linken Seite werden die geologischen Besonderheiten und die Entstehungsgeschichte anschaulich und verständlich erklärt, auf der rechten Seite gibt es eine Illustration der Region mit ihren charakteristischen Merkmalen. Das Buch stellt vor:
- Sahara (Nordafrika) – Hier war nicht immer Wüste
- Niagarafälle (Kanada und USA) – Aus einem Gletscher entstanden
- Uyuni-Salzpfanne (Bolivien) – Salz mitten im Gebirge
- Nordpol – Pol ohne Eis
- Himalaya (Asien) – Ein Gebirge im Kopfstand
- Totes Meer (Naher Osten) – Blühendes Leben am tiefsten Punkt der Erde
- Geirangerfjord (Norwegen) Wo Gletscher den Fels verschlingen
- Kappadokien (Türkei) – Land der tausend Löcher
- Fujiyama (Japan) – Einer der größten Baby-Vulkane
- Versteinerter Wald von Arizona (USA) – Ein Wald für die Ewigkeit
- Chauvet-Höhle (Frankreich) – Der Ursprung der Kunst
- Die Tsingy von Bemaraha (Madagaskar) – Ein Meer von Zähnen
- Amazonien (Südamerika) – Ein gut organisierter Wald
- Grand Canyon (USA) – Zeugnisse von der Entstehung des Lebens
- Giant’s Causeway (Nordirland) – Eine Treppe aus Lavablöcken
- Schwarzwald (Deutschland) – Die Hälfte eines zerrissenen Gebirges
- Großes Barrier-Riff (Australien) – Ein Gebirge, das zum unterseeischen Dschungel wurde
- Bucht von Ha Long (Vietnam) – Das Meer zum zernagten Felsen
- Baikalsee (Russland) – Der größte See der Welt
- Ayers Rock (Australien) – Ein Inselberg in der Wüste
„Wüsten, Berge, Fjorde: Landschaften und ihre bewegte Geschichte“ von Claire Leccœuvre und mit Illustrationen von Vincent Mahé ist im Verlag Jacoby & Stuart erschienen, für Kinder ab 10 Jahren geeignet und kostet 18 Euro. ISBN 978-3-946593-51-5
Quellen und Bildrechte:
- Foto 1: pixabay.com