Kinder sollten regelmäßig an die frische Luft. Denn nur so kann das Immunsystem von Kindern gestärkt und das wichtige Vitamin D im Körper durch den Kontakt mit UV-Strahlen gebildet werden. Daneben wird durch das Toben im Freien der Körper trainiert und die Muskeln ausgebildet. Das stärkt nicht nur das Herz-Kreislauf-System der Kleinen, sondern beugt auch Übergewicht vor. Gerade im Frühling und Sommer können im Freien jede Menge Aktivitäten von Radfahren bis zum Ballspielen unternommen werden. Spiele in Garten und Park sind zudem für Großstadtkinder ideal, um sich abzureagieren, nach Herzenslust schmutzig zu machen und die Koordination zu schulen.
Für den Klassiker Kästchenhüpfen reicht ein Stück Kreide aus, mit dem ein Spielfeld auf dem Boden gemalt wird. Abhängig vom Alter der Kinder wird eine Wurflinie gemalt. Jeder Mitspieler versucht, ein Kästchen mit einem Kieselstein zu treffen und markiert es dann mit seinem Zeichen. Auch eine simple Picknickdecke kann zum Spielfeld umfunktioniert werden. Darauf kommen alle Dinge, die sich in Rucksäcken und Mamas Handtasche finden, zum Beispiel Sonnenbrille, Kugelschreiber oder Trinkflasche. Ein Mitspieler schaut weg, während die anderen ein Stück entfernen. Dann muss geraten werden, was fehlt. Wenn es etwas mehr Aktivität sein darf, kann daraus eine Schatzsuche gemacht werden. Ein Kind versteckt kleine Gegenstände oder Bonbons und zeichnet eine Schatzkarte. Die anderen werden losgeschickt und müssen die Schätze finden.
Viele Spielideen können mit Alltagsgegenständen umgesetzt werden, die sich in jedem Haushalt finden. So können Kinder auf einer Wäscheleine, die auf den Boden im Garten gelegt wird, balancieren. Oder in kleinen, verschließbaren Gläser oder Dosen werden Blütenblätter, Gartenerde, Kräuter oder sonstige Schätze aus der Natur gesammelt. Dann werden die Gefäße verschlossen, gemischt und jedes Kind muss den Inhalt mit verbundenen Augen erschnuppern. Für Riesenspaß im Garten sorgen Seifenblasen mit einer selbstgemachten Lauge.
Eine Wasserpistolenschlacht lässt vor allem die Herzen von Jungs höher schlagen. Zwei Mannschaften werden gebildet und jeder erhält eine Wasserpistole. Das Ziel dabei ist, so trocken wie möglich zu bleiben. Viel Freude bereitet das Spiel mit dem Schwungtuch oder das Ringwurfspiel. Für Schulkinder ist Kubb eine weitere Alternative. Vielen ist es auch unter dem Namen Wikingerschach bekannt. Es werden zwei Mannschaften gebildet. Ziel des Spiels ist es mit den Wurfstöcken alle Kubbs der gegnerischen Mannschaft umzuwerfen. Diverse Anleitungen zu Ringwurfspiel, Schwungtuch und zum Klassiker Kubb gibt es online.
Größere Kinder können auf Schnitzeljagd geschickt werden und so völlig neue Facetten ihrer Umgebung kennenlernen. Pfeile an Bäumen und Boden werden einfach mit Kreide markiert. Hinweiszettel, um das Rätsel zu lösen, können mit Steinen beschwert deponiert werden. Am besten ziehen die Kinder in zwei Gruppen los, das erste Team sollte eine Viertelstunde Vorsprung haben. Selbst Kinder, die nicht vom Smartphone wegzulocken sind, lassen sich mit einer Bilderjagd fürs Spiel im Freien begeistern. Ausgehändigt wird eine Liste mit Motiven, die sie fotografieren sollen und für die es jeweils Punkte gibt. Eigene kreative Ideen für Schnappschüsse werden mit Extrapunkten belohnt. Am Ende können die Ergebnisse als digitales Fotoalbum hochgeladen werden.
