Dinkelsuppe mit Wildkräutern
Für 2 Personen benötigen Sie: 25 g Dinkelvollkornmehl, 1 EL Olivenöl, ½ l Milch, ½ l Wasser, 25 g gemischte Kräuter (beispielsweise Gänsefingerkraut, Weißer Gänsefuß, Knopfkraut, Wilde Malve, Sauerampfer, Schafgarbe, Spitzwegerich, Vogelmiere, Wiesenklee, Echtes Lungenkraut), Salz, weißer Pfeffer (frisch gerieben), Muskatnuss (frisch gerieben)
Und so wird die Suppe zubereitet:
1. Dinkelmehl in heißem Öl rösten, bis es duftet. Wasser und Milch mischen, unter Rühren langsam in den Topf gießen und aufkochen. 10 Minuten köcheln lassen, dabei immer wieder umrühren.
2. Kräuter waschen, trockentupfen, fein hacken. Kräuter in die Suppe rühren und weitere 5 Minuten bei geringer Hitze kochen lassen.
3. Suppe mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
(Info der Redaktion: Die meisten der genannten Kräuter können jetzt noch im Juni gesammelt werden)
Aus „Wildkräuter & Wildfrüchte“. Früher galt es als Beschäftigung für "Kräuterweiblein" oder arme Leute, heute haben es längst die gesundheitsbewussten Genießer für sich entdeckt: das Sammeln und Zubereiten von Wildfrüchten und Wildkräutern. Sie bieten unverfälschten Geschmack und im Vergleich zu käuflicher Ware meist einen deutlich höheren Anteil an Vitaminen und Mineralien. Wie man Wildpflanzen findet, sammelt und schmackhaft zubereitet, zeigt dieser Band von Dr. Gertrud Scherf. Am Anfang des Buches stehen Informationen zu Geschichte und Bedeutung der Kräuterküche sowie Tipps für die Sammelpraxis. Ein umfangreicher Artenteil, geordnet nach den Stand- und damit Fundorten der Pflanzen, bildet den Schwerpunkt des Ratgebers. 65 heimische Wildpflanzen werden in Bild und Text genau porträtiert, so dass man auch einander ähnliche Pflanzen leicht unterscheiden kann. Die Porträts informieren über Merkmale, Biologie, Herkunft, Verwendung der Pflanzen und Früchte wie auch ihre Bedeutung für das Brauchtum. Ein Sammelkalender zeigt im Überblick, zu welcher Jahreszeit die Pflanzen am besten gesammelt werden. Wie die Naturfrüchte zu echten Gaumenfreuden werden, lernt man dann im abwechslungsreichen Rezeptteil des Buches. Fazit: Ein kompaktes Werk, mit dem künftig Beutefänge in der Natur kein Problem darstellen sollten. Erschienen im BLV Buchverlag zum Preis von 14,99 Euro (160 Seiten, Broschur, ISBN: 978-3-8354-1210-1).
Melde-Gnocchi mit Haselnussbutter
Diese Gnocchi mit edler Vanille sind ein Genuss der ganz feinen Art. Wenn dann noch knusprig geröstete Haselnüsse in aromatischer brauner Butter dazukommen, wird daraus ein Veggie-Gericht zum Niederknien.
Für 4 Personen benötigen Sie für die Gnocchi: 800 g mehligkochende Kartoffeln, Salz, 15 Stängel Melde (ca. 150 g Meldeblätter), 2 Vanilleschoten, 2 Eigelb, 60 g Mehl, 40 g Speisestärke, 40 g Hartweizengrieß, frisch geriebene Muskatnuss. Für die Haselnussbutter: 100 g Butter, 70 g Haselnussblättchen
Und so werden die Gnocchi zubereitet:
1. Für die Gnocchi die Kartoffeln schälen, waschen und in Salzwasser in ca. 25 Min. weich kochen. Die Kartoffeln abgießen und auf der ausgeschalteten Herdplatte kurz ausdampfen lassen. Dann mit dem Kartoffelstampfer fein zerdrücken und abkühlen lassen.
2. Inzwischen die Melde waschen, trocken schütteln und die Blätter abzupfen. Die Hälfte der Blätter grob hacken, den Rest beiseitelegen. Die Vanilleschoten längs aufschneiden und das Mark herauskratzen. Vanillemark, Eigelbe, Mehl, Speisestärke, Grieß, etwas Salz und Muskatnuss mit den Kartoffeln verkneten. Die gehackten Meldeblätter unter die Kartoffelmasse mischen.
3. In einem weiten Topf reichlich Salzwasser zum Kochen bringen. Aus der Kartoffelmasse mit angefeuchteten Händen kleine Klößchen formen und diese auf einen mit kaltem Wasser abgespülten Teller legen. Die Gnocchi ins Wasser geben und 5 – 10 Min. sieden lassen, bis sie nach oben steigen.
4. Inzwischen für die Haselnussbutter die Hälfte der Butter in einem Topf zerlassen und die Haselnüsse darin goldbraun braten. Warm halten. Die restliche Butter in einer Pfanne zerlassen und die übrigen Meldeblätter darin kurz anbraten. Mit Salz und Muskatnuss würzen.
5. Die Gnocchi mit dem Schaumlöffel herausheben und auf Teller verteilen. Die Haselnussbutter und die Meldeblätter darüber verteilen. Dazu passt ein Wildkräutersalat.
Tipp: Besonders aromatisch schmeckt die Haselnussbutter mit Wildkräutern. Braten Sie dafür zum Schluss mit den Nussblättchen noch kurz 4 TL grob gehackte Quendel- oder Dostblätter mit.
Aus „Wald- und Wiesen-Kochbuch“. Sie lieben die Natur und möchten sich ein Stück davon in die Küche holen? Dann ist das „Wald- und Wiesen-Kochbuch“ von Diane Dittmer genau das Richtige für Sie! Hier drehen sich die Rezepte um alles, was auf Feldern und Wiesen, im Wald und am Wegesrand wächst und nur darauf wartet, von Ihnen gepflückt zu werden. Ob Bärlauch, Löwenzahn oder Sauerampfer: Wilde Zutaten stehen für Natur pur, für Frische, Aroma und echten Geschmack. Also: Raus aufs Land zum Pflücken, Rupfen und Sammeln! Wie Sie Ihren Fund dann am besten zubereiten oder haltbar machen können, dafür finden Sie hier die schönsten Ideen: Überraschendes für die Alltagsküche wie Bärlauchnudeln, aber auch Feines für Gäste wie Brennnessel-Pasteten mit Ziegenkäse. Für den Vorrat oder zum Verschenken gibt es Wildkräuterpesto und Naschkatzen dürfen sich auf Holundertarteletts und Waldmeisterparfait freuen. Vom ersten Grün im Frühjahr bis zu Beeren und Pilzen im Herbst: In diesem Buch finden Sie die schönsten Rezepte und viele Tipps fürs wilde Kochen. Fazit: Besonders gefallen haben uns die nach Pflücksaison sortierten Rezepte, so muss nicht erst geprüft werden, ob die Kräuter für das köstliche Rezept gesammelt werden können. Erschienen bei Gräfe und Unzer zum Preis von 19,99 Euro (160 Seiten, Hardcover, ISBN: 978-3-8338-3656-5).
Heilkräuter im Garten
Der eigene Garten als Naturapotheke: Von alters her werden Kräuter ihrer heilenden Wirkung wegen kultiviert. Ringelblume, Löwenzahn und Spitz-Wegerich gehören zu den über 50 Heilkräutern, die in diesem Buch porträtiert werden. Im Vordergrund stehen dabei nicht nur medizinische Aspekte wie die heilkundliche Wirkung, Hinweise zur Anwendung, Dosierung und Gegenanzeigen, sondern auch der Anbau, die Ernte und Verarbeitung sowie der Gebrauch von Heilkräutern in der Küche. Jedes Heilkräuterporträt wird durch Fotos illustriert, welche die Pflanzen in den verschiedenen Jahreszeiten zeigen. Einleitende Kapitel vermitteln die Grundlagen der Volksheilkunde, Gartengestaltung und Gartentherapie, und informieren über die Inhaltsstoffe von Heilkräutern, ihre Verarbeitung und Zubereitung. Fazit: Ein rundum gelungenes Werk. Der Schwerpunkt liegt auf der Vorstellung der Kräuter. Doch zu jedem Kraut gibt es auch die Info, wo es in der Küche zum Einsatz kommt. Kompetent! Erschienen im Haupt Verlag zum Preis von 29,90 Euro (360 Seiten, Flexibroschur, ISBN: 978-3-258-07830-4).
Quellen und Bildrechte:
- 1. uschi dreiucker / www.pixelio.de