Vegane Weihnachtsgenüsse

Hülsenfrüchte aus heimischen Landen bieten eine gute Grundlage für ein köstliches veganes Weihnachtsmenü. Wie wäre es mit knusprigen Ackerbohnen-Crostini, Humuscremesuppe, Chili sin Carne und Bananenbrot mit veganem Vanilleeis?

Erbsen, Ackerbohnen, Süßlupinen und Soja sind reich an Proteinen und Ballaststoffen und vielseitig einsetzbar. Lesen Sie, welche fantasievollen Gerichte Sie damit zaubern können.

Ackerbohnen-Crosstini

Ackerbohnen-Crosstini auf einer ovalen PlatteSie brauchen für 4-6 Portionen: 200 g getrocknete, geschälte und gespaltene Ackerbohnen, 2 Tomaten, Salz, Olivenöl, einige Zweige Rucola, 1 Knoblauchzehe, 1 Bio-Zitrone, 50 g frisch geriebenen Parmesan, 5 - 6 EL kalte Gemüsebrühe, 1 Baguette

Zubereitungszeit: 25 Minuten (plus 45 Minuten Kochzeit für die Ackerbohnen)

Zubereitung

  1. Die geschälten Ackerbohnen in einem Topf mit Wasser 45 Minuten weichkochen. Abgießen und kalt abspülen, im Sieb abtropfen.
  2. Tomaten vierteln, entkernen und würfeln, leicht salzen und mit 1 TL Olivenöl mischen. Rauke waschen und trockenschleudern.
  3. Knoblauch pellen und mit dem feinen Abrieb und dem Saft der Zitrone in den Mixer geben. Ackerbohnen, 4 EL Olivenöl und Parmesan zugeben und cremig pürieren, dabei die Brühe zugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Mit Salz würzen.
  4. Baguette in 1 cm dicke Scheiben schneiden, mit Olivenöl besprenkeln und wahlweise im Ofen unter dem Grill bräunen (das geht sehr schnell, bitte dabeibleiben), oder in einer Pfanne anrösten. Das geröstete Brot mit der Bohnencreme bestreichen, mit Tomatenwürfeln und Rauke garniert servieren.

Ackerbohnen-Hummus Cremesuppe mit Ofen-Kirschtomaten

Humuscremesuppe in einer Schüssel, dazu Fladenbrot und kleine TomatenSie brauchen ür 4 - 6 Portionen: 250 g Ackerbohnen, geschält und gespalten, 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, Salz, Rapsöl, ½-1 TL Ras El Hanout Gewürzmischung*, 1 Liter Gemüsebrühe, 150 g Kimchi aus Dose oder Beutel (gibt’s im Supermarkt oder dem Asialaden), 250 g kleinere Datteltomaten oder Kirschtomaten an der Rispe, 80 g Tahini (Sesampaste aus dem Glas, ersatzweise Mandelmus), ½-1 Zitrone, einige Zweige Petersilie, Fladenbrot

Zubereitungszeit: 40 Minuten (Ackerbohnen über Nacht weichen)

Zubereitung

  1. Die Ackerbohnen über Nacht in reichlich Wasser einweichen. Anderntags abgießen und abtropfen lassen.
  2. Zwiebeln und Knoblauch pellen, fein würfeln, salzen und in einem Topf in 2 EL Rapsöl glasig dünsten. Bohnen zugeben und mit Ras EL Hanout bestäuben, kurz andünsten. Mit Brühe auffüllen und offen 20 Minuten leise köcheln.
  3. Kimchi im Sieb abtropfen lassen, den Sud auffangen. Den Ofen auf 200 Grad schalten. Die Tomaten mit Rapsöl beträufeln, salzen und auf einem Blech mit Backpapier 10 Minuten in den Ofen geben.
  4. Das Tahini in die Suppe geben, die Suppe gut umrühren und mit dem Schneidstab leicht cremig pürieren, mit Salz abschmecken. Mit Kimchi-Sud und Zitronensaft nach Geschmack würzen.
  5. Petersilie hacken und über die Suppe geben. Mit Kimchi, Rispentomaten und Fladenbrot servieren.

Tipp: *Ras EL Hanout ist eine an Aromen reiche Gewürzmischung aus bis zu 30 Gewürzen, fruchtig-floral, würzig und mit feiner Schärfe. Ersatzweise können Sie die Suppe aber auch mit ½-1 TL Garam Marsala würzen - oder einem Hauch mildem Curry, bzw. einer Msp. gemahlenem Kreuzkümmel.

Chili sin Carne

Chili sin Carne in einem Suppenteller auf einem Holztisch, dazu Sourcream und Taco ChipsSie brauchen für 6 Portionen: Für das Chili: 300 g Sojaschnetzel, 2 rote Spitzpaprika, 1 grüne Paprika, 2 rote Zwiebeln, 1 Dose Kidney-Bohnen (425 g EW), 1 große Süßkartoffel, ½ rote Pfefferschote, 6 EL Rapsöl, 1 Knoblauchzehe, 1 Lorbeerblatt, 2 EL Paprikapulver, edelsüß, 1 Msp. Paprikapulver, geräuchert (optional), 1 – 2 TL Ras el-Hanout-Gewürzmischung, 80 g Tomatenmark, 2 Dosen stückiges Tomatenragout (à 425 g EW), 800 ml Gemüsebrühe, Salz

Für die Sourcream: 150 g Sojajoghurt, 100 g veganer Frischkäse, 1 - 2 TL scharfer Senf, 1 TL Agavendicksaft, Abrieb und Saft ½ Bio-Zitrone, Salz, weißer Pfeffer aus der Mühle, einige Stängel Petersilie; Zusätzlich Taco Chips nach Geschmack, einige Stängel Koriander

Zubereitungszeit: 50 Minuten

Zubereitung

  1. Sojaschnetzel nach Packungsanleitung mit kochendem Wasser übergießen und quellen lassen. Paprikaschoten waschen, putzen, halbieren, entkernen und würfeln.
  2. Die Zwiebeln abziehen und in Spalten schneiden. Die Bohnen abgießen und kalt abspülen. Die Süßkartoffel schälen und würfeln.
  3. Die Pfefferschote waschen, putzen, evtl. entkernen und Menge nach Geschmack fein schneiden.
  4. Sojaschnetzel abgießen, kalt abbrausen und ausdrücken. Rapsöl in einer Pfanne erhitzen, die Schnetzel darin goldbraun anbraten. Die Gemüse und Bohnen zugeben und alles kurz andünsten.
  5. Knoblauch abziehen, in Scheiben schneiden und mit den Gewürzen unterrühren. Tomatenmark unterrühren. Mit Tomatenragout und Brühe aufgießen, alles mit Salz würzen. Zugedeckt 25 Min köcheln lassen, bis die Konsistenz dick wird.
  6. Inzwischen für die Sourcream Sojajoghurt mit veganem Frischkäse, Senf und Agavendicksaft glattrühren. Alles mit fein abgeriebener Zitronenschale, Zitronensaft, Salz und Pfeffer würzen.
  7. Petersilie waschen, trocknen, fein schneiden und unterrühren. Chili mit Sourcreme und Tacochips servieren, mit Koriandergrün nach Geschmack garnieren.

Tipps: Sojaschnetzel gibt es als Trockenware im gut sortierten Supermarkt oder dem Bio Handel. Für dieses Gericht kann man auch Sojahack aus dem Kühlregal verwenden, dann entfällt das Einweichen.
Ras el-Hanout ist eine marokkanische Gewüzmischung. Alterativ eignen sich auch Garam Marsala oder etwas Currypulver und ein Hauch gemahlener Kreuzkümmel.

Süßlupinen-Erdnussbutter-Bananenbrot

Bananenbrot mit Vanilleeis und Blaubeeren auf einem hellblauen TellerFür 6 Portionen (ein Brot): Zutaten für ein Brot: 40 g Süßlupinenmehl, 3 sehr reife Bananen, 1 Limette, 50 g Mandelmus, 250 ml Sojadrink, 2 EL Rapsöl, 1 – 2 Msp. Zimt, Salz, 1 Pk. Vanillezucker, 220 g Weizenmehl, Type 405, plus etwas Mehl für die Form, 1 Pck. Backpulver, 2 – 4 EL Ahornsirup, optional: Blaubeeren, Vanilleeis auf Süßlupinenbasis

Zubereitungszeit: 70 Minuten

Zubereitung

  1. Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  2. Lupinenmehl mit 4 EL Wasser glattrühren.
  3. Limette auspressen. Bananen schälen, mit einer Gabel gut zerdrücken, sodass eine homogene Masse entsteht, mit Limettensaft vermischen.
  4. Bananen, Lupinenmehl, Wasser-Mischung, Mandelmus, Sojadrink, 1 EL Rapsöl, Zimt, eine Prise Salz und Vanillezucker in eine Schüssel geben und mit einem Handrührgerät verrühren.
  5. Weizenmehl mit Backpulver mischen, sieben und zum Teigansatz geben. Alles mit dem Handrührgerät zu einem glatten Rührteig verarbeiten.
  6. Eine Kastenbackform dünn mit dem restlichen Rapsöl ausstreichen, leicht mit Mehl bestäuben und den Teig hineingeben.
  7. Das Bananenbrot im heißen Backofen 45 Min. backen. In der Form auskühlen lassen.


Servieren: Bananenbrot in Scheiben schneiden, auf dem Teller mit veganem Vanilleeis und Blaubeeren anrichten und nach Belieben mit Ahornsirup beträufeln.

Quellen und Bildrechte:

  • Text: „DIE VIER VON HIER! Körnerleguminosen aus Europa für eine nachhaltige Ernährung“ ist eine Absatzförderkampagne, die von der Europäischen Union finanziert wird mit den Zielen, Wissen über europäische Körnerleguminosen zu vermitteln, deren Image zu verbessern und damit Verhaltensänderungen bei den Konsumentinnen und Konsumenten hin zu einer ausgewogenen und nachhaltigen Ernährung anzustoßen.
  • Foto 1: Image by pixabay.com>-Rita-

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