Ups, einmal nicht aufgepasst und der Braten ist angebrannt? Diese und andere Küchenpannen können häufig wieder ausgebügelt werden. Wie Sie Ihr Essen retten können, verraten Ihnen unsere Tricks.
Eh man sich versieht, ist das Koch-Malheur da: Der Braten ist angebrannt, die Sauce versalzen oder zu scharf und die Nudeln verkocht. Jetzt nur nicht den Kopf hängen lassen, das kann selbst erfahrenen Hausfrauen und -männern passieren. Wichtig ist nur, ob man sein Essen noch retten kann, ohne dass Familie oder Gäste etwas davon mitbekommen. Welche Möglichkeiten es gibt, verraten Ihnen unsere kleinen Tricks.
Brrr, angebrannt - und nun?
Das Wichtigste zuerst: Nicht umrühren oder gar weiterrühren! Füllen Sie nun den unversehrten Rest vorsichtig in einen frischen Topf um. Das Angebrannte muss natürlich entsorgt werden und vergessen Sie nicht, gleich den Topf einzuweichen. Das vermeintlich Gerettete kann bzw. muss vermutlich noch mal kräftig nachgewürzt werden, denn der Brandgeschmack kann extrem aufdringlich sein. Wem das Fleisch angebrannt ist, sollte alles Schwarze großzügig entfernen und den Rest noch einmal in neuer Pfanne mit Zwiebeln und Karotten anbraten. Ein neuer Fond dazu und schon konnte das Schlimmste verhindert werden. Angebrannte Pinienkerne oder Zwiebeln können allerdings nur entsorgt werden.
Iiih, versalzen - und nun?
Versalzenen Speisen kann auf verschiedene Weise das Salz auch wieder entzogen werden. Die bekannteste Methode ist das Zufügen einer geschälten, kleingeschnittenen rohen Kartoffel. Doch es funktioniert auch mit Brotstücken, Eiweiß oder Backpflaumen. Alle Lebensmittel binden das Salz und ziehen es damit aus dem Essen. Natürlich muss daran gedacht werden, die Hilfszutat aus den Speisen auch wieder zu entfernen. Und wem die Salatsoße zu salzig wird, sollte ein wenig Honig zufügen. Dieser schaffte es normalerweise, das zu viele Salz zu neutralisieren.
Oh je, viel zu scharf - was tun?
Ein vorsichtiges Probieren und schon bleibt einem die Luft weg. Wer versehentlich die Soße zu scharf angerührt hat, hat mehrere Möglichkeiten, diese zu retten. Ist sie sehr fetthaltig, hilft es manchmal schon, das Fett abzuschöpfen. Denn dort befinden sich meistens schon die pikanten Stoffe. Doch auch das löffelweise Zufügen von Brühe, Milch, Honig oder Wein kann wahre Wunder wirken. Und so manch anderer hatte schon sein Glück gefunden, indem er einige Karotffel- oder Möhrenstücke zufügte, die der Speise ebenfalls die Schärfe nahmen.
Igitt - Klumpen in der Soße - und nun?
Das hört sich dramatisch an, ist aber ein leicht zu lösendes Dilemma. Einfach die Soße durch ein Haarsieb seihen und danach noch einmal kurz aufkochen lassen und schon haben Sie eine feine klumpenfreie Soße. Alternativ lassen Sie die klumpige Soße erst einmal erkalten, um sie danach kurz zu pürieren.
Oh nein, verkochte Nudeln - und nun?
Da zählt jede Sekunde! Schnell das Verkochte aus dem heißen Wasser nehmen und mit kaltem Wasser abschrecken. So wird der Garvorgang gestoppt. Nur: Jetzt ist das Essen natürlich lauwarm und alles andere als appetitlich. Zaubern Sie daher ein wenig und ändern Sie spontan das Menü. Verkochte Nudeln können Sie z.B. zu einem Auflauf verwenden. Mit Käse überbacken und ggf. noch anderen Zutaten bereichert, merkt keiner, dass Sie eigentlich etwas anderes kochen wollten. Verkochtes Gemüse oder verkochte Kartoffeln können Sie kurzerhand mit Kräutern zu einem köstlichen Kartoffel-/Gemüsepüree umfunktionieren.
Autsch, zäher gehts nicht - und nun?
Es sollte ein feiner Rinderschmorbraten werden, doch nun kann man mit dem Fleisch eher Ihre Schuhe besohlen? Jetzt nur nicht verzweifeln: Schneiden Sie das große Stück in ganz feine Scheiben und legen Sie diese zurück in die Soße. Das mehrminütige Einwirken wirkt Wunder. Die Fleischscheiben sind auf einmal wieder schön zart - köstlich.
Gähn, die Sahne will einfach nicht steif werden - und nun?
Kein Päckchen Sahnesteif zur Hand? Na, macht nichts. Wenn die Sahne mal nicht so will, wie sie soll, weil sie vielleicht nicht kalt genug war oder die Luft zu warm ist, bringen Zucker und ein paar Spritzer Zitronensaft dem Ganzen noch noch eine feste Note.
Ach herrje, der Kuchen klebt - und nun?
Keine Panik, der gute Kuchen kann gerettet werden, auch wenn das Backpapier mal vergessen wurde. Legen Sie ein kalt-nasses Tuch von außen auf den heißen Kuchenformboden und geben Sie dem Ganzen etwas Zeit. Nach wenigen Minuten Abkühlen löst sich die hoffentlich saftige Köstlichkeit ganz von selbst von der langsam erkalteten Kuchenform.
Quellen und Bildrechte:
Fotos: 1. hfossmark, Pixabay, 2. Halina Zaremba, 3. Benjamin Klack, beide https//www.pixelio.de
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