Zitrone, Limetten und Co - die umwerfende Vielfalt!

Wenn Sie bisher nur ausgepressten Zitronen- oder Orangensaft kennen, sollten Sie sich von unseren Rezepten überraschen lassen. Wir zeigen Ihnen, wie ungeheuer vielfältig die köstlichen Zitrusfrüchte sind und welche raffinierten Rezepte man mit ihnen zaubern kann!

Zitrusfrüchte begleiten uns schon seit mindestens 6000 Jahren, erste Hinweise wurden in Indien und China gefunden. Inzwischen gehören Italien und Spanien zu den wichtigsten Zitrusanbauländern der Welt. Doch auch auf den amerikanischen Kontinenten, in Indien, China und dem Iran gibt es große Anbaugebiete.

Wer mit diesen Früchten kochen möchte, muss versuchen, unbehandelte Zitrusfrüchte zu finden. Denn die ätherischen Öle dieser wunderbaren Frucht sitzen in der Schale. Aber konventionelle Zitrusfrüchte werden am Baum und nach der Ernte mit chemischen Mitteln gespritzt und gewachst, um sie vor Schädlingen zu schützen - aber dann darf man die Schale nicht mehr essen. Auch Biofrüchte vor der Verwendung heiß abwaschen!

Rezepte mit Zitronen, Limetten und Co

Chips 'N' Lime

Schneidebrett mit LimettenZutaten (für vier Personen als Snack oder Vorspeise):
Für die Sauce: 3 unbehandelte Limetten, 250 ml Wasser, 100 g Puderzucker, 1 frische Chilischote, entkernt und fein gehackt
Für die Chips: 500 g Süßkartoffeln, 1 L Erdnussöl zum Frittieren, Salz.

Zubereitung: Für die Sauce die Limettenschale dünn abreiben. Die Limetten halbieren und auspressen. Das Wasser mit dem Puderzucker in einen kleinen Topf geben und aufkochen, dann 3 bis 4 Minuten kochen. Den Limettensaft hinzufügen und die Flüssigkeit sirupartig reduzieren. Den Topf vom Herd nehmen. Den Limettenabrieb und die gehackte Chilischote zugeben und den Sirup abkühlen lassen.
Die Süßkartoffeln schälen und der Länge nach in 2mm dicke Scheiben schneiden. (Das gelingt am besten mit der Aufschnittmaschine).

Das Erdnussöl in einem großen Topf auf 180 Grad erhitzen. Die Chips darin portionsweise 1 bis 2 Minuten vorfrittieren, mit einem Schaumlöffel aus dem Topf heben und auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Das Erdnussöl im Topf auf 190 Grad erhitzen und die Chips ein zweites Mal frittieren. (So werden Sie besonders knusprig).

Die frittierten Chips auf Küchenkrepp gut abtropfen lassen, in eine Schüssel geben, salzen und mit der Limettensauce servieren.

Makkaroni al Limone

Zutaten (4 Personen):
400 g kleine Makkaroni, Salz, 2 unbehandelte Zitronen, 20 g Butter, 1 EL Olivenöl, 2 Knoblauchzehen, fein gehackt, 250 g Créme Fraiche, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, frisch geriebener Parmesan, einige frische Basilikumblättchen.

Zubereitung: Die Makkaroni in reichlich Salzwasser al dente kochen, dann durch ein Sieb schütten, abseihen und dabei 125 ml Kochwasser auffangen.
Die Schale der Zitronen mit einem Zestenreißer abziehen. Den Saft der Zitronen auspressen.
Die Butter in einer Pfanne schmelzen, dann das Olivenöl zufügen. Den fein gehackten Knoblauch darin anschwitzen. Die Zitronenzesten hinzufügen und kurz mitschwitzen, dann mit dem Zitronensaft ablöschen.
Die Créme fraiche und das Pastakochwasser hinzufügen und alles mit einem Schneebesen zu einer cremigen Sauce verrühren. Die Sauce 1 bis 2 Minuten köcheln lassen, dann mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die abgetropften Makkaroni zu der Zitronensauce in die Pfanne geben und gut durchmengen. Die Makkaroni al limone nochmals abschmecken, in vier tiefen Tellern anrichten und nach Belieben mit Parmesan und einigen gezupften Basilikumblättchen bestreuen.

Dunkler Gewürzsirup

Zutaten für 250 ml:
6 unbehandelte Zitronen, 200 g brauner Zucker, 5 Gewürznelken, 1 Stange Zimt.

Zubereitung: Die Schale der Zitronen mit einem Sparschäler dünn abschälen und in sehr feine Streifen schneiden. Den Saft der Zitronen auspressen - es werden 200 ml benötigt.
Den Zucker in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze karamellisieren. Den Karamell mit dem Zitronensaft ablöschen und weiter köcheln lassen, bis er sich vollständig aufgelöst hat.
Die Zitronenschalenstreifen, die Gewürznelken und die Zimtstange in den Sirup geben. Den Topf vom Herd nehmen und den Sirup abkühlen lassen.
Den Sirup zwei Stunden ziehen lassen.
Den Sirup durch ein Sieb in eine Flasche (oder ein Schraubglas) füllen und diese fest verschließen. Bewahren Sie den Sirup im Kühlschrank auf.

Er ist vielseitig verwendbar: Marinieren Sie frische Feigen mit einem Teelöffel davon oder süßen Sie Tee oder Punsch damit. Er eignet sich aber auch als Würze für dunkle Saucen oder einfach zu Joghurt.

Diese drei Rezepte stammen aus dem anregenden Kochbuch "Citrus" von Luzia Ellert, Gabriele Halper und Katharina Seiser, erschienen bei der Collection Rolf Heyne. Leider ist es zur Zeit nicht erhältlich.

Papaya mit Koriander und Limettensaft
In der asiatischen Küche dreht sich alles um die Balance von süßen, sauren, salzigen und scharfen Geschmacksnoten. Wie belebend und anregend dieser Zusammenklang am Gaumen sein kann, stellt diese Beilage unter Beweis.
Zutaten (6 Personen: ½ Papaya oder 1 große Mango, 1 kleines Bund Koriandergrün (gehackt), Saft von 2 Limetten, 1 rote Chilischote (sehr fein gewürfelt), 1 Prise Zucker

Zubereitung: Papaya oder Mango schälen und das Fruchtfleisch entweder mit einem Sparschäler in langen Streifen abziehen oder mit einem Messer in Streifen schneiden. In einer Schüssel mit Koriander, Limettensaft, Chili und Zucker behutsam vermischen. Gleich servieren oder in den Kühlschrank stellen. Schmeckt am besten am selben Tag.

Aus "Natürlich kochen!". Kochen ist mit Annabel Langbein ganz einfach. Die neuseeländische TV-Köchin möchte weder mit gastronomischen Kunststücken beeindrucken, noch komplizierte Gerichte wie im Restaurant zelebrieren. Ihr geht es darum, sich am Essen zu erfreuen und zu genießen, was die Natur so reichlich zur Verfügung stellt. Nur frische Produkte aus der nächsten Umgebung, in der Saison geerntet und von bester Qualität, verwendet sie in ihrer Küche. Die Spannbreite der Rezepte reicht von mediterran bis asiatisch. Mit Annabel Langbeins Kochideen, ihren Rezepten und Tipps zur Vorratshaltung ist es ganz leicht Familie und Freunde bei einem gelungenen Essen um den Esstisch zu versammeln. Erschienen bei Gräfe und Unzer zum Preis von 24,99 Euro (320 Seiten, Hardcover, ISBN: 978-3-8338-2822-5). Achtung: Dieses Buch gibt es nur noch gebraucht zu kaufen!


Riesengarnelen mit Zitronen-Knoblauch-Sauce
Große Gambas werden in der eigenen Schale im Tontopf geschmort. So bleiben sie saftig und zart. Geschält werden sie erst am Tisch und dann in die Sauce gedippt.
Zutaten (4 Portionen): 16 ungeschälte rohe Riesengarnelen (mit Kopf), 100 ml Olivenöl, 1 Zweig Rosmarin, frisch gepresster Saft von 1 Zitrone, 1 Knoblauchzehe, 1 Bund glatte Petersilie, Salz, Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung: Den Backofen auf 200 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Garnelen abbrausen, trocken tupfen und in eine flache Auflaufform legen. Mit 4 EL Olivenöl beträufeln. Rosmarinzweig abbrausen, trocken schütteln, in grobe Stücke teilen und zu den Garnelen geben. Im Ofen (Mitte) ca. 15 Min. garen. (Oder die Gambas auf dem Grill von jeder Seite ca. 4 Min. rösten.)
Inzwischen Zitronensaft mit dem übrigen Olivenöl mischen. Knoblauch schälen und dazupressen. Petersilie abbrausen und trocken schütteln, Blättchen abzupfen, fein hacken und dazugeben. Mit Pfeffer und Salz würzen.
Die Garnelen aus dem Ofen nehmen und in der Form auf den Tisch stellen. Dazu die Zitronen-Knoblauch-Sauce zum Dippen servieren und ein knuspriges Ciabatta reichen.
Zubereitungszeit: ca. 30 Min., pro Portion ca. 285 kcal


Das Rezept stammt aus "Ein italienischer Sommer: Rezepte & Geschichten". Ihren ganz persönlichen Traum vom Süden hat sich Autorin Gabriele Kunkel mit einem Häuschen im Piemont verwirklicht und weiß, davon zu berichten. Und so erzählt sie von ersten Ideen einer eigenen Oase in Italien und von ihrer Liebe zu diesem Land. Sie berichtet über die typisch italienischen Eigenheiten und kuriosen Erfahrungen, die beim Lesen schmunzeln lassen. Schon teilt man mit der Autorin diese wunderbare Fantasie vom Leben in Italien und möchte dabei sein. Und sie nimmt ihre Leser mit - erzählt von duftenden Kräutern, den besten Tomatensorten aus dem Garten und dem Blick in die Kochtöpfe der Nachbarn. Nur die besten Rezepte verrät Gabriele Kunkel und macht Lust auf Vertrautes und noch Unbekanntes. Eine köstliche, kulinarische Reise nach Italien, die länger anhält, als jeder Sommer, und uns auch an kalten, grauen Tagen am sonnigen Dolce Vita teilhaben lässt. Erschienen bei Gräfe und Unzer zum Preis von 24,99 Euro (240 Seiten, Hardcover mit Lesebändchen, ISBN: 978-3-8338-2519-4). Achtung: Dieses Buch gibt es nur noch gebraucht zu kaufen!


Zitronensorbet mit Basilikumöl


Zutaten (4 Personen): 80 g Zucker, ½ Bund Basilikum, 2 EL Zitronensaft, 1 TL abgeriebene unbehandelte Zitronenschale, 2 EL Zitronen-Olivenöl, 400 g Zitronensorbet (Fertigprodukt) oder Zitroneneis

Zubereitung: Den Zucker und 100 ml Wasser in einen kleinen Topf geben und sirupartig einköcheln lassen. In eine Schüssel füllen und etwas abkühlen lassen.
Das Basilikum waschen und trocken schütteln, die Blätter abzupfen und grob schneiden. Den Sirup mit dem Zitronensaft und dem Basilikum in einen Rührbecher geben und mit dem Stabmixer pürieren. Die Zitronenschale und das Zitronen-Olivenöl unterrühren.
Aus dem Sorbet mit dem Kugelausstecher Kugeln formen und in Gläser verteilen. Das Sorbet mit dem Basilikumöl beträufeln und nach Belieben mit Zitronenspalten dekorieren.
Tipp: Ein erfrischendes Zitronensorbet können Sie auch ganz einfach selber zubereiten: 100 g Zucker und 100 ml Wasser sirupartig einköcheln lassen. Abkühlen lassen und mit 200 ml frisch gepressten Zitronensaft verrühren. In eine flache Schüssel füllen und in das Tiefkühlfach stellen. Während des Gefrierens immer wieder mal umrühren. Ebenfalls köstlich: Zitronensorbet mit einem Schuss Aperol serviert.

Aus "Polettos Kochschule. Mein neuer Grundkurs für Einsteiger". Ihre eigene Kochsendung "Polettos Kochschule" läuft erfolgreich sonntags in der ARD und sorgte bereits für zwei nicht minder erfolgreiche Kochbücher. Nun vermittelt uns Cornelia Poletto in ihrem dritten Buch zur Sendung Kochwissen nicht nur gewohnt kompetent, sondern auch auf eine Art und Weise, die jede Menge Spaß macht. Dank der Tipps hat man schnell den Dreh raus und lässt sich gerne immer wieder neu inspirieren. Die Hamburger Sterneköchin verrät allerlei Geheimnisse der Profiküche und zeigt, wie jeder mit einer Prise Liebe und einer Messerspitze Leidenschaft ein leckeres 3-Gänge-Menü zaubern kann. Mit hilfreichen Tricks und Tipps werden beliebte Klassiker aufgepeppt und neu kreiert. Anhand zahlreicher Step-by-Step-Fotos wird die Zubereitung von Leckereien wie Zander auf gebratener Polenta mit Oliven-Zwiebeln, Ingwer-Hähnchenbrust mit Kokos-Curry-Spinat oder Toskanischer Apfelkuchen mit Pinienkernen so anschaulich erklärt, dass die Gerichte auch jedem Kocheinsteiger garantiert gelingen. "Polettos Kochschule. Mein neuer Grundkurs für Einsteiger" ist im Zabert Sandmann Verlag erschienen und kostet 22,75 Euro (185 Seiten, Hardcover, ISBN: 978-3-89883-278-6).

Quellen und Bildrechte:

  • Foto 1 und 2: www.Pixabay, Foto 2: Familien-Welt
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