Frühlingsbutter mit Löwenzahn
Eine feine Garten-Butter mit Löwenzahn und Bärwurzgrün ist sehr einfach herzustellen. Die gelbgrüne Farbkomposition ist ein toller Frühlingsgruß und verwandelt jeden Esstisch in eine Augenweide.
Für 250 g Butter benötigen Sie: 250 g Butter, 10 Löwenzahnblüten, 1 Bund Bärwurzgrün (ersatzweise 1 Bund Dill und etwas Selleriegrün), 1 Knoblauchzehe, etwas Salz, etwas Pfeffer
So gehts:
1. Schneiden Sie die Butter in grobe Würfel und lassen Sie diese bei Zimmertemperatur weich werden.
2. Zupfen Sie von den trockenen, sauberen aber ungewachsenen Löwenzahnblüten die feinen Blütenblättchen ab und drücken Sie diese mit einer Gabel in die weiche Butter.
3. Die Knoblauchzehe und die Blättchen der Bärwurzwurzel fein hacken und zusammen mit Salz und Pfeffer kräftig in die Butter einarbeiten. Die frisch ausgetriebenen, filigranen Blättchen der Bärwurzwurzel sehen fast so aus wie Dill, schmecken aber eher wie eine Kombination aus Liebstöckel, Sellerie und Dill. Die Wurzel selbst wird zur Herstellung des Bärwurz-Schnaps verwendet. Wer den Geruch kennt, wird sich bei den genannten Ersatzkräutern daran erinnert fühlen. Die Pflanze ist sehr anspruchslos.
Das ist wirklich wichtig:
* Löwenzahnblütenblätter werden nur sauber verlesen (ohne Waschen von Schmutz und Verunreinigungen befreien) und vom Blütenboden abgezupft. Der Blütenboden wird nicht verwendet, denn er schmeckt bitter.
* Wer das Bärwurzgrün vor dem Verarbeiten wäscht, muss es anschließend abtrocknen. Dabei hilft ein Haushaltstuch. Das zarte Grün muss gut trocken sein, bevor man es kräftig mit der Gabel in die Butter einarbeitet.
* Füllt man die Butter in eine Form und legt sie kurz in den Kühlschrank, kann man die hübschen Portionsstückchen gut verschenken. Dazu passt ein Tütchen Bärwurzsamen oder gar ein Pflänzchen.
Tipp: Diese Butter hat ein herrliches Aroma. Vermischt mit gehackten, hart gekochten Eiern, wird daraus im Handumdrehen ein feiner Aufstrich zum Beispiel für Cracker.
Das Rezept stammt aus "Geschenke aus meinem Garten" von Barbara Krasemann. "Selbstgemacht" heißt das neue Gütesiegel für Geschenke und Mitbringsel. Egal ob Liköre, Pralinen oder Seife - immer mehr Menschen entdecken die Freude an handgemachten Eigenkreationen aus natürlichen Materialien, und werden dafür mit einem strahlenden Lächeln belohnt. Einte Vielzahl an Inspirationen finden "Do-it-yourself"-Liebhaber jetzt in diesem Buch. Passend zu den Jahreszeiten zeigt die Autorin darin, wie man Pflanzen in essbare Köstlichkeiten, verführerische Wellnessprodukte oder fantasievolle Dekorationen verwandeln kann. Von Frühlingsschokolade bis Weihnachtslikör, von Beerentee bis Zimtseife reichen die liebevollen Ideen und der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt! Erschienen bei KOSMOS zum Preis von 14,99 Euro (144 Seiten, Broschur, ISBN: 978-3-440-13123-7).
Filetbohnen in Sahne an Kartoffelpüree mit Olivenöl
Ein üppige Kombination, für die die zartesten Böhnchen verwendet werden, ganz frisch aus dem Garten, die besten, mehligen Kartoffeln und das richtig gute, kalt gepresste Olivenöl.
Für 4 Personen benötigen Sie für die Bohnen: 400 - 500 g frische grüne Filetbohnen (möglichst jung und möglichst frisch), 1 EL Butter, 1 Schalotte, etwa 200 ml Schlagsahne, Salz, weißer Pfeffer aus der Mühle, 1 EL frisch gehacktes Bohnenkraut, evtl. etwas heißes Wasser. Für das Püree außerdem: 500 g neue mehligkochende Kartoffeln, Salz, 1 EL Butter, 2-3 EL Schlagsahne, mindestens 120 ml kalt gepresstes Olivenöl bester Qualität, grobes Meersalz (am besten "Fleur de sel")
Und so wird das Gericht zubereitet:
* Die Böhnchen kurz in kochendem Wasser blanchieren.
* In einem schweren Topf die Butter zerlassen. Die Schalotte schälen, sehr fein schneiden und in der Butter glasig dünsten. Sie soll nicht bräunen.
* Dann die Bohnen dazugeben, mit der Sahne angießen, mit Salz und Pfeffer würzen und das Ganze ganz sachte köcheln, bis die Bohnen gerade eben gar, aber auf keinen Fall zu weich sind.
* Gegen Ende der Kochzeit das Bohnenkraut dazugeben und mit Pfeffer und Salz abschmecken.
* Wenn die Sahne zu sehr einkocht, evtl. etwas heißes Wasser auffüllen. (Oder mehr Sahne dazugeben.)
* Für das Püree die Kartoffeln schälen, in Stücken in Salzwasser garen und anschließend durch die Kartoffelpresse drücken oder mit einem Kartoffelstampfer zerkleinern. Bis hier funktioniert es wie gewöhnliches Kartoffelpüree.
* Ab dann beginnt der Unterschied: In einer Kasserolle die Butter zerlaufen lassen, die Kartoffelmasse dazugeben und mit der Sahne mischen.
* Bei sehr geringer Hitze nun sachte das Olivenöl in dünnem Strahl hineinschlagen, als wolle man Mayonnaise rühren. Nehmen Sie dazu einen Schneebesen, auf keinen Fall den Mixer - das Püree würde dadurch zäh und klebrig werden. Es soll auch nicht mehr kochen, sondern nur so heiß bleiben, dass man es nach der Fertigstellung gleich servieren kann. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie viel Olivenöl die Kartoffeln aufnehmen können, und koste zwischendurch, ob das Aroma so ist, wie ich es mir vorstelle. Die veranschlagten 120 ml können dabei durchaus überschritten werden! Das Püree wird dabei locker und wolkig, es erhält durch das Öl einen zarten Grünton, der für Neulinge anfangs vielleicht gewöhnungsbedürftig ist, aber es schmeckt auf jeden Fall köstlich.
* Serviert werden die Böhnchen, schön parallel arrangiert und mit der Sahne, in der sie gegart wurden übergossen, neben dem Kartoffelpüree, über das man einige Körnchen "Fleur de sei" streut.
Hinweis: Dieses Gericht ist durch die Verwendung von sehr edlem Olivenöl natürlich ziemlich kostspielig. Nehmen Sie trotzdem eine richtig gute Qualität, alles andere wäre Sparen am falschen Platz: zum Beispiel "natives Olivenöl extra", die erste Kategorie der Olivenöle, oder, eine Stufe einfacher, "natives Olivenöl".Das Rezept stammt aus "Bohnen - vom Garten in die Küche" von Ulla Grall. Bohnen frisch aus dem Garten, mit Butter und Semmelbröseln - dafür lässt manch einer alles stehen und weiß: Bohnen sind weit mehr als grünes Allerlei aus dem Glas! Die bunte Vielfalt der Bohnen schmeckt nicht nur gut, sondern liefert darüber hinaus wertvolles pflanzliches Eiweiß, Mineralstoffe, gesunde Vitamine und bioaktive Pflanzenstoffe - wichtig insbesondere für alle, die kein Fleisch essen oder sich vegan ernähren. Wer alte Bohnensorten außerdem im Hobbygarten selbst anbaut, bewahrt gewachsene Vielfalt vor dem Verschwinden und erntet Raritäten, die es nirgendwo zu kaufen gibt. Das Buch erklärt, wie sowohl der Anbau im Garten als auch die Verwendung in der Küche gelingt. Ausführlich stellt die Expertin für alte Gemüsesorten heimische und exotische Bohnen und deren Anbau vor. Sie erklärt, welche Sorte für welchen Standort am besten geeignet ist und wie man eigenes Saatgut gewinnt. Als uralte Kulturpflanze begleitet uns die Bohne bereits seit Jahrtausenden. Ausreichend Zeit also, um auch köstliche Gerichte zu entwickeln! Erschienen im pala-verlag zum Preis von 14 Euro (220 Seiten, Hardcover, ISBN: 9 78-3-89566-298-0).
Erdbeereis
Für 4 Personen benötigen Sie: 250 g Erdbeeren, 250 g Quark, 200 g Sahne, 100 g Zucker
Und so wird es zubereitet:
1. Quark, Sahne und Zucker mit dem Handrührgerät zu einer cremigen Masse verrühren. Die Hälfte beiseitestellen.
2. Erdbeeren waschen, entstielen. ¼ der Früchte aufheben. Den Rest mit dem Mixstab pürieren. 1 Tasse Erdbeermus zurückbehalten, den Rest mit einer Hälfte der Quarkmasse vermischen.
3. Restliche Erdbeeren klein schneiden. Zur anderen Hälfte der Quarkmasse geben.
4. Quarkmasse und Mus schichtweise in Eisförmchen füllen; 3 Std. tiefkühlen.
Zubereitungszeit: ca. 30 Min. + 3 Std. KühlzeitDas Rezept stammt aus "Gartenschätze" von Renate Hudak & Harald Harazim. Der GU-Ratgeber verbindet altes Gärtnerwissen mit modernen Ansätzen. Die zahlreichen stimmungsvollen Fotos und Illustrationen machen Lust, das erlesene Wissen gleich im eigenen Garten umzusetzen. Wer nicht gegen, sondern im Einklang mit der Natur gärtnert, hat auch am meisten Erfolg. Und so ist das Buch nach Jahreszeiten gegliedert. Sonderseiten zur Phänologie helfen den richtigen Zeitpunkt für alle anfallenden Arbeiten zu erkennen, denn nicht immer stimmen Kalender und Natur überein. Ob Hochbeet, Mischkultur oder "tierische Verbündete anlocken", die Autoren geben zahlreiche Praxistipps, wie man sein Obst und Gemüse biologisch, nachhaltig und umweltbewusst zieht. Sonderseiten zu Brauchtum und jahreszeitlichen Festen wie Tanz in den Mai oder Mittsommernacht lassen so manche Kindheitserinnerung wach werden. Alle wichtigen Gartenarbeiten sind Schritt für Schritt in Text und Bild erklärt. Der Porträtteil stellt insgesamt rund 150 Gemüse-, Kräuter- und Obstarten vor, darunter auch alte, vergessene Kulturpflanzen. Zahlreiche Infos zu Ernte und Verwertung sowie leckere saisonale Rezepte machen den Genuss perfekt. Erschienen bei Gräfe und Unzer zum Preis von 24,99 Euro (240 Seiten, Hardcover mit Lesebändchen, ISBN: 978-3-8338-2473-9).
Rosmarinmuffins
Für 6 bis 8 Muffins benötigen Sie: 250 g Weißmehl, ¾ TL Salz, 2 TL Backpulver, 2 Eier, 4 EL Olivenöl, 2 ½ dl Milch, 2 Knoblauchzehen, 3-4 Rosmarinzweiglein (Nadeln abgestreift und gehackt), 3 EL geriebener Sbrinz, Olivenöl für die Förmchen
Und so werden sie gemacht:
1. Backofen auf 200 Grad vorheizen.
2. Mehl, Salz und Backpulver in einer Teigschüssel mischen. Eier, Olivenöl und Milch unterrühren. Knoblauch dazupressen, mit Rosmarinnadeln und Sbrinz unterrühren.
3. Den Muffinteig in die eingefetteten Förmchen füllen.
4. Förmchen in der Mitte in den vorgeheizten Ofen schieben, Muffins bei 200 Grad rund 20 Minuten backen. Nadelprobe machen.
Tipp: Rosmarinmuffins als Aperitif oder anstelle von Brot servieren.
Varianten: Dem Muffinteig können auch andere Kräuter, Oliven oder fein geriebenes Gemüse beigefügt werden.Das Rezept stammt aus "Aus meinem Naturgarten" von Brigitte Speck und Christian Fotsch. In unseren Wäldern, Wiesen und Gärten wachsen viele Pflanzen, denen wir in kulinarischer Hinsicht zwar bereits Beachtung schenken, deren Heilkraft aber oft außer Acht gelassen wird. Brigitte Speck hat aus den bekanntesten dieser Kräuter, Blumen und Gewürze Rezepte für eine feine Alltagsküche kreiert. Vegetarisch, mit Fisch oder Fleisch schmecken sie der ganzen Familie und fördern dank hohem Anteil an Vitaminen, Mineralstoffen sowie Heilsubstanzen Vitalität und Wohlbefinden. Jede Pflanze wird in einem ausführlichen Porträt vorgestellt, gegliedert in "Botanik und Kultur", "Verwendung in der Naturheilkunde" und "Verwendung in der Küche". Brigitte Speck ist Ernährungsberaterin mit eigener Praxis. Sie bietet Kochkurse für Kinder an. Christian Fotsch betreibt eine eigene Kräuter- und Heilpflanzengärtnerei in Brienz (Berner Oberland/Schweiz), ist für die Pflege der Kräuter- und Heilpflanzengärten im Freilichtmuseum Ballenberg sowie für die Lieferung von Pflanzen für die alpinen Schaugärten der Ricola AG zuständig. Erschienen im FONA Verlag zum Preis von 26,90 Euro (186 Seiten, Hardcover, ISBN: 978-3-03780-469-8).
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