Köstliche Rezepte mit verschiedenen Beeren

Im Sommer und Herbst sind sie in Natur oder Garten kaum zu übersehen: leuchtend gefärbte meist rundliche, fleischige Früchte an Bäumen, Sträuchern oder Kräutern. Selbstverständlich gibt es auch in diesem Jahr wieder köstliche Rezepte rund um bzw. mit den verschiedensten Beeren...

Kartoffel-Apfel-Gratin mit Brombeeren
Für 2-3 Portionen benötigen Sie: 250 ml Milch, 1-2 EL Öl, Salz, Pfeffer, 750 g Kartoffeln, 500 g Äpfel, 250 g Brombeeren, Öl für die Form.

Und so wird es gemacht:
1. Milch mit Öl, Salz und Pfeffer mischen.
2. Kartoffeln schälen, waschen, in dünne Scheiben schneiden. Äpfel waschen, vierteln, schälen, Kernhaus entfernen; in dünne Scheiben schneiden. Kartoffel- und Apfelscheiben in einer mit wenig Öl ausgestrichenen Auflaufform verteilen.
3. Brombeeren verlesen, waschen, trocken tupfen und auf der Kartoffel-Apfel-Schicht verteilen. Milch-Öl-Mischung darüberschütten.
4. Gratin im vorgeheizten Backofen auf unterster Schiene bei 180 Grad etwa 1 Stunde gratinieren. Der Auflauf sollte nicht bräunen, daher eventuell in der letzten Viertelstunde mit Backpapier abdecken.
Tipps: Vor dem Servieren mit frischem, fein gewiegtem Majoran bestreuen. Zum Gratin passt kurz gebratenes Fleisch oder dünn geschnittener roher Schinken. Letzteres kann man auch klein geschnittenen bereits zum Gratin dazugeben.

Aus "Lust auf Wildbeeren!" von Gertrud Scherf . Silbern überhauchte Heidelbeeren, winzige Walderdbeeren mit betörendem Duft, würzig-herbe Holunderbeeren: Diese Köstlichkeiten kann man in Wald und Flur entdecken. Und es gibt noch viele andere Wildbeeren, die zum Verzehr geeignet und dazu äußerst schmackhaft sind. Es lohnt sich, Ebereschen-Birnen-Gelee einmal auszuprobieren. Oder eine Hagenbuttensuppe zu kosten. Oder Schlehenlikör selbst anzusetzen. Unvergleichliche Geschmackserlebnisse sind zu erwarten! Dieser informative Ratgeber stellt essbare Wildbeeren im Porträt vor - mit Hinweisen auf ihre giftigen Doppelgänger. Viele Rezepte geben Anregungen, wie man die selbst gesammelten Beeren so zubereiten kann, dass sie ihr intensives, frisches Aroma besonders gut entfalten. Vorgestellt werden Zubereitungen für Salate und Suppen, Hauptspeisen, Desserts, Kuchen, Torten, Konfekt, Saft, Gelee, Mus und Konfitüre. Auch Haustee, Wein, Likör, Aromatisches und Pikantes verführen den Gaumen. Dazu gibt es Tipps zum Konservieren durch Tiefgefrieren und Trocknen. Die Sammelübersicht zeigt die Wildbeeren auf einen Blick und hilft, mögliche Verwechslungen auszuschließen. Erschienen im blv Buchverlag zum Preis von 9,95 Euro (128 S., Broschur, ISBN: 978-3-8354-0756-5).


Beerenstrudel
Für 6 Personen (3 Stück) benötigen Sie: 150 g weiche Butter, 1 Pck. Vanillezucker, 100 g Zucker, 1 Prise Salz, 3 Eier (M), 500 g Quark (20 % Fett), 50 g Mehl, 250 g Beeren (z.B. Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren, Monatserdbeeren), 6 Blatt Filoteig (etwa 30 x 30 cm, aus dem Kühlregal), Puderzucker zum Bestäuben. Außerdem: Backpapier, Küchentuch.

Und so wird er gemacht:
1. Backofen auf 180 Grad vorheizen, ein Backblech mit Backpapier auslegen. 100 g Butter mit Vanillezucker, 1 EL Zucker und Salz mit den Quirlen des Handrührgeräts cremig schlagen. Eier trennen, Eigelbe nacheinander unter die Buttermischung rühren. Eiweiße mit übrigem Zucker steif schlagen. Quark mit Buttercreme und Mehl verrühren, Eischnee locker unterheben.
2. Restliche Butter in einem kleinen Topf schmelzen lassen. Die Beeren verlesen, falls nötig vorsichtig abbrausen und trocken tupfen. Ein Küchentuch auf der Arbeitsfläche ausbreiten.
3. Auf das Tuch 1 Teigblatt legen, gleichmäßig mit etwas flüssiger Butter bestreichen und mit einem zweiten Teigblatt bedecken. Wieder mit Butter bestreichen. Ein Drittel der Füllung auf zwei Dritteln des Teigblatts verteilen, ein Drittel der Beeren daraufstreuen. Das Tuch von der belegten Seite her anheben und das Teigblatt zu einem Strudel aufrollen. Mit der Naht nach unten auf das Blech geben. Aus den übrigen Zutaten auf die gleiche Weise zwei weitere Strudel formen und auf das Blech legen. Mit übriger Butter bestreichen und im Ofen (Mitte, Umluft 160 Grad) 40 Min. backen.
4. Die Strudel aus dem Ofen nehmen, kurz ruhen lassen und mit Puderzucker bestäuben. Die Strudel portionieren und auf Tellern verteilen. Wer möchte, serviert dazu Kirschsorbet, Vanillesauce oder -eis.

Strudelteig selbst gemacht: Dafür 200 g Mehl, 1 Prise Salz, 2 EL Öl, 1 Eigelb (M) und 80-100 ml warmes Wasser in einer Schüssel mischen. Auf der Arbeitsfläche mindestens 5 Min. kräftig durchkneten, bis die Teigoberfläche samtig glatt ist. Mit Öl bepinseln, zudecken, 30 Min. ruhen lassen. Teig erst ausrollen, dann ausziehen. Dazu mit den bemehlten Handrücken unter den ausgerollten Teig greifen und vorsichtig nach allen Seiten auseinanderziehen, bis er sehr dünn ist. Dicke Teigränder abschneiden. Strudelteig mit flüssiger Butter bestreichen, einmal zusammenklappen, mit Butter bestreichen, wie oben beschrieben füllen.

Zubereitungszeit: 30 Min., Backzeit: 40 Min., pro Portion ca. 505 kcal

Aus "Gartenküche" von Hans Gerlach und Susanna Bingemer. Jahreszeitlich gegliedert führt das Autorenpaar durch die Gartenwelten und stellt die saisonalen Highlights der Obst- und Gemüsesorten vor. So erfährt der Leser anschaulich, wie man regionale Produkte am besten anbaut, pflegt, erntet und natürlich auch genießt. In "Gartenküche" finden sich über 120 Rezeptideen, in denen Gemüse, Kräuter und Früchte - egal ob aus dem eigenen Garten oder vom Wochenmarkt - die Hauptrolle spielen, aber gerne auch mal mit Fleisch und Fisch glänzen. Von Bärlauchblinis oder Baby-Mangold-Wraps über Kürbis-Hühner-Suppe und Quittengratin bis hin zu Zwetschgenkuchen oder Endivienrisotto, hier wird quer durch den Gemüsegarten gekocht. Neben den Rezeptideen geben die Autoren auch zahlreiche Tipps und verraten in Pflanzenporträts beispielsweise wo das Pflänzchen am besten gedeiht. Schwelgerische Fotos laden zum Schmökern und Nachkochen ein. Ein Arbeitskalender am Anfang des Buches gibt einen schnellen Überblick über die wichtigsten anfallenden Arbeiten im Gemüsegarten. Erschienen bei Gräfe und Unzer zum Preis von 24,99 Euro (256 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, ISBN: 978-3-8338-2199-8).

Warme Kirschtarte mit Marzipan
Für 6-8 Personen benötigen Sie: 150 g Blätterteig. Für die Marzipancreme: 80 g Marzipanrohmasse, 1 EL zimmerwarme Butter, 1 Eiweiß, 3 EL Kirschlikör, 2 EL gemahlene Mandeln. Für den Belag: 300 g frische Kirschen (ersatzweise aus dem Glas), 1 EL Puderzucker. Für die Mohnsahne: 300 g Sahne, 2 EL Puderzucker, Mark von 1 Vanilleschote, 1 EL Mohn (gequetscht). Außerdem: 1 Tarteform (ca. 28 cm Durchmesser), Puderzucker zum Bestäuben.

Und so wird sie gemacht:
1. Blätterteig auftauen und mit einem Nudelholz dünn ausrollen. Die Form damit auslegen. Mit einer Gabel mehrfach einstechen.
2. Für die Marzipancreme Marzipan, Butter, Eiweiß, Kirschlikör und Mandeln gut verrühren. Creme auf den Teig streichen. Backofen auf 180 Grad vorheizen.
3. Für den Belag Kirschen waschen, halbieren und entsteinen. Teig mit Kirschen belegen und Puderzucker aufstreuen. Kirschtarte 20 bis 30 Minuten im Backofen backen. Wenn der Blätterteig am Rand Farbe annimmt, ist die Tarte fertig.
4. Für die Mohnsahne alle Zutaten in einer Schüssel vermengen und mit einem Handrührgerät schlagen, bis die Sahne steif ist.
5. Tarte aus dem Backofen nehmen, etwas abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben. Portionsstücke auf Tellern anrichten und auf jedes Stück einen Klecks Mohnsahne setzen. Lauwarm servieren.

Aus "Ich koch' einfach!". Christian Henze kocht und lebt mit großer Leidenschaft. Er setzt auf einen unkomplizierten Kochstil und verwendet regionale Produkte, an die er höchste Qualitätsansprüche stellt. Alles mit einem Ziel: Genuss und Geborgenheit beim Essen zu spüren.. Entdecken und genießen Sie die deutsche Küche auf eine frische, leichte Art: Christian Henze bietet eine kulinarische Reise durch die deutschen Kochtöpfe. Der Starkoch aus der Sendung "iss' was?!" bei "Hier ab vier" im MDR hat Rezepte für köstliche Braten, kräftige Suppen oder herzhafte Eintöpfe gesammelt und mit den Mitteln der modernen Küche neu interpretiert. Christian Henze lässt sich von Klassikern aus den heimischen Regionen inspirieren und zaubert einfach-raffinierte Gerichte, die jedem schmecken. Das Buch begeistert alle Hobbyköche und Genießer, die wie bei Muttern schlemmen und mit regionalen Zutaten selbst kochen wollen. Viele nützliche Tipps und Tricks aus der Profiküche runden die Rezeptsammlung ab. Erschienen im Südwest Verlag zum Preis von 14,99 Euro (128 Seiten, Hardcover, ISBN: 978-3-517-08708-5).


Himbeer-Mascarpone-Torte
Für 1 Springform (Ø 28 cm) benötigen Sie: Für den Biskuit: 100 g Zartbitterschokolade, 4 Eier, 100 g Zucker, 125 g gemahlene Haselnüsse. Für die Füllung: 400 g Mascarpone, 100 g Puderzucker, 250 ml Sahne, 1 Päckchen Sahnesteif, 1 Päckchen Vanillinzucker. Für den Belag: 400 g tiefgefrorene Himbeeren, 250 ml Himbeersaft, 2 EL Zucker, 1 Päckchen roter Tortenguss.

Und so wird sie gemacht:
1. Backofen auf 175 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Für den Biskuit Schokolade klein schneiden. Eier trennen, Eiklar steif schlagen. Eigelbe und Zucker schaumig schlagen. Eischnee vorsichtig unterheben. Schokoladenstücke und Nüsse unterheben. Masse in eine mit Backpapier ausgelegte Springform füllen, glatt streichen, im vorgeheizten Ofen etwa 40 Minuten backen. Abkühlen lassen. Boden aus der Form lösen, mit einem Tortenring umschließen.
2. Für die Füllung Mascarpone mit Puderzucker glatt rühren. Sahne mit Sahnesteif und Vanillinzucker steif schlagen, unter die Mascarponecreme rühren. Masse auf den Nussbiskuit geben, glatt streichen.
3. Für den Belag Himbeeren gefroren auf der Creme verteilen. 4 Esslöffel Himbeersaft mit Zucker und Tortenguss verrühren. Rest Saft aufkochen lassen. Angerührtes Pulver in den kochenden Saft einrühren, unter Rühren kurz aufkochen lassen. Tortenguss auf den Himbeeren verteilen, etwa 6 Stunden kalt stellen.

Rezept von Melanie Schotte aus Dülmen-Dernekamp. Ihre Tipps: Ich backe die Torte besonders gerne, weil sie keine Gelatine enthält. Man kann die Schokolade für den Nussbiskuit statt sie zu zerkleinern auch im heißen Wasserbad schmelzen, etwas abkühlen lassen und dann unter den Teig heben. Die Torte lässt sich schon am Vortag backen.

Aus "Geliebte Torten (Band 2)". Tortenrezepte von Landfrauen sind gefragt wie nie zuvor. Das zeigt die große Resonanz auf den ersten Band "Geliebte Torten". Bereits wenige Wochen nach Erscheinen zählte das Wochenblatt-Backbuch mit den Lieblingsrezepten der Landfrauen zu den Bestsellern. Es soll sogar einige emsige Hobbybäcker geben, die das Tortenbuch einmal komplett "rauf und runter" gebacken haben. Der zweite Teil liefert nun weitere leckere Torten und Kuchen vom Land. Denn wer weiß besser als die Landfrauen wie man cremige, fruchtige und individuelle Torten backt, die garantiert Familie und Freunde begeistern werden? - Eben. Deshalb geben auch in diesem Buch wieder über 50 Frauen das Geheimnis ihres Lieblingskuchens preis und warten zudem mit vielen Tipps und Tricks für ein reibungsloses Gelingen auf. Erschienen im Landwirtschaftsverlag zum Preis von 17,95 Euro (145 Seiten, Softcover als Ringbuch, ISBN: 978-3-7843-5144-5).

Quellen und Bildrechte:

  • 1. Pixabay