Äpfel, Bananen und Co.: Warum sie so gesund sind

Rund 22,4 Kilo Äpfel isst der Durchschnittsdeutsche pro Jahr. Damit sind sie das Lieblingsobst im Land. Kein Wunder, denn Äpfel sind nicht nur lecker, sondern auch gesund. Doch auch Bananen, Aprikosen und Papayas haben einiges für die Gesundheit zu bieten.

Äpfel machen fit

Ein Apfel enthält über zwanzig wichtige Spurenelemente und Mineralstoffe, Eisen, Kalzium und Jod, dazu noch Vitamine und Ballaststoffe, die für unsere Verdauung wichtig sind. Die meisten dieser Stoffe stecken in bzw. direkt unter der Schale, also essen Sie die auf jeden Fall mit. "Ein Apfel am Tag hält den Doktor fern", verspricht eine alte englische Volksweisheit. Da ist was dran, denn im Apfel steckt Einiges drin: Bereits ein Apfel pro Tag wirkt kreislaufstärkend, zwei Äpfel täglich sollen das Infarktrisiko immerhin schon um bis zu 30 Prozent senken.

Korb mit Äpfeln im GrasÄpfel sind die besten Partner fürs Immunsystem. Der Mix aus Vitaminen und Mineralien im Apfel ist so optimal auf unseren Körper abgestimmt, als wäre er dafür gemacht. Kein anderes Obst macht Vitamin C besser verfügbar für den Körper. Zum Vergleich: 100 Milligramm Vitamin C eines Apfels wirken so stärkend auf die Abwehrkräfte wie 1500 mg künstliches Vitamin C. Vitamine, Polyphenole und Karotinoide (sitzen vor allem in der Schale roter Äpfel) bauen ein starkes Immunsystem auf und halten Erkältungserreger klein.

Äpfel enthalten auch Pektin, einen löslichen Ballaststoff. Pektin hemmt das Wachstum von Bakterien, das zu Ablagerungen an Gefäßen führt. Kalium und Magnesium bauen Cholesterin so effektiv ab wie Medikamente. Und Flavonoide können sogar bestehende Gefäßablagerungen beseitigen.

B-Vitamine im Apfel beruhigen die Nerven und helfen beim Einschlafen. Durch einen Apfel vor dem Schlafengehen wird der Blutzuckerspiegel konstant gehalten - das verhindert nächtliches Aufwachen.

Quercetin, ein im Apfel enthaltener Biostoff, soll Zellschäden, die durch Tabakrauch entstehen, verhindern. Laborversuche legen nahe, dass Quercetin in hohen Dosen sogar bestimmte Krebsarten zum Stillstand bringen kann.

Wer rechtzeitig einen Apfel isst, kann das Verklumpen der Blutplättchen verhindern - Hauptauslöser für Migräne. Eine Schlüsselrolle spielen dabei das Vitamin E und Magnesium.

Aber Apfel ist nicht gleich Apfel. Bei den gesunden Inhaltsstoffen gibt es erhebliche Unterschiede. Besonders alte Apfelsorten wie der typisch rheinische "Berlepsch" enthalten fast drei Mal so viel Vitamin C wie ein "Golden Delicious" oder "Elstar". Mehr Infos beim WDR.

Aprikosen als Anti-Aging-Mittel

Die Jungmacher schützen den Körper vor zellschädigenden freien Radikalen und töten Bakterien ab. Besonders viele Nährstoffe enthalten getrocknete Aprikosen: Ihr Betakarotin-Gehalt ist fünfmal höher, der Ballaststoff-Gehalt liegt sogar beim sechsfachen Wert. Die empfohlene Tagesdosis: 100 Gramm.


Papayas gegen Stress

Von allen Früchten enthalten sie die meisten Nahrungsstoffe. Ihr Plus ist vor allem die hochdosierte Kombination aus Vitamin C und Magnesium. Das macht sie zum Stresskiller Nr.1. Schon zwei Papayas pro Woche entschärfen die Stresshormone und wirken bei Erschöpfung.


Bananen stärken das Herz

BananenBananen sind nahezu unschlagbar, wenn es um Nährstoffe geht. Sie enthalten eine geballte Ladung Kalium (wichtig für Muskelaufbau und Flüssigkeitshaushalt des Körpers). Zuwenig Kalium führt häufig zu Herzbeschwerden, Schwächezuständen, Müdigkeit oder Überreiztheit. Gerade Menschen, die gerne salzhaltig essen, sollten für eine ausreichende Kaliumzufuhr sorgen, da sonst das Natrium-Kalium-Gleichgewicht im Körper aus den Fugen gerät. Stress führt dazu, dass der Körper vermehrt Magnesium ausscheidet, doch eine Banane deckt schon ein Sechstel des Tagesbedarfs an Kalium. Eine Banane enthält 29 Prozent unseres Tagesbedarfes an Vitamin B 6 und ist reich an Ballaststoffen.

Diese gesunden gelben Früchte stehen übrigens auf Platz 2 der Beliebtheitsskala in Deutschland!

Quellen und Bildrechte:

Ähnliche oder weiterführende Artikel