Ein zuviel an Kilos hat größtenteils den Grund, dass das Verhältnis von aufgenommenen Kalorien durch die Nahrung und die vom Körper verbrannten durch Bewegung nicht ausgewogen ist. Denn wer täglich mehr Brennstoff zuführt, als benötigt wird, hat auf Dauer einen Überschuss, der sich in Fettpolstern im ganzen Körper ausbreitet.
Die Gründe für übermäßiges Essen hingegen sind vielfältig, haben jedoch meist psychische Gründe. Als Kompensation wird das Essen herangezogen - hat sich solch ein Muster einmal gefestigt, ist es schwer, dieses zu durchbrechen. Doch gibt es noch weitere Gründe, die zu Gewichtsproblemen führen können und bei denen es einer medizinischen Abklärung bedarf.
Wenn das eigene Körpergewicht komplett außer Kontrolle geraten ist, sind herkömmliche Ernährungsumstellung und mehr Bewegung oft nicht ausreichend, um möglichst rasch Kilos zu verlieren. Denn ab einer gewissen Grenze können die Fettmassen die Gesundheit so stark beeinträchtigen, dass der Faktor Zeit eine wichtige Rolle spielt und schnell gehandelt werden muss, um Folgeerkrankungen zu verhindern.
In solchen Fällen ist die Adipositas-Chirurgie oft das einzige Mittel, um den Körper und den Patienten zu zwingen, mit kleinen Mahlzeiten auszukommen. Privat Versicherte haben meistens keine Probleme, die Kosten für die Magenverkleinerung erstattet zu bekommen. Unter bestimmten Bedingungen übernehmen auch die gesetzlichen Krankenkassen diese teure Operation. Lehnt die Krankenkasse den Antrag auf Kostenübernahme ab, bleibt noch der Gang zum Sozialgericht oder der Patient muss die OP selber zahlen - etwa 8000 bis zu 15.000 Euro.
Eine deutlich günstigere Möglichkeit ist es, die Operation in der Türkei machen zu lassen. Dort kostet die Magenverkleinerung - beispielsweise die sogenannte Schlauchmagen-OP- etwa 3.000 bis 4.000 Euro. Das ACIBADEM Beauty Center in der Türkei zum Beispiel bietet neben anderen medizinischen Indikationen auch diesen Bereich der Chirurgie an.
Doch sollten sich die Betroffenen darüber im Klaren sein, dass eine Magenverkleinerung kein Freifahrtschein ist. Denn auch nach der Magenverkleinerung wird es nicht ohne eine Ernährungsumstellung und drastische Änderungen des eigenen Verhaltens möglich sein, dauerhaft an Gewicht zu verlieren. Eine Ernährungsberatung nach der OP ist deshalb ein absolutes Muss.
Es sind die kleinen Mengen, die tatsächlich meist viel schwieriger zu verlieren sind, als die Kilos im zweistelligen Bereich. Wer erfolgreich abnimmt, scheitert oder hängt oft an den letzten 3-5 Kilogramm und ist schier am Verzweifeln, weil diese einfach nicht verschwinden wollen. Dieser Stillstand auf der Waage kann unterschiedliche Gründe haben und daher ist es hier wichtig, individuell zu schauen, warum der eigene Körper dieses Gewicht festhalten möchte. Denn wo nicht mehr viel zu holen ist, hält er gerne fest und lässt nicht mehr los.
In vielen Köpfen herrscht der Irrglaube, dass Abnehmen ab 60 nicht mehr möglich sei. Doch dies ist ein Irrtum, denn ein verändertes Essverhalten wird fast immer zu einer anderen Zahl auf der Waage führen. Dabei sollte jedoch nicht die Schnelligkeit im Vordergrund stehen, sondern das Einhalten der neuen Regeln, die nach einer gewissen Zeit zu neuen Gewohnheiten werden. Dann ist auch im Alter eine gesunde und dauerhafte Gewichtsreduktion möglich.
