Herzlich willkommen zu einer der größten Wohltaten, die das Leben zu bieten hat! Man muss weder Schlangenmensch noch Profisportler, noch besonders fit sein, um die wohltuende Wirkung der Dehnübungen zu spüren. Viele denken bei Stretching sofort an Yoga und Pilates. Yoga diente ursprünglich dazu, die Gelenkigkeit zu erhöhen, um Meditationshaltungen einnehmen zu können. Bei Pilates geht es um einen kräftigen Rumpf und Körperbeherrschung. Stretching ist wesentlich einfacher. Es sorgt für eine korrekte Haltung und macht die Gelenke beweglicher, was Verschleißerscheinungen vorbeugt. Außerdem entspannt Stretching den Körper, führt zu Stressabbau und fördert das Selbstbewusstsein.
Hier einige Übungen, die Sie ohne Probleme in Ihren Alltag integrieren können:
Nach dem Aufwachen
Morgens sind die Gelenke steif vom langen Liegen und der Kreislauf ist noch träge. Deshalb lassen Sie es langsam angehen:
Legen Sie sich auf den Rücken und strecken Sie die Beine aus. Ausatmen. Den unteren Rücken in die Matratze pressen, dabei ein Knie zur Brust ziehen. Einatmen, dann ausatmen und das Bein noch näher an die Brust ziehen. Die Übung mit dem anderen Bein wiederholen.
Das Kinn leicht senken. Ausatmen und den Kopf langsam nach rechts drehen. Einatmen, dann ausatmen und den Kopf nach links drehen. Die Übung noch zweimal zu jeder Seite wiederholen.
Jetzt reißen Sie die Augen so weit wie möglich auf und blinzeln Sie dreimal. Strecken Sie die Zunge raus, so weit es geht. Sagen Sie "Ahhh", während Sie langsam ausatmen und bis vier zählen.Bei der Gartenarbeit
Gartenarbeit darf man nicht unterschätzen. Das viele Bücken und Nach-Vorne-Beugen nimmt den Rücken stark in Anspruch. Diese Übung ist für (Hobby-) Gärtner unverzichtbar, weil sie die Bandscheiben wieder in ihre korrekte Position bringt und sie so entlastet. Konzentrieren Sie sich darauf, die Bauchmuskeln anzuspannen und die Leisten hochzuziehen.
Stellen Sie sich hin, die Füße sind hüftbreit auseinander. Zwei Fäuste machen und diese in den unteren Rücken pressen, während Sie die Bauchmuskeln anspannen.
Die Fußstellung bleibt unverändert, während Sie langsam den Rumpf nach rechts drehen und über die rechte Schulter schauen. Die Dehnung in Brust und Taille spüren und schon entspannt sich der untere Rücken. Die Position drei Atemzyklen lang halten und die Übung zur linken Seite wiederholen.Schwer heben
Beim Heben sollten Sie stets auf die richtige Technik achten: Den Rücken gerade lassen, den Oberkörper aus den Hüften heraus vorbeugen, tiefer als das Gewicht in die Hocke gehen, damit Sie es mit den Beinen hochstemmen können. Egal, ob Sie schwere Einkaufstüten, ein Kleinkind oder Blumenerde schleppen: Anschließend das Stretchen nicht vergessen!
Den linken Fuß auf eine Stufe stellen. Die Hände übereinander auf den linken Oberschenkel legen. Die Brust schräg nach oben heben und auch das Kinn anheben. Die Position drei Atemzyklen lang halten und die Übung mit dem anderen Fuß aufgestellt wiederholen.
Beugt Schmerzen und Bandscheibenschäden im unteren Rücken vor, die durch schweres Heben verursacht werden können und macht den Rücken nach dem Stauchen wieder voll beweglich.
Quellen und Bildrechte:
- Bild 1 von pixabay.com>michellekutzner auf pixabay.com>Pixabay
- Alle anderen aus (und die Quelle der Geschichte): "Stretching - Sanfte Dehnübungen für Beweglichkeit und Entspannung", von Suzanne Martin, erschienen beim Dorling Kindersley Verlag. Das Buch gibt es nur noch gebraucht zu kaufen.