Sieben Tipps für gesundes Radfahren ohne Schmerzen

Radfahren macht Spaß, ist gut für die Fitness und soll sich sogar auf die sexuelle Leistungsfähigkeit positiv auswirken, aber wenn das Hinterteil nach jeder Tour schmerzt, ist das nicht angenehm. Experten für ergonomisches Radsportzubehör haben sieben Tipps für Sie, damit das Radfahren zum Genuss wird.

1. Mythos weicher Sattel

Nach etwa 15 Min Fahrzeit sinken die Sitzknochen so tief ein, dass selbst das weichste Polster und der Bezug an tieferliegendem Gewebe und an Muskel- und Sehnenansätzen scheuern.

Fahren Sie deswegen einen straffen Sattel. Der muss nicht steinhart sein, aber so, dass man wenig darin einsinkt. Das ist zunächst mal ungewohnt und kann auch etwas schmerzhaft sein. Aber nach einer Gewöhnungsphase (wir empfehlen 3 - 4 Ausfahrten) wird es allerdings immer angenehmer, auch bei Strecken über 30 Minuten.

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2. Der Sattel muss passen wie ein Paar Schuhe

- sonst drückt er und zwar genau dort, wo er nicht drücken soll.

Die Münchner Fa. SQlab hat bereits vor 20 Jahren die Vermessung der Sitzknochen hoffähig gemacht und inzwischen wird weltweit fast kein Sattel mehr ohne vorherige Sitzknochenvermessung verkauft. Die Sitzknochen können im Fachhandel kostenlos vermessen werden oder Sie bestellen auf der SQlab Website ein kostenloses – sogenanntes - „Vermiss Mich“ Set zum Selbervermessen. Die Sättel gibt es dann wie Schuhe in passender Größe und für jeden Einsatzbereich.

3. Frau und Mann – der gleiche Sattel?

Eine Unterscheidung zwischen einem Damen- und einem Herrensattel ist aus anatomischer Sicht nicht notwendig. Die häufige Vermutung, dass Frauen einen breiteren Sattel als Männer benötigen, ist ein Trugschluss. Entscheidend ist der Sitzknochenabstand, wie in Punkt 2 beschrieben. So ist garantiert, dass die Sitzknochen vollflächig auf dem Sattel aufliegen. Denn nur so können der empfindliche Dammbereich beim Mann und der meist tieferliegende Schambeinbogen der Frau entlastet werden.

4. Farbe follows Form

Die Form des Sattels ist entscheidend für die Druckverteilung und diese muss weg vom empfindlichen Dammbereich und hin zu den Sitzknochen. Denn die sind zum Sitzen da, wie der Name schon sagt. Früher waren die Sättel schmal und stark gewölbt.

Als sich die Beschwerden häuften, machten manche Hersteller in den 90er Jahren einfach ein sogenanntes Entlastungsloch in die Satteldecke, aber auch das half nichts. Ganz im Gegenteil, Druckspitzen an den Randzonen des Loches beflügelten die Schlagzeilen von impotenten Radfahrern noch mehr.

Inzwischen gibt es Sättel mit weniger stark gewölbten Sitzflächen und wenn das noch nicht hilft, gibt es den sogenannten Stufensattel mit einem leicht erhöhten Heck und einer tieferliegenden Sattelnase. Dies sorgt nicht nur für eine bessere Blutversorgung der Genitalien, sondern bringt auch mehr Halt und damit mehr Leistung beim bergauf fahren.

5. Kein Bock auf Windeln – Weiche Hosepolster bauen einen weichen Sattel!

Eine enge Radhose aus Lycra ist nicht jedermanns Sache. Das Polster kann aber doch den letzten fehlenden Komfort bringen. Seit einiger Zeit gibt es spezielle Radunterhosen. Unterwäsche ist ja normalerweise streng verpönt, aber mit der aktuellen Radhosenmode lässt sich eine weite luftige, sogenannte Baggyshorts über einer Radhunterhose tragen.

Ein dünnes, straffes Polster kombiniert mit einer dünnen Gelschicht aus einem orthopädischen Gel nimmt die Scherkräfte auf und hilft wirklich dem empfindlichsten Hinterteil zu einem sanften Dahingleiten. Das Windelgefühl und die Windeloptik verschwinden damit auch.

6. Radfahren hält nicht nur jung

Radfahren macht laut einer groß angelegten Studie der Sporthochschule Köln auch intelligenter, attraktiver und ist dazu passend auch sehr förderlich für die sexuelle Leistungsfähigkeit. Achten Sie nur darauf, Taubheitsgefühlen der Genitalien zu vermeiden und befolgen Sie unsere Tipps.

7. So können Sie die Bandscheiben entlasten

Beispielsweise mit der SQlab active-Satteltechnologie, die eine physiologische Mitbewegung des Beckens ermöglicht. Dadurch wird ein runder Tritt gewährleistet, der für eine Entlastung von Bandscheiben und Facettengelenken sorgen kann. Dies kann zu einem ermüdungsfreieren Fahren und zur Verhinderung von Beschwerden im Bereich der unteren Lendenwirbelsäule beitragen.

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