Ob Tagesausflug, gemütliche Stadtfahrt oder sogar ein Fahrradurlaub - Touren mit dem Fahrrad machen der ganzen Familie Spaß. Wer allerdings nach längerer Auszeit leichtfertig auf den Drahtesel steigt und sich beim Radfahren zu viel zumutet, der muss mit Muskelkater und Gelenkschmerzen rechnen. Damit Schmerzen gar nicht erst entstehen, sollte man allerdings einige Tipps beherzigen.
Sieben Tipps für ein rückengerechten Radfahren:
1. Der Sattel sollte sich unterhalb oder auf Höhe des Lenkers befinden. Ist der Lenker zu niedrig eingestellt, nimmt man automatisch eine Rundrückenhaltung ein und hat nach einiger Zeit Schmerzen in der Schulter und im Kreuz.
2. Je aufrechter Sie sitzen, desto angenehmer ist es für den Rücken. Da bei einer aufrechten Sitzposition etwa dreiviertel des Körpergewichts auf dem Sattel lasten und nur ein Viertel mit den Händen am Lenker abgestützt wird, ist die Sattelpostion entscheidend: Wenn das Knie bei waagerechter Pedalstellung genau über dem Tretlager des Pedals steht, ist die Sattelposition optimal.
3. Eine waagerechte Sattelneigung ist ideal, damit sich der auf das Gesäß ausgeübte Druck auf die komplette Sattellänge verteilt. Grundsätzlich sollte, wenn sich das Pedal in seiner untersten Position befindet, das Bein niemals völlig durchgestreckt sein.
4. Vermeiden Sie auch durchgestreckte Arme, denn dadurch wird jede Erschütterung durch Schlaglöcher oder Bordsteinkanten auf den Schulter-Nackenbereich übertragen. Besser: die Arme leicht gebeugt halten.
5. Auch ein Fahrrad mit Federung kann den Rücken schonen: Da Stöße und Vibrationen abgefangen werden, ist es besonders für die Wirbelsäule und die Handgelenke entlastend. Eine Untersuchung der deutschen Sporthochschule Köln hat gezeigt, dass bei vollgefederten Rädern Stöße um 35 Prozent reduziert werden können.
6. Zusätzlich zu Sitzposition und Federung gibt es noch eine Reihe anderer Faktoren zu beachten, die rücken- und gelenkfreundliches Radfahren ermöglichen. Wer Probleme beim Auf- und Absteigen hat, der sollte bei der Rahmenform einen niedrigen Durchstieg bevorzugen. Sogenannte Unisex-Rahmen verhindern schmerzhafte Bewegungen und erleichtern das Auf- und Absteigen. Der Rahmen sollte 45 Zentimeter dabei nicht überschreiten.
7. Fahrradfahren sollte keine schmerzhafte Angelegenheit sein. Lassen Sie sich deshalb am besten in einem Fachgeschäft beraten. Dort werden Ihnen individuell die richtigen Sattel- und Lenkereinstellungen gezeigt. Auch die Möglichkeit einer Probefahrt hilft bei der Entscheidungsfindung für das richtige Rad.
Sollten Sie trotzdem während einer Radtour an Muskel-, Gelenk- oder Rückenschmerzen leiden, so ist schnelle Hilfe gefragt, zum Beispiel mit einem schmerzlindernden Gel wie das apothekenpflichtige doc Ibuprofen Schmerzgel.
Quelle: Pressetext/HERMES ARZNEIMITTEL GMBH
Foto 1: Sokaeiko, Foto 2: Albrecht E. Arnold, beide Pixelio