Bevor Sie bei kühlen Temperaturen um den Block joggen oder sich auf die Piste schwingen, ist es wichtig, sich vernünftig und ausreichend aufzuwärmen. Das bringt das Herz-Kreislaufsystem in Schwung und die Muskeln auf optimale Betriebstemperatur...
Warum das Aufwärmen so wichtig ist
Ziel des Aufwärmens, gern auch Warm-Up genannt, vor der sportlichen Betätigung ist es, in erster Linie die Körpertemperatur zu steigern, das Herz-Kreislauf-System zu aktivieren, die Muskeln und das Knorpelgewebe besser zu durchbluten und somit mit Nährstoffen zu versorgen, aber auch Sehnen und Bänder elastischer zu machen, um so Muskelkrämpfen sowie Verletzungen entgegenwirken zu können. Somit ist die Gefahr, sich während des Sports zu verletzen, bereits gesenkt.
Wie Sie sich richtig aufwärmen
Zunächst einmal geht es beim Aufwärmen nicht darum, sein Training mit einer neuen Einheit zu erweitern. Nur etwa 50 % der Maximalbelastung sollte in Anspruch genommen werden. D.h. die Muskeln bzw. Muskelgruppen sollen aktiv, aber nicht voll ausgelastet werden. Die Körpertemperatur soll nur langsam ansteigen und es sollen keine Ermüdungserscheinungen auftreten. Ein weiterer Punkt ist die persönliche Kondition und Konstitution. Kaum einer ist genauso fit wie der andere. Die Intensität des Aufwärmens sollte auf jeden Einzelnen zugeschnitten sein. So benötigen z.B. oftmals jüngere Menschen weitaus weniger Zeit zum Aufwärmen ihrer Muskeln als Ältere. Allerdings sind auch die Sportart, die Tageszeit und die Temperatur wichtige Faktoren: Denn gerade im Winter bei niedrigeren Temperaturen benötigt der Körper mehr Zeit, um auf die gewünschte Körpertemperatur zu kommen. Eine durchschnittliche Dauer von 10 bis 20 Minuten sollte durchaus einkalkuliert werden.
Empfehlenswerte Übungen
Da es bei verschiedenen Sportarten durchaus angebracht ist, verschiedene Aufwärmübungen zu absolvieren, möchten wir hier lediglich anhand des Beispiels "Joggen" Übungen empfehlen. Wer läuft, weiß durchaus, dass er (oder sie) fast alle Muskeln des Körpers benutzt. Das hat zur Folge, dass es sinnvoll ist, wenn auch alle Muskelgruppen bereits beim Aufwärmen in Anspruch genommen werden. Mit einem kräftigen Marschieren auf der Stelle kann hier begonnen werden, im Anschluss empfiehlt es sich, ein paar Minuten im Hopserlauf zurückzulegen. Dabei springt man abwechselnd mit dem rechten oder linken Fuß ab, während das andere Bein als Schwungbein angewinkelt nach oben gezogen wird. Die Arme schwingen mit, die Beine wechseln natürlich. Danach können Rückwärtslaufen und Dehnungen der Beine sowie des Rumpfes folgen.
Zu guter Letzt...
Gerade wer es gewohnt ist, Frühsport zu betreiben, setzt sich großer Gefahr aus, sich zu verletzen, wenn er sich nicht ausgiebig vorher aufwärmt. Der Körper scheint zwar aufgewärmt, die Muskeln und Sehnen jedoch sind noch steif und unnachgiebig. Wer gleich losrennt, tut sich keinen Gefallen. Auch wenn die Zeit drängt: Aufwärmen, aufwärmen, aufwärmen...
Quellen und Bildrechte:
Foto 1: Pixabay, Foto 2: S. Hofschläger / www.pixelio.de
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