Hinein ins kühle Nass: Wasserski ist ein Riesenspaß!
Warum nicht einfach mal einen Versuch wagen? Es hat doch wirklich was, auf zwei Skiern über die Wellen zu flitzen! Und so schwer ist Wasserski nicht zu erlernen!
Ein Board, ein Lenkdrachen (Tubekite), ein paar Schnüre, ein wenig Neopren hier und da, die nötige Sicherheitsausrüstung und natürlich Wellen, Wellen und nochmals Wellen. Gezogen vom Kite kann sich der Sportler entweder angenehm übers Wasser ziehen lassen oder bis zu 10 Meter hoch und bis zu 100 Meter weit mit gewaltigen Sprüngen und Flügen Mitsportler und/oder Strandzuschauer beeindrucken. Keine Frage, Kitesurfen sieht nicht nur spektakulär aus, es ist es auch..
Da zum Kitesurfen ein Kite, also ein Schirm oder Drachen gehört, ist Wind neben dem Wasser ein wesentlicher Bestandteil, um den Sport vernünftig auszuüben. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn es die Sportler an die Küste zieht und vorzugsweise dort, wo es natürlich mal mehr oder auch weniger windig ist. Je stärker der Wind und umso höher die Wellen, desto anspruchsvoller wird Kitesurfen. Anfänger, die mit der Handhabung des Schirms noch nicht ganz so vertraut sind, werden sich daher eher Ecken suchen, wo es nicht gerade stürmt.
Kitesurfen ist altersunabhängig - auch Kinder oder Senioren im fortgeschrittenen Alter können den Sport erlernen. Manche Kitesurfschulen verlangen jedoch häufig, dass bis zu einem gewissen Alter (z.B. 14 Jahre) Kinder lediglich in Begleitung eines Erwachsenen dabei sind. Denn immerhin müssen nicht nur das Board, sondern auch der frei bewegliche Lenkdrachen unter Kontrolle gehalten werden. Kites und Boards gibt es in verschiedenen Größen, so dass das Equipment eigentlich keine große Rolle dabei spielt. Dass der Sportler schwimmen können sollte, ist eine weitere wichtige Voraussetzung. Eine grundsätzliche körperliche Fitness ist wünschenswert.
Wer sich für das Kitesurfen interessiert, kann wie bei vielen anderen Sportarten zunächst auch einen Schnupperkurs von wenigen Stunden machen und anschließend entscheiden, ob Kitesurfen das Richtige für einen ganz persönlich ist. Wer weiterhin Interesse hat, den Trendsport zu erlernen, wird dann einen Grund- oder Intensivkurs für Anfänger absolvieren. Mit zwei bis drei Tagen Zeitaufwand muss dabei gerechnet werden. Es gibt Einzel- oder Gruppenunterricht, wobei eine persönliche Betreuung natürlich teurer ist. Das Kitesurfen kann natürlich auch beim Besuch eines Kite(surf)camps im In- oder Ausland erlernt werden. In der Regel beinhaltet der Besuch 2 Tage Grundkurs und weitere drei Tage, um selbstständig das Erlernte zu vertiefen - natürlich dennoch unter Aufsicht. Letzteres ist zweifelsohne ein sehr viel intensiveres Erlebnis, außerdem lernt man nette Leute kennen und hat ein entsprechendes Rahmenprogramm. Und wer nach dem Grundkurs immer noch unsicher ist, kann weitere Aufbaukurse absolvieren.
Zunächst ist keine eigene Ausrüstung erforderlich. In den Schnupper-, Grund- oder Aufbaukursen wird die Ausrüstung gestellt. Auch die Kite(surf)camps stellen das Equipment zur Verfügung. Wer einen eigenen leichten Neoprenanzug oder -schuhe hat, sollte die Sachen zum Kurs mitbringen, ansonsten fällt eine kleine Leihgebühr an. Wer denn unbedingt seine eigene Ausrüstung haben möchte, kann sowohl bei den Boards als auch bei den Schirmen zwischen verschiedenen Größen wählen: Die meistgefahrenen Schirmgrößen sind 9 bis 12 qm.
Anfänger sollten keine allzu großen Drachen verwenden. Es gibt sowieso ganz unterschiedlich aufgebaute Kites, die sich neben der Größe auch in Angriffsfläche und Winkel des Windes unterscheiden. Das Board oder Brett gibt es in drei Arten: , Mutant-Boards, "Directional-Boards" und die "Twin Tips", das die meisten Kitesurfer verwenden. Sie sind zwischen 120 und 160 cm lang und lediglich zwischen 25 und 45 cm breit.
Verbunden sind Kite und Board mit den Steuerungs- und Sicherheitsleinen. Weiter benötigt ein Kitesurfer den bereits erwähnten Neoprenanzug bzw. die -schuhe, eine Prallschutzweste und empfehlenswerter Weise ein Helm. Nicht vergessen: Sonnencreme und ggf. -brille. Wer neu kauft, muss etwas tiefer ins Portemonnaie greifen: mit ca. 1000 Euro ist man dabei, aufwärts geht es immer. Aber man kann eine Ausrüstung natürlich auch gebraucht kaufen...