Wo kann man den Sport ausüben?
Da gibt es viele Möglichkeiten. In erster Linie richtet sich die Location jedoch nach den Anforderungen und Fähigkeiten des Surfers. So ist es besonders wichtig, dass man seine eigene Könnenstufe kennt, die bereits die Interessen definiert und so die möglichen Surfspots eingrenzt. Klar ist, dass sich ein Anfänger vermutlich nicht in einem Brandungsrevier versuchen wird und der Waverider wenig Spaß daran hat, im Baggersee um die Ecke aufs Brett zu steigen. Dennoch: Trotz dieser Einschränkung hat man in Deutschland noch immer die Qual der Wahl: Wo bekomme ich den größten Spaß beim Windsurfen, wo die höchste Windsicherheit, den konstantesten Wind oder die schönste Welle? Natürlich sind die Küsten der Nord- und Ostsee - nicht zuletzt Fehmarn oder Rügen - die windsichersten Surfreviere. Wer ein schönes Surfrevier in der Nähe seines Wohnortes sucht, kann hier fündig werden! Tipp: Einsteiger sollten sich zunächst an Bekanntes halten! Zum einen kann man sich dort besser orientieren, zum anderen trifft man häufig auf Surfer, die man schon kennt. So ist Hilfe schon da, und gute Tipps gibt es auch immer...
Ab wann kann man mit dem Sport starten?
In der Regel können Kinder im Alter von 7 bis 10 Jahren das Windsurfen erlernen. Eine Selbstverständlichkeit dabei ist natürlich, dass das Kind gut schwimmen kann. Da es in diesem Alter jedoch in Bezug auf geistige und körperliche Entwicklung häufig große Unterschiede gibt, kann man das Startalter nicht wirklich festlegen. So sollte das Kind z.B. mindestens ein Gewicht von 30 kg haben, keine Angst davor haben, ins Wasser zu fallen und auch mal ein paar Sekunden unterzutauchen, um z.B. unter dem Brett oder dem Segel hindurchzutauchen, es sollte ein Kindersegel selbstständig gut tragen können und natürlich das Segel auf dem Board aus dem Wasser hochziehen und aufrichten können. Auch wer schon jenseits der 50 ist, kann durchaus noch das Windsurfen erlernen. Selbstverständlich sollte die persönliche Fitness stimmen...
Wie kann man Windsurfen erlernen?
Es gibt zwei Möglichkeiten, das Windsurfen zu erlernen: Entweder besucht man eine Surfschule oder probiert es auf eigene Faust. Fakt ist jedoch, die fachliche Anleitung in einer Surfschule ist eine wichtige Basis dieser Sportart (Achtung: Auch Wellenreitschulen nennen ihr Angebot "Surfkurs" oder "Surfschule"). Selbstverständlich beginnt man mit einem Einsteigerkurs. Hier werden die grundlegenden Bewegungsabläufe, das Basiswissen, die Regeln und auch die Gefahren nähergebracht. Viele Surfschulen haben sich an den sogenannten Surfspots niedergelassen, die meist gute Bedingungen für Einsteiger und Fortgeschrittene bieten. Surfspots sind nichts anderes als Surfreviere, an denen man Surfen, Windsurfen und/oder Kitesurfen kann, d.h. der Zugang zum Wasser ist möglich und es ist nicht verboten. Hier können Sie Surfschulen und -center in Deutschland finden.
Einsteigerkurse finden ein- oder mehrtägig statt, können häufig in Kombination mit einer Unterkunft oder einer kompletten Reise gebucht werden. Die Ausrüstung wird vor Ort von den Surfschulen gestellt. Da man bekanntermaßen in kleinen Gruppen effektiver lernt und individueller betreut wird, sollte jeder Surfschüler darauf achten, dass ein Lehrer nicht mehr als acht Schüler betreut. Ein 12-Std.-Anfängerkurs kostet i.d.R. um die 140 Euro. Dazu kommen manchmal noch Leihgebühren für einen Neoprenanzug und eine abschließende Prüfungsgebühr hinzu. Im Schnitt ist man mit 150 bis 180 Euro dabei! Bei Kindern wird es meist etwas günstiger...
Zu guter Letzt: die Ausrüstung!
Zum Erlernen des Sports sind zunächst lediglich Badesachen vonnöten. Notwendige Neoprenanzüge, falls Wind und Wasser zu kühl sind, werden von der Surfschule gestellt oder gegen Gebühr verliehen. Wer nach dem Einsteigerkurs Blut geleckt hat und sich seine eigene Ausrüstung anschaffen will, muss dann allerdings etwas tiefer ins Portemonnaie greifen! Anfängertaugliche Boards liegen meist zwischen 600 und 800 Euro. Wie beim Skier-Kauf gilt hier: Vorjahresmodelle werden günstiger (unter 500 Euro) verkauft! Zu dem Board kommt dann das Rigg, das am besten komplett mit Gabeln, Masten und Verlängerungen gekauft wird. Es gibt unzählige Riggs, für ein Anfänger ist es zunächst wichtig, dass das Rigg leicht ist. Und zuletzt noch das Segel: Ein Einsteiger beginnt zunächst mit einem "kleinen" Segel. Eine Beratung in einem Surfshop ist ratsam, allerdings sollten die Preise gut verglichen werden. Auch eine gebrauchte Ausrüstung können Anfänger günstig erwerben - vorausgesetzt sie ist in einem guten Zustand! Letztendlich bleibt die Frage: Wie häufig werde ich Windsurfen? Nur gelegentlich im Urlaub oder jedes zweite Wochenende? Urlaubssurfer sind gut dabei geraten, ihre Ausrüstung einfach vor Ort auszuleihen...
Quelle und viele weitere Infos rund ums Thema:
http://www.windsurfen-lernen.de
http://www.sportnetz.de
Fotos: 1. Daniel Stricker, 2. sparkie, 3. Doris Collier - alle Pixelio
Hinein ins kühle Nass: Segeln lernen ist kinderleicht...