Tränensäcke, Schlupflider und dunkle Ringe unter den Augen können Zeichen von durchwachten Nächten, zu viel Alkohol und/oder Älterwerden sein. Glücklich ist wohl keine(r) über das optische No-Go. Doch warum sind diese Anzeichen da, wie kann man sie verhindern oder sie sogar wieder mindern?
Dunkle Ränder oder Schatten
Wer unter Augenringen leidet, muss sich die Frage zunächst gefallen lassen, ob sein Lebenswandel damit zu tun haben könnte. Schlaf- und Flüssigkeitsmangel, zu viel Nikotin und Alkohol können die Ursachen sein. Denn sie verändern die Konsistenz des Blutes, und so staut sich am Unterlid dann Flüssigkeit, die sich um die Kapillaren (sehr feine Verzweigungen der Adern) herum verteilt. Die Regionen erscheinen dann dunkler. Seltener ist eine zu starke Pigmentierung der Haut dafür verantwortlich.
Menschen mit starken Schatten unter den Augen sehen in der Regel etwas mitgenommen aus. Der große Vorteil ist, dass man die Augenringe durch Veränderungen seines Lebensstils auch wieder reduzieren und verschwinden lassen kann. Ansonsten hilft natürlich auch ein hellerer Abdeckstift (Concealer), mit dem man die Schatten ganz gut überschminken kann. Doch Vorsicht: Da die Haut dort ziemlich zart ist, sollten Sie unbedingt auf genug Feuchtigkeit bzw. Pflege achten. Kosmetische Mittel trocknen nicht selten die Haut aus...
Trauriger Blick dank Tränensäcken
Tränensäcke gehören wohl zu den unschönsten optischen Begleiterscheinungen des Älterwerdens. Sie entstehen vor allem dann, wenn der Lymphfluss nicht mehr so gut arbeitet. Dann sammelt sich nicht abtransportierte Flüssigkeit unter dem Auge. Begünstigt wird dies auch durch Schlaf- & Flüssigkeitsmangel, Rauchen, Stress und Alkohol. Doch auch trockene Augen, Allergien und Entzündungen am Auge können als Ursache genannt werden.
Je älter man wird, umso schlechter verschwinden die Schwellungen wieder. Außerdem verliert das Bindegewebe, das das Fettgewebe um das Auge herum halten soll, an Straffheit und dieses sackt schließlich ab. Das Gesicht wirkt müde und traurig. Mit häufigem Weinen haben Tränensäcke aber überhaupt nichts zu tun.
Übrigens: Tränensäcke können auch ein Hinweis auf eine Herz- oder Nierenschwäche sein. Ein ärztlicher Check ist also durchaus hin und wieder angebracht. Das Entfernen der Tränensäcke durch eine kosmetische Operation, die das Fettgewebe reduziert, sowie Haut und Muskeln strafft, ist keine Seltenheit. Auch Unterspritzungen mit Hyaluron sind möglich.
Natürlich gibt es im Handel auch unglaublich viele Salben, Fluids oder Lotions zu zum Teil unerhört hohen Preisen, die von sich behaupten, das einzige Mittel gegen Tränensäcke zu sein. Doch diese speziellen Cremes oder auch die häufig angebotenen Bindegewebsmassagen können eher nicht immer den gewünschten Erfolg bringen.
Besser sind: ausreichend Schlaf, viel trinken, viel Bewegung, salzarm essen und den Stress reduzieren.
Schlupflider
Was die Tränensäcke im Unterlid sind, sind die Schlupflider im Oberlid. Sie sind entweder angeboren oder auch eine Erscheinung des Älterwerdens. Wer zudem ständig unter akutem Schlafmangel leidet, fördert das Entstehen von Schlupflidern. Man spricht von Schlupflidern, wenn das Augenlid bei geöffnetem Auge nicht oder nur teilweise sichtbar ist, da es von erschlafften Hautpartien über dem Auge verdeckt wird. Auch dies kann ein müdes und trauriges Erscheinungsbild ergeben. Außerdem können sie das Sichtfeld einschränken.
Auch Schlupflider können durch eine kosmetische Operation gestrafft bzw. korrigiert werden. Manchmal ist dies auch die einzige Möglichkeit, um eine Sichteinschränkung aufzuheben - in seltenen Fällen übernehmen dann sogar die Krankenkassen die Kosten. Natürlich werden auch gegen Schlupflider die üblichen Kosmetikprodukte angeboten. Über deren Wirksamkeit wollen und können wir uns hier nicht näher äußern.
Zum Ausprobieren: Hausmittel
Wohl jeder kennt sie: die berühmten Gurkenscheiben, die zur Schönheitspfege auf dem Gesicht verteilt werden. Doch tatsächlich sind die kühlenden grünen Scheiben aus dem Kühlschrank genauso wertvoll wie Teebeutel mit Schwarz- oder Grüntee oder die klassische Quarkmasse, die man 20 Minuten einwirken lässt und dann mit einem laufwarmen feuchten Waschlappen vorsichtig wieder entfernt. Den ähnlichen Effekt könnte natürlich auch eine Kühlmaske erzeugen.
Wenn es auch eine Creme sein darf, dann sollte diese mit Inhaltsstoffen wie Koffein, grünem Tee oder chinesischer Süßholzwurzel, die eine dehydrierende Wirkung und dadurch einen hautstraffenden Effekt haben, ausgestattet sein. Eine leichte Klopfmassage mit einem Finger von innen nach außen kann den Abfluss der angestauten Flüssigkeit am Unterlid leicht unterstützen.
Unsere Haut spiegelt vieles wider: Häufig das, was uns seelisch beschäftigt, aber auch das, was uns körperlich belastet. Das können Allergien, Unverträglichkeiten, Pilze und noch vieles andere sein. Und wie macht sich dies auf der Haut bemerkbar? Oft in Form von Flecken im Gesicht oder an anderen Stellen.
Für unsere Haut ist der Alltag purer Stress. Sonne und Umweltschadstoffe machen ihr ebenso zu schaffen wie tägliches Duschen oder Baden. Gerade die empfindliche, zur Trockenheit neigende Haut kann durch äußere Einflüsse sehr rasch aus der Balance geraten und höchst sensibel reagieren.
Fitnesstraining machen viele – doch das Gesicht wird dabei meistens nicht bedacht. Dabei stört es uns doch gerade da, wenn Falten zu sehen sind! Mit Gesichtsyoga ist es ganz einfach, etwas gegen Falten zu tun.