Kaum einer entscheidet sich heutzutage freiwillig für die vornehme Blässe. Um der gesundheitsschädigenden Wirkung der UV-Bestrahlung zu entgehen, nutzen seit Jahren viele jedoch einen Selbstbräuner. Die Zeiten sind längst vorbei, wo man lediglich eklig riechende Cremes erwerben konnte, die dann auch noch für hässliche orangebraune Streifen oder Flecken sorgten. Denn die anhaltende Käufer-Nachfrage nahmen die Hersteller sich zu Herzen und so kann man sich inzwischen im Handel über eine Vielfalt an Produkten der künstlichen Bräune erfreuen, die durchaus qualitativ hochwertige Ergebnisse präsentieren.
Meist sorgt DHA für das Bräunen der Haut
Das Bräunen der Haut wird überwiegend durch den Wirkstoff Dihydroxyaceton (DHA) hervorgerufen. Binnen weniger Stunden nach dem Auftragen erfolgt eine chemische Reaktion auf der Oberhaut, da DHA mit den Proteinen und Aminosäuren reagiert und braune Pigmente (Melanoide) bildet, die die Hornschicht braun färbt. Durch die natürliche Zellerneuerung der Haut verschwindet diese Bräunung bereits nach 3 bis 7 Tagen wieder. Da hilft nur erneutes Auftragen, um die Bräune zu erhalten. Das DHA kann sowohl durch eine chemische Herstellung als auch durch Pflanzen (z.B. Raps) gewonnen werden. Wissen sollte man dabei unbedingt, dass die dank DHA gewonnene Bräune keinen nennenswerten UV-Schutz (etwa LSF 2-3) bietet und daher das Benutzen von Sonnenschutzmittel weiterhin erforderlich ist!
Auch Pflege ist bei der Käuferschar gefragt
Lediglich die Bräune ist heutzutage nicht mehr das einzige Kaufargument für einen Selbstbräuner. Diejenigen, die sich für entsprechende Cremes, Lotions, Gels oder Sprays interessieren, wünschen sich auch, dass ihre Haut gepflegt und mit Feuchtigkeit versorgt wird und sich die Elastizität der Haut verbessert. Zudem gibt es Mittel und Wege, die Bräune möglichst lange zu bewahren: Ein Peeling vor der Anwendung entfernt bereits lose, abgestorbene Hautschüppchen. Außerdem sollte der Haut täglich ausreichend Feuchtigkeit geschenkt werden. Das Eincremen mit einer reichhaltigen Lotion oder Creme macht sie herrlich zart und schützt die Bräune vor dem Verblassen.
Selbstbräuner in allen Variationen
Cremes, Gels, Lotionen, Sprays oder Tücher - Selbstbräuner gibt es mittlerweile in allen Variationen. Da das gleichmäßige Auftragen häufig die größte Schwierigkeit war, so kam man schwer z.B. an den Rücken heran und dosierte häufig so hoch an Ellbogen und Knie, kann man mit Sprays inzwischen bessere Resultate erreichen. Verbesserte Formeln bzw. Zusammensetzungen erleichtern die Anwendung noch einmal mehr. Wer sich noch nicht so richtig an einen Selbstbräuner herantraut, kann zunächst mit Soft-Bräunern starten, die eher Pflegecremes/-sprays sind, wo wenig Selbstbräuner zugesetzt ist und eine eher zarte Bräune aufgebaut wird. Wichtige Tipps: Ein Selbstbräuner für den Körper, muss noch lange nicht geeignet sein für die zarte Gesichtshaut, daher unbedingt die Produktbeschreibung lesen! Außerdem sollte man aufpassen, dass man sich nicht die Kleidung verschmutzt. Zudem können die Hände durch das Auftragen eine orangene Farbe annehmen, vielleicht lieber Einweghandschuhe benutzen.
Alternative: Sonnendusche!
Eine Alternative zur eigenmächtigen Anwendung eines Selbstbräuners kann übrigens das Benutzen einer UV-Freien Sonnendusche sein. Auch hier kommt der Wirkstoff DHA zum Zuge. Gleichzeitig versorgt die Bräunungslotion die Haut mit Vitamin A, C und E sowie dem feuchtigkeitsspendenden Wirkstoff Aloe Vera. Der Bräunungssuchende betritt selbstverständlich unbekleidet eine Spray-Dusche und wird innerhalb von Sekunden in einem feinen Sprüh-Nebel eingetaucht, der sich über den ganzen Körper verteilt. Die Wirkung tritt nach ein paar Stunden ein und wirkt je nach Hauttyp entweder intensiv oder weniger intensiv. Die Bräune hält auch ungefähr bis zu einer Woche an.
Alle Fotos: manwalk (Manfred Walker) / pixelio.de