Schon in der Antike war die Körperpflege basisch, bereits Cleopatra nahm Bäder in mineralreicher Eselsmilch. Denn sie sorgt für glatte, reine Haut. Es muss aber nicht unbedingt Eselsmilch sein: Basische Bäder, bestehend aus einer Mischung aus Mineralien und Meersalz, entsäuern und entschlacken den ganzen Organismus.
Schon die alten Römer wussten, wie günstig sich ausgedehnte Bäder mit alkalischer Seife auf die Haut und den gesamten Organismus auswirken. Daher sollten Frauen (und Männer!) mindestens ein- bis zweimal in der Woche einen festen Termin für ihr ganz persönliches Schönheits- und Gesundheitsprogramm einplanen. Mit basisch-mineralischer Körperpflege lässt sich der natürliche Effekt des kaiserlichen Bades leicht auch in der eigenen Badewanne erzielen.
Während eines längeren Vollbades bei einem pH-Wert von etwa 8,5 gibt die Haut angesammelte Säuren und Schadstoffe aus den übersäuerten Flüssigkeiten, Muskeln und Geweben des Körpers in das alkalische Badewasser ab. Schon nach einer halben Stunde - noch besser sind 60 bis 90 Minuten - ist die Haut entlastet und gereinigt. Sie fettet selbst nach und wird zart und geschmeidig. Unterstützen kann man die Wirkung durch leichtes Abreiben mit einem Massage-Handschuh oder einer Badebürste.
Treten nach dem Baden Hautirritationen oder Hautjucken auf, kann durch nochmaliges Abspülen mit einer Mischung aus ca. 5 Litern Wasser mit einem Liter Obstessig abgeholfen werden. Ansonsten streift man nach dem Bad das Wasser nur ab und lässt den Körper trocknen.
Ist keine Badewanne vorhanden, sind auch Sitz- oder Fußbäder 15 bis 60 Minuten eine gut Alternative.
Zur richtigen Dosierung die Angaben der jeweiligen Hersteller beachten. Meist genügen 1-2 EL für ein Vollbad und 1 TL für ein Fußbad. Bei starker Übersäuerung oder Hautallergien empfiehlt sich eine geringere Dosierung.
Das Badesalz bewirkt je nach Wassergrad einen pH-Wert von 9,5. Ein- bis zweimal wöchentlich, bei Fußbädern bis zu viermal, sollte man ein Basenbad zu nehmen.
Die basischen Anwendungen wirken unterstützend gegen viele Zivilisationskrankheiten. Hautkrankheiten, wie zum Beispiel Pilze, gehen zurück. Sie haben sich bei Rheuma und Gicht, offenen Beinen und schlecht heilenden Wunden ebenso bewährt wie bei Cellulite, Hautunreinheiten und Wechseljahresbeschwerden. Bei Kreislaufproblemen muss man auf die Temperatur achten und die Badedauer nicht zu sehr ausdehnen.
Das Trinken von stillem, mineralarmem Wasser hilft zusätzlich, die Giftstoffe über Niere und Blase auszuscheiden.
Das Herstellen von eigener Kosmetik ist äußerst spannend. Nicht nur, dass man die Möglichkeit hat, die Rezepte genau auf die Bedürfnisse seiner Haut abzustimmen, man kann auch dank der Vielfalt der Natur mit vielen natürlichen Rohstoffen experimentieren. Und es ist einfach cool, seine eigene Creme anzurühren, oder?