Laut Knigge darf eine Dame ihren Hut überall tragen, auch bei Tisch. Ein Herr dagegen nimmt den Hut zum Grüßen ("Hut ziehen") und in geschlossenen Räumen ab. Doch im modernen Alltag sitzt eine Dame selten mit Hut bei Tisch und die Herren lassen ihre Kopfbedeckung, wenn sie zum Outfit dazugehört oder fehlende Haare verdecken soll, häufig auf. Und das stört heute niemanden mehr, denn Hutregeln und Hutmode sind immer in Bewegung. Nur bei religiösen Anlässen sollte man sich im Vorfeld genau erkundigen, was bezüglich einer Kopfbedeckung angemessen ist.
Am 25. November ist der Namenstag der heiligen Katharina von Alexandrien und dieser Tag wird in Frankreich als das Fest der "Catherinettes" gefeiert. Es ist ursprünglich ein Fest der Näherinnen und Hutmacherinnen, auf dem die Hutmacher und Hutmacherinnen ihre schönsten Kreationen in den traditionellen Farben gelb (für den Glauben) und grün (für das Wissen und die Weisheit) zeigen.
Auch in Japan und England wird dieser Tag zelebriert und nun erstmals auch in Deutschland. Der Tag des Hutes am 25. November ist eine schöne Gelegenheit, sich einmal Gedanken darüber zu machen, wie viel Wärme und Lifestyle, Persönlichkeit und Schutz Kopfbedeckungen geben. Hüte, Mützen und Caps sind besondere Accessoires, die den Charakter ihres Trägers unterstreichen.
Die Gemeinschaft Deutscher Hutfachgeschäfte e. V. (GDH) startet am 25.11.2012 online einen Foto- und Geschichtenwettbewerb, der unter dem Motto "Mein Hut und ich" steht. Jeder kann daran teilnehmen und ein Foto und/oder eine Geschichte zu einer bemerkenswerten Situation mit einer Kopfbedeckung seiner Wahl einschicken.
Weitere Infos unter www.hut-mode.de/huttag
Mehr über Hüte und Mützen hier
Foto 1: Oxfordian Kissuth, Bild 2: Dieter Schütz, beide Pixelio