Das tägliche Wechseln der Socken hängt stark von der Nationalität ab. Dies zeigt eine internationale Repräsentativumfrage des Socken-Abo-Erfinders BLACKSOCKS in sechs europäischen Ländern, durchgeführt von GfK Switzerland. Dabei fallen die Schweizer und die Franzosen in punkto Sockensauberkeit negativ auf. Nur 7 von 10 Männern wechseln dort ihre Socken täglich. Die Italiener zwar auch, dort aber wechselt zusätzlich noch jeder zehnte seine Socken mehrmals täglich. Und dies, obwohl die Italiener zusammen mit den Franzosen am wenigsten Socken besitzen. Die Deutschen und die Österreicher besitzen die meisten Socken.
77 Prozent aller Befragten (Männer und Frauen) haben angegeben, ihre Socken täglich zu wechseln. Mehr als drei Viertel klingt nicht schlecht, aber was ist mit dem restlichen Viertel? Zum Glück haben immerhin 5 Prozent aller Befragten angegeben, dass sie ihre Socken mehrmals täglich wechseln. Der Rest wechselt weniger häufig: 11 Prozent wechseln alle 2 Tage, 4 Prozent gerade mal noch alle 3 Tage. Glück gehabt: Nur 1 Prozent wechselt die Socken ein Mal pro Woche oder noch weniger häufig.
Betrachtet man nur die Männer, ist die Zahl der Wechselmuffel deutlich höher: Nur 73 Prozent der Männer wechseln ihre Socken jeden Tag, bei den Frauen sind es deutlich mehr, nämlich 80 Prozent.
Schweizer Männer wechseln nur zu 70 Prozent ihre Socken täglich, bei den Franzosen sind es sogar nur 66 Prozent! Auch bei den Italienern wechseln nur 70 Prozent ihre Socken täglich. Die Zahl ist aber nicht so niedrig, weil die Italiener sockenwechselfaul sind - im Gegenteil: Italiener sind wechselfreudiger: 10 Prozent der italienischen Männer wechseln mehrmals täglich ihre Socken. Rekord! Deutsche und Briten zeigen Disziplin und wechseln mit je 78 Prozent am häufigsten ihre Socken jeden Tag.
Und so sieht die Müffel-Hitliste bei den Männern aus:
Erster Platz und damit höchste Wahrscheinlichkeit für stinkende Socken: Schweiz
zweiter Platz: Frankreich
dritter Platz: Großbritannien.
Danach folgen Deutschland, Italien und Österreich.
Übrigens: Frauen ziehen generell häufiger frische Socken an als Männer.
Ein Grund für das seltene Wechseln könnte ja sein, dass nicht genügend Socken vorhanden sind. Bei den französischen Männern stimmt diese Vermutung. Sie besitzen nämlich im Ländervergleich am zweitwenigsten Socken: Im Durchschnitt nennen die Franzosen 17 Paar ihr Eigen.
Die deutschen Männer besitzen mit durchschnittlich 24 Paar am meisten Socken, gefolgt von den Österreichern mit 23 Paar. Zum Vergleich: Schweizer Männer besitzen 22 Paar Socken, aber die gut gefüllte Sockenschublade motiviert offensichtlich nicht gerade zum häufigeren Wechsel.
Befragt wurden in der Schweiz, Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und Großbritannien jeweils rund 500 Männer und Frauen, welche einem repräsentativen Abbild der Landesbevölkerung entsprechen. Die Umfrage durchgeführt hat das MarktforschungsinstitutGfK Switzerland im Auftrag von BLACKSOCKS. Die Online-Befragung fand in den ersten zwei Septemberwochen 2011 statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden unter anderem danach gefragt, wie viele Socken sie besitzen und wie häufig sie ihre Socken wechseln.
Quelle: www.blacksocks.com
Fotos:Ilse Dunkel, bbroianigo, beide Pixelio