Es ist äußerst unangenehm, wenn man nachts nicht schlafen kann, weil die Nase verstopft ist und man durch den Mund atmen muss. Die Ursachen dafür sind recht vielfältig. Sie reichen von Allergie über Infekt bis zur verkrümmten Nasenscheidewand. In der Regel ist die verstopfte Nase aber harmlos und es gibt einiges, was man dagegen machen kann.
Das kann der Arzt gegen eine verstopfte Nase tun
Am schnellsten hilft ein Nasenspray gegen die verstopfte Nase. Die Wirkstoffe lassen die Nasenschleimhäute abschwellen und man kann wieder frei atmen. Nasensprays sind aber immer nur für die kurzfristige Anwendung gedacht. Ärzte/Ärztinnen empfehlen, den Spray nicht länger als sieben Tage anzuwenden.
Sollten die Beschwerden bis dahin nicht abgeklungen sein, ist ein Besuch beim Hals-Nasen-Ohrenarzt erforderlich. Abhängig von der Ursache stehen verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Ist die Ursache eine Allergie, verschreibt der Arzt/die Ärztin kortisonhaltige Sprays oder Salben, bei chronisch verstopfter Nase vielleicht Nasenduschen. Bei einer starken Verkrümmung der Nasenscheidewand hilft nur noch eine Operation.
Hausstaubmilben und wie man sie im Zaum hält
Die häufigste Ursache für eine verstopfte Nase ist eine allergische Reaktion, nicht nur auf Pollen, sondern auch auf Hausstaub. Jeder Haushalt entwickelt seine ganz individuelle Mischung aus Staub, Hautschuppen, Bakterien, Pilzen und Milben. Dazu kommen Verunreinigungen von außen in die Wohnung, beispielsweise beim Lüften, durch die Kleidung und Schuhe. Elektrische Geräte wie Toaster oder ein Laserdrucker sind zusätzliche Staubquellen.
Staubwischen und Saugen allein reicht dagegen nicht aus. So muss der Staub regelmäßig feucht abgewischt werden. Nur so wird er gebunden und entfernt und nicht nur aufgewirbelt. Mindestens zweimal in der Woche sollte gesaugt werden, wenn Kinder und Tiere im Haus leben, auch öfter. Immer erst saugen und dann Staubwischen, nicht umgekehrt! Wenn es der Bodenbelag zulässt, sollte er einmal in der Woche feucht aufgewischt werden. Bleibt der Staub zu lange liegen, entwickeln sich die besten Voraussetzungen für Hausstauballergien. Die höchste Milbenkonzentration findet sich übrigens im Bett!
Tipps gegen Schnupfen
Die zweithäufigste Ursache für eine verstopfte Nase ist Schnupfen. Dahinter steckt meist ein viraler Infekt. Bei hartnäckigem Schnupfen verbunden mit einem Druckgefühl und Kopfschmerzen kann auch eine Nasennebenhöhlenentzündung die Ursache sein.
Gegen Schnupfen ist bekanntlich kein Kraut gewachsen, er dauert mit und ohne Behandlung in der Regel sieben Tage. Die Symptome kann man aber sehr wohl lindern. Nasensprays, Nasenspülungen und das seit Urzeiten bekannte Inhalieren von heißen Dämpfen über einer Schüssel mit dem Handtuch über dem Kopf lassen die Nasenschleimhäute abschwellen und machen die Atemwege zumindest kurzfristig frei. Richtig Schnäuzen mit wechselseitigen Zuhalten von einem Nasenloch kann auch eine gute Hilfe sein. Kräftiges Hochziehen des Schleims klingt nicht gerade appetitlich, ist aber auch eine gute Methode, die Nase freizubekommen. Ein Taschentuch sollte bei einem viralen Infekt nur einmal benutzt werden.
Am besten ist es aber, erst gar keine Allergie oder Schnupfen zu bekommen. Dazu gehört neben einem starken Immunsystem durch viel Bewegung und gesunder Ernährung auch ausreichende Hygiene. Dazu zählt in erster Linie regelmäßiges Händewaschen. Auch Allergien kann man vorbeugen, indem man zum Beispiel die Schadstoffe in der Luft durch regelmäßiges Lüften gering hält. Dabei kommen zwar auch Schadstoffe in den Innenraum, aber entschieden weniger als zeitgleich nach außen gelangen.
Im Herbst und im Winter erwischt es die meisten Menschen mit einer Erkältung. Es wird gehüstelt und geschnupft und oft steht man den Betroffenen dann mit gut gemeinten Ratschlägen zur Seite. Aber stimmen Tipps wie "Nicht küssen" und"viel Vitamin C" oder sind das Ammenmärchen?
Eigentlich hat man es immer schon gewusst, jetzt haben englische Forscher es bestätigt: Fühlt man sich wegen einer Grippe oder einer Erkältung so richtig schlecht, hilft ein warmes oder heißes Getränk.
Endlich Frühling - doch für Pollenallergiker keine reine Freude. Für sie bedeutet das Erwachen der Natur triefende Nasen, rote Augen und Niesanfälle. Und die Pollen gelangen mit der Luft auch in geschlossene Räume. Was tun? Auf das Lüften verzichten? Wohl eher nicht. Die Initiative WÄRME+ gibt Tipps für Allergiker.