Termine, Familie, Homeoffice - Stress ist vorprogrammiert, quasi immer vorhanden. Unsere Körper schaffen es nicht mehr, sich ausreichend auszuruhen. Also was tun, um nicht krank zu werden? Da kommen unsere schnellen Anti-Stress-Tipps wie gerufen!
1. Einmal raus und um den Block
Der Vormittag im Büro hatte es wieder in sich. Ihr Kopf brummt. Setzen Sie sich nicht in die Kantine, sondern machen Sie einen Spaziergang! Dabei können Sie abschalten und ihrem Hirn Sauerstoff und Ruhe gönnen. Bewegung ist immer hilfreich und ein echter Stresskiller. Versuchen Sie doch allgemein zum Ausgleich abends nach der Arbeit noch zu walken, joggen oder schwimmen. Animierend sind da auch die sogenannten Fitness-Tracker, die die Aktivitäten des Trägers rund um die Uhr überwachen und so dabei helfen, das eigene Fitness-Level im Blick zu behalten.
2. Meditatives Trinken
Leider neigen wir dazu, generell zu wenig zu trinken. Dabei hilft Wasser durchaus dabei, Stresshormone schneller abzubauen. Nehmen Sie sich Zeit für das Trinken, genießen Sie in aller Ruhe jeden Schluck. Das hört sich vielleicht merkwürdig an, sorgt aber für Entspannung. Sie erschaffen sich einen kleinen Ruhepool. Übrigens im Winter tut eine heiße Tasse Tee ebenfalls sehr gut und trägt zur Entspannung bei…
3. Ab zum Händewaschen
Richtig gelesen: Wenn es gerade richtig bunt wird, ergreifen Sie kurz die Flucht und gehen Sie zur Toilette. Waschen Sie sich in aller Ruhe Ihre Hände mit warmem Wasser - in Corona-Zeiten sowieso eine gute Idee! Überlegen Sie mal, wie entspannend ein warmes Bad sein kann. Das parasympathische Nervensystem wird sich bereits über ein kleines, warmes Handbad freuen. Okay, eine Tiefenentspannung werden Sie damit zwar nicht erreichen, aber für den Notfall passt es schon. Manche Firmen bieten ihren Mitarbeitern ja Duschmöglichkeiten an. Wenn Sie so ein Glücklicher sind, joggen Sie doch in der Mittagspause eine kleine Runde, um dann im Anschluss warm zu duschen. Sie werden sich wie neugeboren fühlen…
4. Progressive Muskelentspannung
Wer gestresst ist, spannt unwillkürlich seine Muskeln an. Diese verkrampfen immer mehr und die Folge sind Kopf-, Nacken- oder Rückenschmerzen. Hier hilft es, ein paar Übungen von progressiver Muskelentspannung in den Alltag einzubauen. Da nicht alle Chefs dafür Verständnis haben, wenn ihre Mitarbeiter sich auf einmal am Schreibtisch verrenken, suchen Sie sich ein ruhiges, nicht so gut besuchtes Plätzchen (siehe Tipp 5). Manchmal hilft es schon, wenn man lediglich die Gesichtsmuskeln an- und entspannt, also Grimassen schneidet. Das kann auch schon mal kurz hinter seinem PC-Bildschirm funktionieren, wenn es nottut.
5. Akten- und Kopierraum oder gar die Küche?
All diese Räume sind normalerweise nicht unbedingt überlaufen. Wenn Sie mal fünf Minuten absolute Ruhe brauchen, könnte Ihnen dies dort gelingen. Wer ganz cool ist, lässt das Licht aus und blendet sämtliche Reizüberflutungen aus. Wem dies bei unliebsamen Überraschungen zu peinlich ist, schließt halt nur die Augen. Gönnen Sie sich und Ihrem Geist ein paar Minütchen Ruhe. Wer dabei noch progressive Muskelentspannung nach Jacobson betreibt (siehe Tipp 4), wird merklich entspannter sein…
6. Telefon lautlos stellen
Sie müssen eine Arbeit dringend beenden, aber dauernd klingelt das Telefon und unterbindet dies? Das stresst gewaltig. Es spricht wohl nichts dagegen, wenn Sie Ihr Telefon mal zehn Minuten lautlos stellen bzw. den AB anstellen. Natürlich sollten Sie nicht vergessen, es wieder auf „laut“ zu stellen, wenn Sie Ihre Arbeit beendet haben. Und ja, nicht jeder kann sich das wohl in seinem Job erlauben.
7. Der falsche Griff zu Süßem
Kennen Sie das auch? Sie sind gestresst, haben keine Zeit, eine vernünftige Pause einzulegen und greifen „notgedrungen“ zu einem Schokoriegel? Ha! Gleich zwei Fehler, um Stress zu vermeiden bzw. abzubauen. Zwar spuckt der Zucker kurzfristig den glücklich machenden Botenstoff Serotonin aus, aber schnell folgen Reue und Schuldgefühle. Als Alternative sollte man eher zu getrockneten Früchten oder noch besser einer Handvoll Nüssen (z.B. Mandeln) greifen. Und ganz ehrlich: Eine Mittagspause mit einer möglichst gesunden Mahlzeit muss sein, Stress hin oder her. Sie wollen doch im Büro nicht einfach umfallen? Damit ist keinem geholfen…
8. Das richtige Atmen kann auch schon helfen
Können Sie eigentlich richtig tief atmen? Tja, man glaubt es kaum, das kann tatsächlich nicht jeder. Spezielle Atemübungen lösen ebenfalls Muskelverspannungen und machen den Kopf wieder klar. Atmen Sie durch die Nase ein und zählen Sie dabei langsam bis vier, dann atmen Sie bestenfalls auch durch die Nase wieder aus und lassen sich noch ein wenig mehr Zeit dabei. Atmen Sie bewusst, versuchen Sie an nichts anderes zu denken…
9. Kühle Farben fürs Büro
Farben beeinflussen unseren Geist enorm. So gibt es Studien, die belegen, dass kühle Farben wie Grün oder Blau beruhigender wirken als warme Töne wie Rot und Orange. Sollten Sie zuhause arbeiten, ist jetzt eine kleine Renovierung angesagt. Alle anderen haben vielleicht die Möglichkeit, in ihrem Büro ein Bild aufzuhängen oder zumindest ein kleines Bild auf den Schreibtisch zu stellen. Wer sich dann ein, zwei Minuten auf das Gemälde mit den kühlen Farbnuancen konzentriert, könnte davon schon profitieren!
10. Kleine Massage zwischendurch
Es gibt sie immer öfter: Kleine Massagepraxen um die Ecke, die kurze entspannte Massagen für zwischendurch anbieten. Manche Großkonzerne bieten dies sogar ihren Mitarbeitern im eigenen Gebäude an. Auch hier werden Muskeln entspannt, was dann ebenfalls zu einer Entspannung des Nervensystems führen kann. Eine Investition, die sich durchaus lohnen könnte…
Ein Stechen und Ziehen im Rücken, die pochenden Kopfschmerzen und das ständige Pfeifen im Ohr. Alles Symptome, die Menschen mit Stress und Hektik in ihrem Alltag in Verbindung bringen. Tatsächlich können Knochen- und Kopfschmerzen Zeichen einer stressbedingten Störung sein. Ursächlich für die Beschwerden kann aber auch eine bisher unterschätzte Erkrankung des Kiefergelenkes sein - die craniomandibuläre Dysfunktion.
Spanische Forscher haben in einer Top 25-Liste die häufigsten Stressauslöser bei Kindern zusammengestellt. Ganz oben auf der Liste stehen Sorgen um das eigene Aussehen, Freizeit-Stress und zuwenig Zuwendung der Eltern.
Jeder Dritte hat Rückenschmerzen, oftmals als chronisches Leiden. Doch das muss nicht sein! Wer seine Rückenmuskulatur stärkt, kann dem oft vorbeugen. Auch eine vernünftige Haltung - ob im Sitzen oder Stehen - wirkt Wunder.