Wer fühlt sich nicht mal gestresst, nervös und schläft nachts schlecht? Wenn Ihnen das so geht, müssen Sie aber nicht gleich zu starken Medikamenten greifen. Die Natur bietet eine Reihe von Pflanzen, die ausgleichend auf das Nervenkostüm wirken und auch für guten Schlaf sorgen. Und das meist ganz ohne Nebenwirkungen!
Baldrian
Schon die alten Griechen nutzten die Wurzeln dieser Pflanze als Heilmittel. Sie ist das Mittel der Wahl bei allen Erscheinungen von Nervosität, Schlaflosigkeit und vielen durch nervöse Zustände ausgelösten Beschwerden wie zum Beispiel Magengeschwüre.
Baldrian kann auch mit anderen beruhigenden Kräutern wie Hopfen oder Melisse gemeinsam eingesetzt werden – zum Beispiel bei Schlaflosigkeit. Da Baldrian zwar beruhigend wirkt, aber nicht die Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigt, können Sie ihn auch bei Prüfungsangst einsetzen. Baldrian gibt es als Tee, in Tropfenform oder als Dragees, auch in Kombination mit Hopfen.
Johanniskraut
Diese europäische Pflanze wurde nach Johannes dem Täufer benannt, weil angeblich sein Blut auf sie geflossen sein soll. Wenn man die Blätter zerreibt, tritt tatsächlich ein roter Saft aus. Bis auf die Wurzeln werden alle Teile der Pflanze in der Heilkunde verwendet.
Johanniskraut kann die Nerven beruhigen, wirkt als Stimmungsaufheller bei depressiven Verstimmungen, hilft bei Angstzuständen und Unruhe. Doch nicht nur das: Auch bei Verdauungsbeschwerden kann es helfen, dann allerdings am besten als Öl.
Ebenso wird Johanniskrautöl zur Nachbehandlung von scharfen und stumpfen Verletzungen und Verbrennungen ersten Grades eingesetzt.
Da Johanniskraut die Wirkung von anderen Medikamenten beeinflussen kann, sollten Sie vor einer mehrwöchigen Tabletten- oder Teekur auf jeden Fall Ihren Arzt befragen.
Hopfen
Diese Pflanze aus der Familie der Hanfgewächse wirkt beruhigend, weil sie jede Menge beruhigende Bitterstoffe (Lupuline) und ätherischer Öle enthält. Bestätigt ist auch, dass sie bei Angstzuständen und Schlafstörungen helfen kann. Außerdem wirkt Hopfen auch bei Verdauungsstörungen, Problemen mit Blase oder Niere, Menstruationsbeschwerden und den Wechseljahren. Hopfen gibt es in Form von Tee oder Tabletten, oft auch in Kombination mit anderen Heilkräutern wie zum Beispiel Baldrian.
Lavendel
Die zart lila Blüten sehen nicht nur im Garten wunderschön aus, sondern schon ihr Duft wirkt beruhigend. Das liegt daran, dass die Blüten viel ätherisches Öl enthalten.
Als Beruhigungsmittel kann man es zum Beispiel als Badezusatz, im Kräuterkissen mit Hopfen oder als Tinktur oder Tablette einsetzen.
Melisse
Schon die Mönche im Mittelalter bauten Melisse als Heilpflanze an. Ihre Blätter enthalten ein ätherisches Öl, das krampflösend und beruhigend wirkt. Experten bestätigen die Wirkung von Melissenblättern bei nervös bedingten Magen-Darm-Beschwerden und Einschlafstörungen.
Außerdem wird Melisse bei nervösen Herzbeschwerden und zur Stärkung der Abwehrkräfte empfohlen. Die ausgleichende Wirkung des Melissenöls können Sie auch als Badezusatz oder als Salbe zum Einsatz bringen.
Anwendungsmöglichkeiten: Melissentee aus frischer Melisse, Bäder mit Melissenblättern in einem Säckchen (5 Minuten ziehen lassen) oder mit Melissenextrakt.
Passionsblume
Diese Kletterpflanze mit den schönen Blüten stammt aus den wärmeren Teilen Amerikas. Zum Einsatz als Heilmittel eignen sich alle Teile bis auf die Wurzeln.
Mehrere Studien belegen, dass Präparate mit Passionsblume für Entspannung sorgen, ohne dass man davon müde wird, sie lindern leichte Symptome von Stress und helfen bei Einschlafproblemen. Außerdem wirken sie bei Angstzuständen.
Auch gegen Bluthochdruck, Reizdarm und bei Wechseljahrsbeschwerden kann sie eingesetzt werden.
Passionsblumenextrakte gibt es als Tee, Tinktur oder in Tablettenform (zum Beispiel zusammen mit Baldrian).
Quellen und Bildrechte:
Fotos: Andreas Agne, Oliver Arndt, Conny WR, Marianne J, Alfred Arnold, Templermeister, Gila Hanssen - alle www.pixelio.de
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