Kinder leiden unter schlecht sitzenden Schuhen

Vier von fünf Kindern tragen schlecht sitzende Schuhe, die eine langfristige Schädigung hervorrufen können. Denn nur wenige Eltern überprüfen regelmäßig die Passform der Schuhe ihrer Kinder.

Dadurch leiden viele Kinder unnötig unter Verletzungen, Knie- und Rückenschmerzen und im schlimmsten Fall auch an Haltungsstörungen. Zu diesem Ergebnis kommen die Forscher der Glasgow Caledonian University.


"Probleme, die durch schlechtes Schuhwerk verursacht werden, reichen von einfachen Druckstellen und Blasen bis hin zu Deformationen, Gang- und Haltungsschäden", erklärte Studienleiter Gordon Watt. Bei einer Untersuchung an einer Volksschule konnten die Experten feststellen, dass 83 Prozent der Kinder zu kleine Schuhe trugen. "Bei Kindern sind die Knorpel noch sehr weich und formbar. Erst mit zunehmenden Alter werden die Knochen härter. Darum sind auch die Füße im Wachstum noch sehr verletzlich und anfällig für Verformungen durch nicht passende Schuhe", so der Experte.

Abhilfe kann durch ganz leichte Tricks geschaffen werden. Die Experten raten dazu, regelmäßig die Füße von Kindern auf Auffälligkeiten, wie entzündete Fußnägel, Blasen oder rote Druckstellen an den Zehenspitzen und den Fersen zu untersuchen.

Bei jedem Schuhkauf sollten beide Füße der Länge und Breite nach Vermessen werden. Der gekaufte Schuh sollte dann ungefähr 12 bis 16 Millimeter länger sein als die große Zehe. Idealerweise sollte alle acht Wochen überprüft werden ob die Füße der Kinder gewachsen sind und neue Schuhe gekauft werden müssen.

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