Jetzt im Kino: "Mamma Mia! Here we go again"

Ein neues Sommermärchen, so ein richtig großer Kino-Spaß, war uns versprochen worden. In Teilen hat das auch geklappt, vor allem dank der wunderbaren Schauspieler. Aber die gleiche Begeisterung auslösen wie der vor zehn Jahren entstandene erste Teil wird "Mamma Mia! Here we go again" eher nicht...

Als der Film „Mamma Mia“ vor zehn Jahren in die Kinos kam, herrschte große Begeisterung: Es war einfach mitreißend, mit welcher Freude Meryl Streep, Pierce Brosnan, Colin Firth und alle anderen in ihren Rollen aufgingen und Abba-Hits schmetterten. Der reine Spaß!

Nun war die Hoffnung groß, dass der Spaß so weitergehen könnte. Doch leider hat das nicht wirklich geklappt - was aber nicht an den Schauspielern lag. Na gut, Amanda Seyfried als Sophie war insgesamt etwas wenig nuancenreich. Aber die Gründe liegen woanders: Meryl Streep fehlte an allen Ecken und Enden und ihr Fehlen sorgte für zuviel Melancholie, die manchmal auch in den Kitsch abdriftete. Außerdem wirkte die Story zusammengestoppelt, die Kostüme waren einfach oft zuviel des Guten und auch der beste Schauspieler kann aus einem schwachen Dialog kein Highlight machen.

Einziger richtiger Glanzpunkt: Chers Auftritt als Sophies Großmutter - natürlich als elegante Diva. Wenn ihre wunderbare, warme Stimme bei "Fernando" erklingt, ist man mit dem Film ausgesöhnt.

Die Geschichte: Sophie will in Erinnerung an ihre vor einem Jahr gestorbene Mutter Donna (Meryl Streep) das Hotel auf der griechischen Insel Kalokairi in neuem Glanz wiedereröffnen. Doch alles geht schief: Ein Sturm wütet und zerstört viel, die Gäste können deshalb nicht anreisen und Sophie hat Krach mit ihrem Freund Sky, der gerade in New York ist. Nur ihr Vater Sam (Pierce Brosnan), Witwer von Donna, kann bei ihr sein, denn ihre anderen Väter Harry (Colin Firth) und Bill (Stellan Skarsgard) sind verhindert. Jedoch bekommt sie Unterstützung von den Jugendfreundinnen und Bandkolleginnen ihre Mutter, Rosie (Julie Walters) und Tanya (Christine Baranski).

Aber Sophie gibt nicht auf und denkt daran, wie schwer ihre Mutter es damals hatte: In Rückblenden wird erzählt, wie das damals war mit den drei kurzen Lovestorys und ihren Folgen. Die junge Donna wird mitreißend gespielt von Lilly Allen, die drei jungen Männer - einfach schnuckelig und nett anzuschauen - von Jeremy Irvine (Sam), Hugh Skinner (Harry) und Josh Dylan (Bill).

Fakten:

Regisseur: Ol Parker

Spielzeit: 1 Stunde, 54 Minuten

Genre: Musical

Quellen und Bildrechte:

  • Copyright Foto 1 und 3: Jonathan Prime / Universal Pictures
  • Foto 2: Kinoplakat Universal Pictures

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