Räuber
Für das Räuber-Spiel wird irgendein Gegenstand benötigt, der "geraubt" werden kann. Zum Beispiel eine Dose, ein Ball oder ein Stein. Hauptsache, man kann ihn gut greifen und er ist nicht zu schwer.
Ein Kreis von ungefähr drei Metern Durchmesser wird auf den Boden gezeichnet und die "Beute" in die Mitte gelegt. Danach wird ein Wächter bestimmt, der sich in den Kreis stellt. Er soll den "Diebstahl" verhindern, auf den die anderen Kinder aus sind: Die sind jetzt nämlich alle Räuber und versuchen, den Gegenstand zu stibitzen. Sie laufen um den Kreis herum und laufen ab und zu hinein, um sich die Beute zu schnappen. Ertappt der Wächter ein Kind dabei und schlägt es ab, dann tauschen sie die Rollen. Erwischt ein Kind den Gegenstand und kann ihn aus dem Kreis herausholen, so bekommt er einen Punkt. Wer nach Ablauf einer vorher bestimmten Zeit die meisten Punkte hat, ist Sieger.
Ozeanwelle
Ein "Steuermann" wird gewählt und alle Kinder bilden einen Stuhlkreis um ihn herum. Dann wird ein zusätzlicher Stuhl in den Kreis gestellt. Der Steuermann in der Mitte ruft: "Ozeanwelle links!" Alle setzen sich einen Platz weiter nach links. Wenn er "Ozeanwelle rechts!" ruft, setzen sich alle einen Platz weiter nach rechts.
Während die "Ozeanwelle" die Kinder von ihren Stühlen "spült", versucht der Steuermann, einen freien Platz zu ergattern. Gelingt ihm das, muss das leer ausgegangene Kind in die Mitte. Da die Kinder jetzt aber auf der Hut sind, muss er sich ganz schön anstrengen und als Steuermann möglichst schnell und überraschend die Richtungswechsel ansagen.
Drachenkampf
Ein Spiel für mindestens 12 Kinder.
Zuerst wird der Drache "gebaut". Den bilden 5-8 Kinder, indem sie sich hintereinander stellen und jeder seinem Vordermann die Hände auf die Schultern legt. Alle anderen Kinder stellen sich in einem weiten Kreis um den Drachen herum auf. Ziel der Kreismannschaft ist es, den Drachen am Schwanz zu treffen, also das letzte Drachenkind mit dem Ball abzuwerfen. Damit das der Kreismannschaft nicht gelingt, muss sich der Drachenkopf, also das vorderste der Drachenkinder, so drehen und wenden, dass die Kreismannschaft den Drachenschwanz nicht erwischt. Die Drachenkinder dürfen sich dabei nicht loslassen! Gelingt es der Kreismannschaft, den Drachenschwanz zu treffen, so darf der erfolgreiche Werfer der neue Drachenkopf sein, das abgeworfene Drachenschwanzkind geht zur Kreismannschaft.
Namensball
Alle Kinder stellen sich in einem kleinen Kreis auf. Ein Kind bekommt den Ball und stellt sich in die Mitte. Es wirft den Ball hoch in die Luft und ruft den Namen eines Mitspielers, zum Beispiel "Lena!". Bis auf Lena rennen alle Kinder davon. Lena muss den Ball fangen. Sobald sie ihn fest in den Händen hat, ruft sie "Stopp!" und alle Kinder müssen sofort stehen bleiben. Nun versucht Lena, mit dem Ball ein anderes Kind abzuwerfen. Trifft sie, ist das getroffene Kind der neue Werfer. Trifft sie nicht, muss sie selbst den Ball noch einmal hochwerfen.
Blinder Jäger
Dieses Spiel kann man mit bis zu 20 Kindern spielen, es sollten aber mindestens acht sein. Ein Kind wird zum Jäger ausgelost, die übrigen Kinder bilden einen Kreis, in dessen Mitte der Jäger geführt wird. Um aus ihm einen Blinden Jäger zu machen, werden ihm nun die Augen mit einem Schal oder Ähnlichem verbunden.
Die Kinder im Kreis zählen einmal laut durch, so dass jeder eine Nummer hat, die er sich merkt. Der Jäger ruft nun zwei Nummern auf und die betreffenden Kinder müssen ihre Plätze tauschen. Sie dürfen aber nicht außen um den Kreis herum laufen, sondern müssen für den Platzwechsel den Kreis durchqueren. Dabei ist der Jäger auf der Hut und versucht, eines der beiden Kinder zu berühren. Da er ja nichts sieht, kann sich der Jäger natürlich nur an den Geräuschen orientieren, die die beiden beim Platzwechsel verursachen. Damit er also überhaupt eine Chance hat, eines der Kinder zu erwischen, müssen alle anderen sehr leise sein. Gelingt es ihm, ein Kind zu berühren, so tauscht er mit diesem den Platz und die Nummer, so dass jetzt der "Erwischte" den Blinden Jäger spielen muss.
Sitz-Boogie
Ein lustiger Einstieg für Tanzmuffel.
Natürlich ist ein "Vortänzer" gefragt, der den "Tanz" beherrscht.
Am einfachsten geht es zu einer Musik, die im 4er-Rhythmus gespielt wird, also eine flotte 4/4 -Takt- Musik.
Der Tanz beginnt und endet im Sitzen, beide Beine sind nach vorne gestreckt. Im Takt der Musik werden nacheinander folgende Bewegungen ausgeführt:
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zweimal auf die Oberschenkel klopfen
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zweimal in die Hände klatschen
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zweimal mit ausgestreckten Armen die Hände vor dem Körper flach übereinander kreuzen (Schere)
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Kopf nach rechts, Kopf nach links
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zweimal mit beiden Händen an der Hüfte vorbei rechts auf den Boden klatschen, dann an der Hüfte vorbei links auf den Boden klatschen.
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auf zwei Taktschläge den rechten Arm in Ellbogenhöhe heben, dann den linken
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auf zwei Taktschläge mit aufeinander liegenden Handflächen rechts am Kopf vorbei, dann links
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aufstehen
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hinsetzen
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rechtes Bein vor
-
11. linkes Bein vor
- und das Ganze noch einmal von vorne. Klappt das auch auswendig?
Memory im ganzen Haus
Ein Memory-Kartenspiel wird geteilt. Die eine Hälfte wird an beliebigen, erreichbaren Orten der Wohnung versteckt (verdeckt oder aufgedeckt, je nach Alter der Kinder), die gegengleichen Karten werden nun den Kindern ausgehändigt, so das jedes Kind gleich viele Karten suchen muss (bzw. bei jüngeren Kindern nur eine Karte zur Zeit, und wenn es das Gegenstück gefunden hat, dann bekommt es die nächste). Sieger ist, wer zuerst seine Karten hat (bzw. wer die meisten Karten gefunden hat).
Ballon platzen
Im wahrsten Sinne des Wortes ein Körperkontaktspiel! Jeweils zwei Kinder finden sich zusammen, wovon eines sich setzt und einen Ballon auf den Schoß legt. Das andere Kind muss sich nun mit Schwung, aber auch Geschick auf Ballon und Schoß des anderen setzen, um ihn zum Platzen zu bringen. Das ist nicht leicht, aber sehr lustig. Man kann es auch im Stehen versuchen, indem man sich innig umarmt und den Luftballon zwischen sich versucht zum Platzen zu kriegen. Diese Variante bringt unter Garantie rote Köpfe - vor Anstrengung! Aus Fairnessgründen ist darauf zu achten, dass der Ballon nicht an spitzen Gegenständen wie Gürteln, Ketten etc. platzt. Der Zwicker mit dem Fingernagel ist natürlich total verboten!
Gespensterjagd
Ein Kind wird als Geist bestimmt, darf sich im dunklen Zimmer oder Kellerraum verstecken. Die Gespenstersucher werden mit Taschenlampen ausgestattet, haben genau 30 Sekunden Zeit, den Geist zu finden. Gelingt es ihnen nicht, darf sich der Geist noch einmal verstecken. Sonst wird der erfolgreiche Jäger zum Geist.
Eier legen
Teilen Sie die Gruppe in zwei Mannschaften ein. Jedes Kind muss sich einen Tennisball zwischen die Beine klemmen und damit bis zu einer Schüssel laufen, in die das "Ei" dann gelegt wird. Wenn das "Ei" herunterfällt, muss das Kind aufhören; das Nächste darf laufen. Die Mannschaft, die am meisten "Eier" in die Schüssel gelegt hat, hat gewonnen.
Wer ist das gewesen?
Ein Spiel für mindestens sechs Spieler.
Alle Kinder bis auf eines stellen sich nebeneinander in einer Reihe auf. Dieses geht ein paar Schritte vor die Reihe und stellt sich mit dem Rücken zu den anderen. Nun wirft ein Kind in der Reihe einen Ball auf das Kind vor ihm. Sobald dieses getroffen ist, darf es sich umdrehen, um herauszufinden, wer es beworfen hat. Der Werfer also, will er nicht sofort erkannt werden, muss sich nach seinem Wurf blitzschnell so in die Reihe stellen, als sei nichts gewesen! Das beworfene Kind muss nun raten, wer der Schütze war. Rät es richtig, geht es in die Reihe und der Werfer ist mit Raten dran. Rät es falsch, wird es erneut beworfen.
Besen kippen
Die Spieler setzen sich in einem großen Kreis auf den Boden. In der Mitte des Kreises sitzt ein Kind, das einen Besen hält. Es ruft den Namen eines Mitspielers, lässt den Besen los und versucht seinen Platz einzunehmen. Der aufgerufene Spieler muss versuchen, den kippenden Besen aufzufangen, bevor er den Boden berührt. Fängt er den umgekippten Besen nicht, muss der erste Spieler wieder in die Mitte und sein Glück bei einem anderen Mitspieler noch mal versuchen.
Gartenolympiade
Im Garten werden Spiele wie Krockett, Boule, Kegeln, Ringe werfen, Hüpfseil, Hula-Hoop, Stelzenparcour, Dosen werfen, Autos aufwickeln, Apfel beißen, Luftballon rasieren aufgebaut. Die Kinder durchlaufen die Spiele und sammeln Punkte. Das Kind mit der höchsten Punktzahl gewinnt.
Gewinne pflücken
Hängen Sie kleine Gewinne für die o.g. Spiele an einen Baum oder eine Wäscheleine quer durchs Zimmer. Die Gäste dürfen aussuchen oder müssen springen, um die Preise zu fangen. Mit dieser "Geburtstagsbeute" machen Sie den Kindern sicherlich eine Freude. Schon für ein bis zwei Euro bekommt man in Supermärkten oder Kaufhäusern etliches an schönen Kleinigkeiten. Zum Beispiel Jojos, Tröten, Süßigkeiten (Bonbons, Lutscher..), Flummis, Seifenblasen-Sets, Knackfrösche, Murmeln, ein Sandförmchen, einen Stift, Radiergummi, eine Ausstechform, ein paar Sticker oder ein Pixi-Buch.
Wetttrinken mit Riesenstrohhalmen
Die Kinder bilden zwei Teams. Jedes Team bekommt einen Eimer mit einem kohlensäurefreien Getränk (sonst kommen sie aus dem Rülpsen nicht mehr raus!). Jedes Kind bekommt einen ca. 75 cm langen Trinkhalm (gibts in gut sortierten Supermärkten; zur Not tun es auch normale) und auf ein Startzeichen gehts los. Das Team, dessen Eimer zuerst geleert ist, hat gewonnen.
Wetten, dass...
Es werden aus den anwesenden Gästen zwei Gruppen gebildet, optimal vier bis fünf Kinder pro Gruppe.
Jede Gruppe hat vorher vorbereitete Aufgaben zu erfüllen, die alle beginnen mit:
"Wetten, dass ihr es nicht schafft..."
Die Kinder werden dann kurz zeitversetzt losgeschickt.
Aufgabenvorschläge:
Wetten, dass ihr es nicht schafft, von Nachbarn, Fußgängern, Radfahrern, die ihr unterwegs trefft, einen schriftlichen Geburtstagsgruß für (Name des Geburtstagskindes) zu bekommen.
Möglichst vorbereitetes Blatt o.ä. mitgeben. Wer am meisten Geburtstagsgrüße mitbringt, bekommt entsprechende Punkte.
Wetten, dass ihr es nicht schafft, jemanden hierher zu bringen, der (Name des Geburtstagskindes) ein Geburtstagsständchen singt.
Wetten, dass ihr es nicht schafft, herauszufinden, wer (Straßenname und Nummer in unmittelbarer Nähe) wohnt!
Wetten, dass ihr es nicht schafft, die Zutaten für einen Geburtstagskuchen zusammenzubekommen, ohne dass ihr dafür Geld ausgebt.
Wetten, dass ihr es nicht schafft ...
usw.
Etwas Wettkampfartiges für Kinder ist außerordentlich spannend, man muss natürlich vorher schon in etwa eine Route ausarbeiten, damit die Kinder nicht wild durch die Gegend laufen.
Mit ein bisschen Phantasie kann man sehr viel machen.
Ballon- Dart
Man braucht dazu: Ein paar Ballons, kleine Süßigkeiten und Dartpfeile. In die Ballons werden ein paar Süßigkeiten eingefüllt, danach werden sie aufgeblasen und verknotet. Mit Reißzwecken werden die Ballons auf einem größeren Holzbrett befestigt. Schön wäre es, wenn das Holzbrett in Wurfhöhe der Kinder stehen oder hängen könnte. Nacheinander versucht nun jedes Kind, die Ballons mit einem Dartpfeil zu treffen. Wer einen Ballon trifft, darf den Inhalt behalten.
Ballonschlagen
Zwei Spieler bekommen je einen Luftballon, einen Kochlöffel und einen Eimer oder Karton. Beim Startkommando: "Lauft schnell davon und treibt den Ballon!" werfen sie den Ballon hoch. Die Kinder treiben ihn dann mit den Kochlöffeln in ihren Eimer, die etwa 8m entfernt stehen. Je nach Alter der Kinder kann man das Spiel schwieriger gestalten: wenn zum Beispiel ein Ballon zur Erde fällt, muss das Team zur Startlinie zurückkehren. Wenn das auch noch zu einfach ist, heißt es dieses mal: "treiben und vertreiben". Der Ballon soll in den Eimer des Gegners getrieben werden, was dieser durch vertreiben verhindern darf. Aber er darf den eigenen Ballon dabei nicht vergessen! Für diese Variante sind aus Zeitungen gedrehte Stöcke den Kochlöffeln vorzuziehen. Es könnte ja sein, dass man den Kopf des Gegners mit dem Luftballon verwechselt. Man kann auch alle Varianten hintereinander spielen, denn diese "Steigerung" gibt Kindern Sicherheit.
Zehenballonlauf
Schon mal probiert, einen Luftballon zwischen den Zehen zu halten? NEIN??? Ja, dann wird es höchste Zeit! Zwei Teams werden gebildet. Zwei Kinder klemmen sich einen Ballon zwischen die Zehen. Über eine ungefähr 10m lange Rennstrecke werden zwei Wäscheleinen gespannt. Unter einer sollen die wetteifernden Läufer durchkriechen, die Zweite sollen sie überspringen. Bevor das richtige Wettrennen beginnt, darf das Laufen mit dem Luftballon etwas geübt werden. Natürlich kann man jeden Fuß mit einem Ballon schmücken. Auch gegen mehrere Ballons an einem Fuß ist nichts einzuwenden. Aber aufgepasst: nicht, dass die Kinder zu leicht werden und wegfliegen!
Luftballon-Hockey
Längliche Ballons dienen als Schläger und rundliche Ballons sind die "Pucks". Ziel ist es nun, mit den länglichen Ballons einen oder mehrere runde Ballons in ein Ziel (z.B. Karton) zu schlagen.
Wettspiel
Zwei Kinder bilden ein Team. Mit der Stirn wird ein Luftballon gehalten. Entweder werden Kartoffeln, bemalte Steine o.ä. in einem Spielfeld oder auf einer "Rennstrecke" auf dem Boden verteilt. Das Team muss nun schnell möglichst viel einsammeln, ohne dass der Ballon auf den Boden fällt.
Mit den Lippen lesen
Einem Kind werden die Augen verbunden. Dann wird es nacheinander mit Buchstabenkeksen gefüttert, die ein Wort ergeben (zum Beispiel: AUTO). Kann es das Wort mit den Lippen bzw. mit der Zunge ertasten?