Nachhaltige Ideen sind groß in Mode - und auch sehr wichtig. Eine davon ist, eigenes Gemüse anzubauen, um lange Transportwege zu vermeiden, aber auch die regionale Vielfalt zu nutzen und unseren Insekten wichtige Lebensräume und Nährstoffe zurückzugeben. Erfahren Sie von Experten, worauf Sie bei der Planung der Beete achten sollten.
Die richtige und vor allem frühzeitige Beetplanung ist ein ganz wichtiger Bestandteil des Ernteerfolgs und deshalb informieren die Experten von meine ernte über alles, auf das Sie achten sollten.
1.Der beste Standort für Ihr Beet
Der ideale Standort für Ihr Gemüsebeet im Garten ist sonnig und windgeschützt und hat einen nährstoffreichen und lockeren Boden. Diese Bedingungen sind ideal für nahezu alle Gemüsesorten. Sollten Sie unsicher sein, wo in Ihrem Garten der Boden für den Gemüseanbau geeignet ist, können Sie den pH-Wert nachmessen und sich an den Zeigerpflanzen orientieren.
Beispiele für Zeigerpflanzen:
Stickstoffreicher Boden (Nitrophyten): Große Brennnessel, Vogelmiere, Gewöhnlicher Löwenzahn.
2.Lieblingsgemüse für Ihr Gemüsebeet auswählen und auf den Nährstoffbedarf achten!
Welches Gemüse soll in Ihrem Garten wachsen? Schreiben Sie zu Beginn eine Gemüse-Wunschliste. Sie könnten zum Beispiel besondere Sorten auswählen, die es nicht im Supermarkt oder auf dem Biomarkt zu kaufen gibt. Auch etwas teurere Sorten sind beliebt, um mit dem Gartenanbau ein wenig Geld zu sparen und sich etwas Besonderes zu gönnen.
Jede Ihrer Pflanzen im Garten stellt unterschiedliche Bedingungen an die Nährstoffdichte im Gartenboden. Zucchini und Kürbisse sind typische Pflanzen, die eine sehr hohe Nährstoffzufuhr benötigen und zwischendurch auch zusätzlich gedüngt werden müssen. Andere Gemüsesorten wie Spinat kommen mit sehr wenigen Nährstoffen aus.
Sie können Ihr Gemüsebeet in drei Bereiche einteilen:
Starkzehrer benötigen sehr viele Nährstoffe, müssen nachgedüngt werden Mittelzehrer (z.B. Karotte, Erdbeere, Fenchel) benötigen viele Nährstoffe, kein Nachdüngen notwendig Schwachzehrer benötigen eher wenige Nährstoffe
Das Modell der Stark-, Mittel-, und Schwachzehrer stellt ein optimales, aber eher theoretisches Modell dar. Vermutlich können Sie in der Praxis nicht drei gleichgroße Bereiche entsprechend des Nährstoffbedarfs bestücken. Das ist kein Problem. Den ungefähren Nährstoffbedarf Ihres Gemüses sollten Sie trotzdem kennen.
3. Haupt-, Vor- und Nachkulturen, damit Sie das ganze Jahr über frisches Gemüse ernten können
Ein weiterer Faktor, der bei der Planung der Gemüsebeete eine Rolle spielen kann, ist die Kulturdauer des Gemüses, also wie lange das Gemüse im Beet steht, bis Sie es ernten können. Viele Gartenanfänger machen den Fehler und säen und pflanzen ein paar Gemüsesorten im Frühjahr und lassen die Beete nach der Ernte leer stehen.
Doch wenn Sie Haupt, Vor- und Nachkulturen geschickt in Ihrem Beet verteilen, können Sie das ganze Jahr frisches Gemüse ernten.
4. Mischkultur im Gemüsebeet - Auf gute Nachbarschaft!
Gute Nachbarn im Gemüsebeet zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich auf verschiedene Wege unterstützen. Ein Klassiker ist die Kombination von Möhren und Zwiebeln, die sich jeweils vor der Zwiebel- und Möhrenfliege schützen, also gegenseitig die Schädlinge vom Leib halten. Knoblauch, den man zwischen die Erdbeeren setzt, schützen diese gut vor Grauschimmel und halten so Krankheiten ab.
Gartennachbarn können aber nicht nur Schädlinge und Krankheiten abhalten, sondern einige Gemüsesorten eignen sich auch als Rankhilfen. Die Maisstange zum Beispiel dient in der Mischkultur mit Stangenbohnen typischerweise als Stütze.
Viele weitere Informationen rund um den Gemüsegarten finden Sie kostenlos auf der Homepage von meine ernte.
Gemüse anbauen ohne eigenen Garten
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Große Anschaffungen oder Aufbauten sind nicht nötig: Für die winterliche Indoor-Ernte in den eigenen vier Wänden brauchen Sie keine größeren Anschaffungen oder Umbauten. Einfach eine Fensterbank freiräumen, Sprossengläser, Samen oder Pilz-Fertigkultur-Sets besorgen und dann auf die Ernte warten!
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