Auch wenn es draußen immer kühler wird, Gartenarbeit an der frischen Luft kann eine Erholung für die ganze Familie sein - natürlich nur, wenn man weiß, wie es geht. Wir haben für Sie zusammengestellt, was Sie in diesem Monat in Ihrem Garten beachten sollten - vom richtigen Umgang mit Herbstlaub bis zur Rasenpflege.
Nutzen Sie das Herbstlaub als "Naturmaterial"
In den Beeten schützen Blätter als 10 bis 15 cm dicke Schicht die Pflanzenwurzeln vor winterlicher Kälte. Schüttet man das Laub zu Haufen am Gartenrand auf, finden darin Igel und viele nützliche Insekten Unterschlupf. Auf dem Kompost verrotten die Blätter rasch zu Humus. Ausnahme: das stark gerbsäurehaltige Laub von Walnussbäumen, Kastanien oder Platanen, das sich nur sehr langsam zersetzt. Wenn man es allerdings zerkleinert und mit Holzhäckseln oder Rindenmulch mischt, verfügt man über eine praktische, da unkrauthemmende Auflage für unbefestigte Wege.
Geben Sie eingesammeltes Herbstlaub am besten im Wechsel mit Zweigen und anderen Schnittresten, die für die nötige Belüftung bei der Zersetzung sorgen, lagenweise aufgeschichtet auf den Kompost. Auf dem Rasen sollte Herbstlaub nicht liegen bleiben, denn solange es mild bleibt, wachsen die Gräser. Unter einer Laubschicht bekommen sie zu wenig Licht, es können mit der Zeit Lücken entstehen. Um zu verhindern, dass Laub in den Gartenteich gelangt, zu Boden sinkt und unerwünschten Schlamm bildet, legt man Netze über die Wasserflächen. Wenn man die Netze zeltförmig aufstellt, rutschen die Blätter herab und sammeln sich am Teichrand. Durch Laub verstopfte Regenrinnen sind leicht zu vermeiden: Der Fachhandel bietet spezielle Netze oder Gitter an, mit denen man die Rinnen dauerhaft abdeckt.
Pflanzzeit
Noch ist Zeit zum Pflanzen von Rosen. Sorten mit dem Prädikat ADR haben sich in intensiven Tests als besonders robust und reich blühend erwiesen. ADR-Rosen sind z.B. die Edelrose "Berolina", die Beetrose "Bonica 82" und die Strauchrose "Grandhotel". Pflanzen Sie so, dass die Veredelungsstelle etwa 5 cm unter die Erde kommt. Für Laub abwerfende Gehölze und Sträucher ist die Pflanzzeit im Herbst ideal - so lange der Boden offen ist. Kommt ein überraschender Frosteinbruch, der das Pflanzen stoppt, bettet man die Wurzeln frisch gepflanzter Gehölze in aufgeschüttete Erde. Regelmäßig gießen. Wenn Sie jetzt einen überalterten Strauch oder Baum durch einen neuen ersetzen möchten, sollten Sie nicht die gleiche Art verwenden, da die Erde einseitig ausgelaugt sein kann (Bodenmüdigkeit). Pflanzen Sie eine andere Gehölz-Art.
Aufräumen, vorbereiten
Die Sommerblumen und alle einjährigen Saisonblüher werden jetzt vollständig abgeräumt. Leere Beete gut durchhacken und Unkräuter entfernen. Wer im Frühling auf schweren, verdichteten Böden Beete oder Rasen anlegen möchte, sollte die Flächen bereits jetzt umgraben. Der Frost zerkleinert die groben Erdschollen und erleichtert im Frühling das Lockern und Einebnen des Bodens.
Kälteschutz
Strohmatten, Tannen- und Fichtenreisig zum Abdecken der Stauden und Rosen bereithalten. Rosen 30 Zentimeter hoch mit Erde oder Kompost anhäufeln. Frostempfindliche Gartenpflanzen anhäufeln bzw. sorgfältig mit Reisig abdecken. Auf keinen Fall in Folie verpacken, denn darunter bildet sich Schwitzwasser, das Krankheiten fördert.
Kletterrosen
Ranken Kletterrosen an Metallgerüsten oder -säulen empor, sind sie stärker frostgefährdet als Triebe, die sich am Holz festhalten. Denn Metall kühlt rasch und sehr stark aus. Schützen Sie die Pflanzen durch eine Abdeckung aus Fichtenreisig.
Buchtipp: Dahlien
Seit mehr als 200 Jahren gibt es Dahlien in Europa. Berühmte Pflanzenforscher wie z.B. Alexander von Humboldt hatten großen Anteil an ihrer Einführung. Seitdem hat diese schöne Pflanze Höhen und Tiefen der Popularität erlebt. Wer ihre Vorzüge einmal erkannt hat, möchte sie im Garten nicht mehr missen. Der Ratgeber von Bettina Verbeek widmet sich den 100 schönsten, robustesten Dahliensorten. Neben den Porträts mit allen wichtigen Angaben von Aussehen über Verwendung bis Züchter bekommt der Dahlien-Freund auch Gestaltungsideen von Blumen- und Staudenrabatten bis zu Bauern- und Cottagegärten. Ein Praxisteil widmet sich Informativen, wie Pflanzung, Pflege, Vermehrung und Pflanzenschutz. Fazit: Alles Wissenswerte rund um die Dahlie ist hier prima vertreten. Dazu wird dem Auge des Betrachters mit wunderschönen Fotos Genüge getan. Super, da darf man sich bereits aufs nächste Blumenjahr freuen! "Dahlien" * ist erschienen im BLV Buchverlag zum Preis von 15 Euro (128 Seiten, Broschur, ISBN 978-3-8354-1704-5).
Heckenschnitt
Wenn Sie in einer schneereichen Gegend wohnen, sollten Sie die Oberseite Ihrer immergrünen Hecke möglichst rund oder sogar spitz schneiden. So sammelt sich kein Schnee und Sie verhindern ein Auseinanderbrechen der Zweige.
Rasenpflege
Das Saisonende beim Rasen rückt näher. Mähen Sie Ihren Rasen, so lange er bei mildem Wetter wächst. Zu lange Halme werden bei Schnee und Eis geknickt und nehmen leichter Schaden als 4 - 5 cm kurze Gräser. Schnittreste sorgfältig abrechen!
Zwiebeln sortieren
Kontrollieren Sie überwinternde Blumenzwiebeln und -knollen regelmäßig auf faulende Exemplare. Sie sollten aussortiert werden, bevor sie die anderen anstecken.
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Mit den ersten Novembertagen kommen meistens auch Kälte, grauer Himmel, der Wind rüttelt an den Bäumen und nasskaltes Wetter macht uns zu schaffen. Jetzt machen wir es uns lieber drinnen gemütlich - aber im Garten und Balkon gibt es auch noch einiges zu tun: vom Anbringen von Schutzhüllen auf Pflanzen und Gartenmöbeln bis zur Schädlingskontrolle.
Man glaubt es kaum, aber auch im November kann noch geerntet werden: Kohlsorten, aber auch Sellerie und z.B. Endivien haben jetzt ihre Zeit. Außerdem müssen auch einige Arbeiten im Nutzgarten erledigt werden, bevor der Winter Einzug hält...