Zur stimmungsvollen Adventszeit gehört für viele eine ganz besondere Pflanze: der Weihnachtsstern, vielfach auch Poinsettie genannt. Dieser Name stammt von ihrem Entdecker, dem Franzosen Joel Poinsette.
Sie stammt aus Mexiko und gehört zur Familie der Wolfmilchgewächse. Das Auffälligste dieser Pflanze sind wohl ihre intensiv gefärbten Scheinblüten-Hochblätter. Es gibt sie in Rot, Rosa und Weiß.
Die Experten raten, beim Kauf den Weihnachtsstern gut einpacken zu lassen. Winterliches, kaltes und feuchtes Wetter bekommen ihm schlecht. Ebenfalls auf die unscheinbaren gelben Blütenstände im Zentrum der dekorativen Hochblätter achten - diese sollen nicht abgeblüht oder gar abgefallen sein.
So pflegen Sie richtig
Mäßig gießen, mit zimmerwarmen Wasser - Kanne immer gleich für das nächste Mal füllen. Gleich bleibende Ballenfeuchtigkeit ist besonders wohltuend für die Pflanzen. Staunässe unbedingt vermeiden. Hell in Fensternähe stellen, aber nicht zum Heizkörper. 15 -20 Grad Celsius Lufttemperatur sind ideal für den Weihnachtsstern.
Der Weihnachtsstern, aber auch Fuchsien oder die beliebte Gerbera, werden oft von der Weißen Fliege befallen. Mit Hilfe der Erzwespe (Encarsia formosa) kann man diesen Schädling - ohne chemischen Einsatz - erfolgreich bekämpfen.
Damit die Pflanzen auch zum nächsten Weihnachtsfest ihre farbigen Hochblätter bilden, müssen Sie Folgendes beachten: Im März werden die Pflanzen auf die Hälfte zurückgeschnitten. Die Erde lässt man einen Monat lang nahezu austrocknen und stellt die Pflanzen hell und warm. Gießt man nach dieser Ruhepause wieder kräftiger, setzt neues Wachstum ein.
Ende September beginnt man dann damit, die tägliche Lichtmenge künstlich zu regulieren. Dazu stellt man die Pflanzen zwei Monate lang täglich 12 bis 14 Stunden lang unter eine lichtundurchlässige Haube. Das kann ein Pappkarton oder ein schwarzer Eimer sein. Hauptsache, Sie gaukeln den Pflanzen lange Nächte vor und sorgen dadurch für den Impuls zur Blütenbildung. Denn Weihnachtssterne sind sogenannte Kurztagspflanzen.
Quellen und Bildrechte:
Foto 1: Kurt F. Domnik, Foto 2: Joujou, beide www.pixelio.de
Im Advent gehören Weihnachtssterne in vielen Wohnungen zum beliebtesten Schmuck. Eltern von kleinen Kindern sollten aber vorsichtig sein: Der austretende Saft der zu den Wolfsmilchgewächsen gehörenden Pflanze kann Haut und Schleimhäute reizen.
In dem Meer aus einzelnen Blüten in Weiß, Rosa, Rot oder Pink-Violett sind die grünen Blätter der Azalee fast nicht mehr zu sehen. So muss auch in der kalten Jahreszeit niemand auf ein natürliches Farbfeuerwerk verzichten!