Balkonblumen zaubern sommerliche Stimmung auf Balkon und Terrasse und lassen das grüne Wohnzimmer aufblühen. Ob bunte Blüten von Frühjahr bis Herbst, romantisches Flair mit duftenden Rosen oder Gaumenfreuden in Töpfen und Kästen: Planung ist hier das Zauberwort...
Die Sommerblumen kommen
Wenn die Frühlingsblumen verblüht sind, ist es Zeit für eine Neubepflanzung der Töpfe und Kästen. Jetzt können Sie Ihre Terrasse oder den Balkon mit folgenden Pflanzen verschönern:
Geranie
Lavendel
Blaues Lieschen
Schmucklilie
Petunie
Klematis
Fuchsie
Hortensie
Weiter Umtopfen
Ältere Kübelpflanzen, deren Töpfe stark durchwurzelt sind, kann man diesen Monat noch gut umtopfen.
Stauden schneiden
Stauden in Töpfen zu halten wird immer beliebter. Allerdings welken einige nach der Blüte und sprießen erst im nächsten Frühjahr wieder. Schneiden Sie von Türkischem Mohn oder Tränendem Herz deshalb die Blätter ab, sobald sie ganz braun sind.
Buchtipp: Der mobile Garten
Neben den klassischen großen Töpfen, zum Beispiel aus Beton oder Terrakotta, gibt es jetzt eine neue Generation von Pflanzgefäßen: Optisch wirken sie wie aus Naturstein gefertigt, sind aber aus besonders leichten Materialien hergestellt und somit im gesamten Gartenbereich flexibel einsetzbar. Unabhängig vom Stil der Töpfe ist es besonders wichtig, beim Bepflanzen und Kombinieren auf eine harmonische Gesamtwirkung zu achten. Dieser Ratgeber zeigt Gestaltungsvorschläge für alle Jahreszeiten: mit blühenden Zierpflanzen, Blattschmuckpflanzen und Gräsern, Zwiebelblumen oder dekorativen Gemüsearten wie Chili, Tomate & Co.. Stilvolle Töpfe mit stylisher Bepflanzung setzen im Eingangsbereich, auf der Terrasse oder im Garten neue Akzente. Mit wenig Aufwand wirkt der eigene Garten so im Nu wieder neu und schick. Nützliches auf einen Blick: Info-Kästen zu jeder Bepflanzung mit Angaben zu Haltbarkeit und Kosten, Pflanzung und Pflege helfen bei der Planung. "Der mobile Garten" von Dorotheè Waechter und Sybille Pietrek, erschienen im BLV Buchverlag zum Preis von 20 Euro (144 Seiten, gebunden, ISBN 978-3-8354-1590-4).
Geranien ausgewogen gießen
Bei schwankender Wasserversorgung können Geranien braune Blattflecken (so genannte Korkflecken) bekommen. Achten Sie darauf, dass die Erde nicht austrocknet oder übermäßig nass ist.
Kakteen ins Freie
Kakteen, die das ganze Jahr im Zimmer stehen, blühen meist nicht. Stellt man sie aber während des Sommers ins Freie, bilden sie Knospen. Zimmer-Kakteen müssen sich erst an die Sonne gewöhnen, wählen Sie deshalb einen Platz im Halbschatten.
Rosmarin stutzen
Rosmarin kann auch im Topf 2 m hoch werden. Oft sind seine unteren Zweige dann aber kahl. Für einen buschigen Wuchs schneidet man ihn wie Lavendel nach der Blüte kräftig zurück.
Rasen: Der perfekte Schnitt
Regelmäßiges Mähen ist die wichtigste Maßnahme im jährlichen Rasenpflegeplan. Der mindestens wöchentliche Rückschnitt von März bis November führt dazu, dass die Gräser sich gut verzweigen und eine dichte Grasnarbe bilden. Fünf Zentimeter gelten als optimale Schnitthöhe für einen normalen Gebrauchsrasen. Spezielle Zierrasenmischungen vertragen einen tieferen Schnitt, allerdings nur bei optimaler Versorgung mit Licht, Wasser und Dünger. In Schattenlagen sollten Sie den Rasen immer etwas länger lassen, damit sich das Moos nicht zu stark ausbreitet.
Kompost: Abfälle im Garten sinnvoll verwerten
Echten Gärtnern widerstrebt es, Gartenabfälle mit dem Hausmüll zu entsorgen. Daraus lässt sich nämlich Kompost - das "schwarze Gold des Gärtners" - herstellen. Ein optimaler Kompostplatz hat drei Behälter. Im ersten sammeln Sie alle Abfälle und setzen daraus im zweiten einen Haufen wie folgend auf: Mischen Sie dabei grobe Abfälle (Strauchschnitt) mit feinen (Rasenschnitt), feuchte (verdorbene Äpfel) mit trockenen (Herbstlaub) und nährstoffreiche (Gemüsereste) mit nährstoffarmen (Holzhäcksel). Auch Wurzelballen können Sie kompostieren, wenn Sie den Wurzelfilz vorher mit den Fingern lockern. Sie dürfen die Abfälle nicht verdichten, denn Sauerstoffmangel verursacht Fäulnis: Das Material zersetzt sich unvollständig und verströmt einen üblen Geruch.
Nach etwa drei Monaten füllen Kompostprofis die halb verrotteten Abfälle in den dritten Behälter um. Dieses Umsetzen fördert die Durchlüftung und führt dazu, dass sich das Volumen noch einmal erheblich reduziert. Im dritten Behälter erreicht der Kompost nach durchschnittlich sieben Monaten das so genannte Reifestadium. Die meisten Bestandteile sind jetzt gut zersetzt und das schwarze Material riecht nach Waldboden. Das anstrengende Umsetzen können Sie sich sparen, wenn Sie die Abfälle gleich sorgfältig aufsetzen und wie beschrieben mischen. Füllen Sie lagenweise eine dünne Schicht halb zersetzten Kompost ein, um die Verrottung in Gang zu bringen. Ohne Umsetzen bleiben in den Randbereichen oft schlecht zersetzte Reste zurück. Diese können Sie bei der nächsten Kompostierung wieder mit einarbeiten.
Zuletzt noch ein paar Pflanzenschutztipps
Ligusterblattlaus
Die Ligusterblätter rollen sich der Längsseite entlang nach unten ein, darin finden sich kleine, etwa 1-2 mm große Blattläuse. Befallene Blätter frühzeitig entfernen.
Lilienhähnchen
Die Larven (graugelb, mit Kot bedeckt) verursachen an den Lilien größere Fraßschäden als die rot gefärbten Käfer. Vor allem Blattunterseiten regelmäßig untersuchen und alle Larven absammeln.
Pflaumenrost
Die Erreger greifen jetzt von den Anemonen auf die Pflaumen über. Ihr Laub zeigt frühe Rostsymptome in Form kleiner Punkte. Bei jungen Bäumen befallene Blätter entfernen. Weniger anfällige Sorten pflanzen ("Bühler Frühzwetsche").
Gespinstmotten
Traten im Frühjahr Gespinstmotten an Ihren Sträuchern oder Obstgehölzen auf, zeigen sich nun die eingesponnenen Puppen. Entfernen Sie die Gespinste, um dem Befall im nächsten Jahr vorzubeugen.
Blattläuse
Locken Sie Marienkäfer, Goldauge und Schwebfliegen in den Garten. Ihr Nachwuchs vertilgt Unmengen an Blattläusen. Beliebtes Nützlingsdomizil: ein Holunderbusch oder ein Brennnesselhorst in einer wenig genutzten Gartenecke.
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Der Frühsommer gehört zur schönsten, aber auch arbeitsreichsten Jahreszeit. Gießen, hacken und Unkraut jäten werden aber belohnt – im Juni entfaltet sich der Garten in seiner vollen Pracht. Unsere Buchtipps richten sich diesmal an alle, die nur einen winzigen Garten zu versorgen haben...
Im Nutzgarten geht jetzt alles seinen Weg: Radieschen, Kopf- und Pflücksalat können, um regelmäßig frischen Nachschub zu bekommen, immer noch ausgesät werden. Einige Gärtner genießen jetzt bereits die erste Ernte von Spinat und Kopfsalat!