Ob Freiland oder Gewächshaus – die ersten Kulturmaßnahmen stehen jetzt an. Die richtige Erde, die richtige Beetanlage, passende Pflanzenkombinationen: All das will gut überlegt sein, wenn das Gartenjahr erfolgreich beginnen und die Ernte sich sehen lassen soll...
Möhren
Säen Sie langsam wachsende Sorten Ende April aus. Reihenabstand ca. 25 cm, in der Reihe auf 6 cm vereinzeln. Mischen Sie ein paar Dillsamen unter die Möhren und säen Sie beides zusammen aus, dann keimen die Möhren schneller und entwickeln mehr Aroma.
Kohlrabi
Kohlrabi nur so tief pflanzen, dass der Wurzelansatz knapp mit Erde bedeckt ist. Zu tief gepflanzte Knollen bleiben klein und neigen zu Fäulnisbefall.
Kohl
Die Anfang April gepflanzten Kohlarten (Weißkohl, Rotkohl, Wirsing und Brokkoli) Ende des Monats erstmals mit Gemüsedünger oder verdünnter Brennnesseljauche versorgen.
Romana-Salat
Ab Mitte April schoßfesten Römischen Salat (Romana) aussäen (Reihenabstand 30 cm). Nach 2 Wochen in der Reihe auf 25 cm Abstand ausdünnen. Folgesaaten sind bis Juni möglich.
Knoblauch
Letzter Pflanztermin für Knoblauch ist in der ersten Aprilwoche! Die Knoblauchzwiebeln erst kurz vor dem Stecken teilen.
Dicke Bohnen düngen
Sobald die im März gesäten Dicken Bohnen handhoch sind, brauchen sie Nährstoffe in Form von Hornmehl oder einem anderen stickstoffreichen Gemüsedünger. Für eine bessere Standfestigkeit beim Einarbeiten des Düngers die Pflanzen mit Erde anhäufeln.
Gewürzkräuter
Lavendel- und Salbeisträucher spätestens Mitte des Monats um die Hälfte bis zu einem Drittel zurückschneiden. Den Boden rund um Salbei, Thymian und andere ausdauernde Gewürzkräuter lockern und pro Strauch 1-2 Liter Kompost oberflächlich einarbeiten.
Wenn Sie Ihr eigenes Gemüse anbauen und dann mit fantasievollen Rezepten auf den Tisch bringen wollen, haben wir den ultimativen Buchtipp für Sie: „Garden to Table“ von Ben Perry. Der ehemalige Sterne-Koch und vierfache Vater hat heute seine eigene Kochschule, baut begeistert Gemüse und Kräuter an und ist kulinarischer Berater sowie Autor. Fred Perry liebt es, Selbstangebautes in schmackhafte und natürliche Gerichte zu verwandeln. Hier stellt er jetzt „50 kulinarische Sensationen mit Gemüse“ vor, die er nach den Jahreszeiten geordnet hat. Der Bogen reicht von „Radieschen mit stichfestem Büffeljoghurt und Ahornsirup“ über „Gurke, Zander mit Senfkaviar und Erbspüree“ und herbstlichem „Mais, Hähnchenkeule und Kürbis“ bis zu „Topinambur mit Nussravioli und Salbei“.
Außerdem hat er auch tolle Dessert-Rezepte im Angebot und jede Menge Tipps für alle, die auch mit dem Gemüseanbau starten wollen. „Garden to Table“ * von Ben Perry ist im Christian Verlag erschienen und kostet 29,99 Euro.
Pflanzzeit bei Sträuchern
Zögern Sie die Neupflanzung von Brombeeren und anderen Beerensträuchern nicht zu lange hinaus. Spät gepflanzte Obstgehölze wachsen schlechter an und müssen bei Trockenheit sehr häufig gewässert werden. Das Holz kann im Herbst auch nicht richtig ausreifen und ist weniger frosthart.
Haselnuss
Dicke, rundlich aufgedunsene Blattknospen an Haselnuss-Sträuchern deuten auf einen Befall mit Haselnussgallmilben hin. Vorbeugend die Sträucher wöchentlich kontrollieren, auffällige Knospen entfernen und vernichten. Sind an einem Trieb mehrere Knospen befallen, den ganzen Zweig herausschneiden.
Frostschutz
Legen Sie zum Schutz der empfindlichen Blüten von kleinen Obstbäumen und Spalierobst genügend Abdeckmaterial bereit (Vlies, aufgeschnittene Jutesäcke). Größere Bäume und Sträucher wie Quitten oder Holunder mit verdünntem Baldrianextrakt spritzen, wenn der Wetterbericht Nachtfrost ankündigt.
Pfirsiche
Pfirsichbäume brauchen Wärme und einen humusreichen Boden. Sie wachsen daher in Weinbaugebieten am besten. Da sie nur an einjährigen Zweigen Früchte bilden, müssen die Bäume jedes Jahr geschnitten werden, am besten Ende April nach der Blüte.
Gemüse und Kräuter aus dem eigenen Garten – frischer geht’s nicht! Wäre da bloß nicht das mühevolle Bücken. Dem kann jedoch ganz einfach Abhilfe geschaffen werden: Ganz nach der Devise „Gewusst wann!“ erklärt Folko Kullmann, wie man erfolgreich nach dem phänologischen Kalender gärtnert. Ob rustikal aus Holz, formal aus Metall, oder edel aus Ziegeln oder Naturstein, Hochbeete sind nicht nur gut für den Rücken, sie machen auch optisch eine Menge her. Das Pflanzsubstrat, mit dem sie gefüllt werden, wirkt auf die Pflanzen wie ein Wachstumsbooster. Auch lässt sich Unkraut dort leichter im Zaum halten und es gibt weniger Probleme mit ungebetenen tierischen Gästen. Folko Kullmann stellt nicht nur die Vorteile des Gemüseanbaus im Hochbeet vor, sondern gibt detaillierte Anleitungen zum Bau verschiedener Hochbeet-Varianten einschließlich einer Spezialkonstruktion für Kartoffeln sowie einem Aufsatz zur Nutzung als Frühbeet. Im großen Mittelteil des Buches erklärt der Autor, welches Gemüse sich für die Selbstversorgung mit dem Hochbeet eignen und wie man die benötigten Mengen berechnet. Drei verschiedene Anbaupläne mit unterschiedlichen Schwerpunkten lassen keine Wünsche offen.
Der Jahresplaner begleitet die drei Anbaupläne durch die phänologischen Jahreszeiten: Wann wird welches Gemüse ausgesät oder gepflanzt? Wann sind auf welchem Beet welche Pflegemaßnahmen nötig und wann ist welches Gemüse erntereif? Locker ins Buch eingestreute Extras widmen sich Spezialthemen wie „vertikales Gärtnern mit Euro-Paletten“ oder „Was tun wenn: Die häufigsten Schädlinge, Krankheiten und Pflegefehler erkennen und Abhilfe schaffen“. Fazit: Da möchte man sofort loszimmern und ein Hochbeet bauen. Ein toller Ratgeber für den seit Jahren beliebten Pflanztrend! Großartig! Erschienen bei Gräfe und Unzer zum Preis von 14,99 Euro (128 Seiten, gebunden, ISBN 978-3-8338-5579-5).
* Die mit Sternchen gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn Sie auf so einen Affiliate-Link klicken und über diesen Link einkaufen, bekommt Familien-Welt von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für Sie verändert sich der Preis nicht.
So lange es ab und zu noch Frost gibt, dürfen empfindliche Kübelpflanzen nicht ins Freie. Doch dann gibt es kein Halten mehr, schließlich möchten Sie bei sonnigem Wetter endlich wieder auf Ihrer frühlingsfrisch gestalteten Terrasse oder Ihrem Balkon sitzen!
Im April ist endlich wieder Pflanzzeit! Jetzt können Sie Lücken in den Beeten füllen, das erste Unkraut entfernen und immergrüne Sträucher wie Rhododendren pflanzen. Und natürlich den Boden auflockern!
Nachhaltige Ideen sind groß in Mode - und auch sehr wichtig. Eine davon ist, eigenes Gemüse anzubauen, um lange Transportwege zu vermeiden, aber auch die regionale Vielfalt zu nutzen und unseren Insekten wichtige Lebensräume und Nährstoffe zurückzugeben. Erfahren Sie von Experten, worauf Sie bei der Planung der Beete achten sollten.
Große Anschaffungen oder Aufbauten sind nicht nötig: Für die winterliche Indoor-Ernte in den eigenen vier Wänden brauchen Sie keine größeren Anschaffungen oder Umbauten. Einfach eine Fensterbank freiräumen, Sprossengläser, Samen oder Pilz-Fertigkultur-Sets besorgen und dann auf die Ernte warten!