Wer sich einen blühenden Garten wünscht, muss nun einige Arbeiten im Ziergarten vornehmen. Sobald der Boden aufgetaut und etwas angetrocknet ist, beginnt das große Pflanzen. Haben Sie schon Pläne gemacht, wo was wann blühen soll? Wenn nicht, wird es höchste Zeit...
Zwiebelblumen
Bereits verblühte Zwiebelblumen sollen keine Samen ansetzen. Deshalb verwelkte Blüten entfernen, das Laub aber stehen lassen, damit die Zwiebeln Kraft tanken können.
Sommerblumen
Die Vorkultur von Sommerblumen geht weiter. Ausgesät werden jetzt zum Beispiel Wucherblumen, Rittersporn, Mittagsblumen, Kapkörbchen und Strohblumen.
Robuste Sommerblumen wie Ringelblume (Calendula), Wicke (Lathyrus), Klatschmohn (Papaver) oder Jungfer im Grünen (Nigella) können Sie je nach Witterung bereits ab Mitte bis Ende März direkt ins Freie säen. Sie keimen zwar erst mit steigenden Temperaturen, die frühe Saat spart Ihnen aber im hektischen Frühjahr Zeit.
Rosen düngen
Wenn im März Tauwetter einsetzt, den Winterschutz von den Rosen entfernen, aber noch griffbereit halten. Ab Ende März können die Rosen abgehäufelt werden. Den frischen Austrieb von Rosen können Sie mit mineralischem Langzeitdünger unterstützen. Er wirkt während der nächsten Wochen. Düngen Sie direkt den Wurzelbereich der Pflanzen.
Knollengewächse
Ab Ende März setzt man Dahlien- und Cannaknollen in Töpfe mit nährstoffreicher Erde. Sie werden gleichmäßig feucht an einem hellen, warmen Platz im Haus vorgetrieben und im Mai ausgepflanzt.
Stauden verjüngen
Viele Arten wie Fetthenne, Mädchenauge und Astern erreichen im Laufe weniger Jahre einen großen Durchmesser. Teilen Sie die Stauden jetzt, um sie zu verjüngen und um neue Pflanzen zu erhalten.
Pflanzzeit
Die Pflanzzeit für neue Sträucher im Garten beginnt erst, wenn der Boden aufgetaut und etwas abgetrocknet ist. Sonst verklumpt lehmige Erde und legt sich nicht eng genug um die Wurzeln. Setzen Sie empfindliche Pflanzen wie Magnolien oder exotische Gartensträucher erst ab Mitte April in den erwärmten Boden.
Edle Gehölze
Grundsätzlich ist nichts gegen Forsythie, Flieder oder Spierstrauch einzuwenden. Wer jedoch etwas Besonderes sucht, sollte sich mal nach den hier vorgestellten Arten umsehen. Mit ihnen lassen sich exklusive Sitzplätze umrahmen, Lücken in Beeten und Rabatten veredeln oder attraktive Inseln inmitten gepflegter Rasenflächen schaffen. Dass man die formvollendeten Gartenpartner bislang so selten sieht, hat einen plausiblen Grund: Viele von ihnen lassen sich nur mit größerem Aufwand in Baumschulen vermehren. Bereits junge Pflanzen haben daher ihren Preis. Das schreckt Gartenfreunde ab, die aus Gewohnheit lieber zu preisgünstigeren größeren Pflanzen greifen. Wenn man jedoch bedenkt, dass die meisten Gehölze viele Jahre, manchmal sogar jahrzehntelang im Garten stehen, lohnen sich die erhöhten Anschaffungskosten für exklusive Arten allemal.
Gelb blühende Magnolie
Magnolien zählen zu den prächtigsten Blütengehölzen im März. Eine Rarität sind gelb blühende Sorten wie "Yellow Bird". Sie wachsen baumförmig und verlangen nach einem Solitärplatz.
Gold-Trompetenbaum
Die prachtvolle goldgelbe Belaubung des Gold-Trompetenbaumes (Catalpa "Aurea") belebt jede Grünszenerie dauerhaft. Dank des dichten Laubs ein idealer Schattenbaum für sonnige Gärten.
Perlen-Flieder
Der Perlen-Flieder (Syringa swegiflexa) wächst schnell zu einem großen Strauch heran, der mit seinen rosafarbenen, überhängenden, lieblich duftenden Blütenrispen am liebsten auf ausreichend feuchten und nährstoffreichen Böden residiert.
Rispen-Hortensie
Mit ihrer grünlichweißen Blütenfarbe bringt die Rispen-Hortensie "Limelight" gestalterische Ruhe in bunte Beete. Durch jährlichen Rückschnitt im zeitigen Frühjahr bleiben die Pflanzen dicht und kompakt. Alle Hortensien sind Wasserschlürfer. Sie brauchen sommerlang eine ausreichende Bodenfeuchtigkeit, damit ihr großes Laub nicht welkt.
Blumen-Hartriegel
Amerikanische Blumen-Hartriegel (Cornus florida) sind tolle Sträucher für geschützte, sonnige bis halbschattige Lagen. Rot blühende Sorten wie "Sweetwater Red" lieben ausreichend bodenfeuchte Plätze.
Federbuschstrauch
An Kerzen erinnern ab April die gelblich weißen, nach Honig duftenden Blütenähren des Federbuschstrauchs (Fothergilla gardenii). Im Herbst beschließt das betont langsam wachsende Edelgehölz die Saison mit einem dekorativen Laubfeuerwerk in Gelb, Rot & Orange.
Viele beliebte Kübelpflanzen wie Zitrus, Granatapfel oder Engelstrompete erwachen im März aus dem Winterschlaf. Der beste Zeitpunkt zum Schnitt ist kurz bevor die Blattknospen dicker werden und zu sprießen beginnen. Also, keine Müdigkeit vorschützen und die Gartenarbeit starten!
Noch ist Pflanzzeit für Obstgehölze. Für Pfirsiche, Aprikosen, Nektarinen, Quitten, Brombeeren, Kiwis und Weinreben ist die Frühjahrspflanzung besser als im Herbst. Was schmeckt Ihnen am besten? Sie haben die Qual der Wahl...
Mit Begeisterung, Engagement und einigen Grundkenntnissen lässt sich jedes Grundstück in einen ansprechenden, ganz persönlichen Garten verwandeln. Eine gründliche Planung hilft, damit sich die Arbeit lohnt und Ihre Erwartungen sich erfüllen.
Wenn die Krokusse sich zeigen und die ersten Knospen an Büschen und Bäumen zu entdecken sind, ist der Frühling nicht mehr fern - und die Gartensaison beginnt. Doch Vorsicht: In vielen Regionen drohen nachts noch kräftige Fröste, was den Gartenstart etwas verzögern kann.