Auch Zimmer- und Kübelpflanzen wollen während der kalten Jahreszeit richtig behandelt werden. Besonders die überheizten Räume machen ihnen schnell das Leben schwer. Lesen Sie bei uns, wie Sie Ihre Pflanzen im Winter richtig pflegen.
Klivien
Damit Klivien blühen, brauchen sie eine rund viermonatige Ruhepause bei 10 °C zwischen Oktober und Januar. Bei einem Dauerplatz in warmen Wohnräumen bilden sich keine Knospen.
Kakteen
Noch dürfen die meisten Kakteen keinen Tropfen Wasser erhalten, sonst faulen sie. Bis zum Frühjahr bleiben dann nur leere, trockene Hüllen zurück.
Wasserbad
Bromelien oder Nestfarne, die nicht in Töpfen, sondern aufgebunden auf Ästen wachsen, sind schwer feucht zu halten. Am besten einmal pro Woche in handwarmes Wasser tauchen.
Weihnachtssterne
Pflegt man Weihnachtssterne nach dem Fest weiter, können sie im nächsten Jahr wieder blühen. Die verblühten Triebe dazu jetzt kräftig zurückschneiden und die Erde feucht halten.
Schädlinge und Krankheiten
Untersuchen Sie Ihre Pflanzen regelmäßig auf Anzeichen für Schädlinge und Krankheiten, und gehen Sie die Probleme sofort an. Gesunde Pflanzen sind meist sehr resistent. Sollten Schädlinge oder Krankheiten trotzdem auftreten, können sie in der Regel mit handelsüblichen Mitteln behandelt werden.
Wurzelfäule
In Untersetzern und Übertöpfen stehendes Gießwasser kann im Winter rasch schwere Wurzelschäden verursachen. Daher etwa 30 Minuten nach dem Gießen überschüssiges Wasser entfernen.
Spitzen schneiden
Eingetrocknete Blattspitzen an Palmen und anderen Zimmerpflanzen sind mit der Schere schnell entfernt. Wichtig: Lassen Sie etwa 1 mm Verwelktes stehen, um kein gesundes Blattgewebe zu beschädigen.
Töpfe kühl halten
Damit in Wintergärten mit Fußbodenheizung die Töpfe nicht zu sehr aufgeheizt werden, sollten Sie sie auf isolierende Styroporplatten oder Tonfüße stellen.
Luftfeuchtigkeit erhöhen
Um im beheizten Wintergarten die Luft zu verbessern, sollten Sie jetzt regelmäßig lüften und die Pflanzen mit Wasser besprühen. Trockene Heizungsluft führt leicht zu braunen Blattspitzen und -rändern. Sprühen Sie empfindliche Pflanzen regelmäßig mit kalkarmem Wasser ein. So beugen Sie auch einem Befall mit Spinnmilben vor.
Ist die Erde noch feucht genug?
Schauen Sie im Winterquartier regelmäßig nach Ihren Kübelpflanzen, am besten einmal pro Woche. Fühlt sich der Wurzelballen trocken an, sollten Sie maßvoll gießen. Vertrocknete oder von Schädlingen befallene Blätter und Zweige entfernen.
Alpenveilchen
An einem hellen, kühlen (15-20°C) Platz blühen Alpenveilchen üppig. Vergilbte Blätter und welke Blüten nicht ausschneiden, sondern herausreißen. Immer in den Untersetzer oder Übertopf gießen, nicht direkt auf die Knolle.
Winterliche Ruhezeit
Kakteen und Zitruspflanzen bis zum Frühjahr weiterhin sehr hell und kühl überwintern. Kakteen gar nicht, Zitruspflanzen nur sehr sparsam gießen.
Kälte fördert Blütenbildung
Die Zimmerlinde (Sparrmannia africana) blüht im Frühling nur, wenn sie im Winter einen kühlen Platz (5-10°C) ohne direkte Sonne hat. Steht ein Rückschnitt an, können Sie den Strauch bei dieser Gelegenheit von Januar bis März durch Stecklinge vermehren.
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