Silvester-Bräuche: So sind sie entstanden
Warum heißt der letzte Tag des Jahres Silvester? Wieso verabschieden wir das alte Jahr mit jeder Menge Krach? Und warum wünschen wir uns einen guten Rutsch? Die Antworten auf diese Fragen finden Sie hier.
Silvester? Da muss man nicht unbedingt feiern! Eine aktuelle Studie* des Erlebnisexperten Jochen Schweizer mit Appinio zeigt, dass die meisten (68 Prozent) Deutschen das nicht mehr so sehen. 14 Prozent feiern den Jahreswechsel sogar ganz alleine. Und auch auf die Vorsätze zum neuen Jahr verzichten viele: immerhin 39 Prozent.
Schlummernd ins Jahr 2024: Mehr als die Hälfte (51 Prozent) hat schon mal Silvester verschlafen, Frauen häufiger (55 Prozent) als Männer (47 Prozent). Die Studie zeigt, dass es um die Feierlaune der Deutschen an Silvester gar nicht so gut bestellt ist, denn 68 Prozent fühlen sich nicht verpflichtet zu feiern. Männer fühlen sich mit 31 Prozent eher verpflichtet als Frauen mit 22 Prozent. Bei den Jüngeren (18- bis 24-jährigen) ist es noch stärker ausgeprägt, hier gibt die Hälfte an, dass es wichtig ist, Silvester zu feiern.
Wird Silvester Party gemacht, dann in 69 Prozent der Fälle mit Freunden oder Familie zuhause, 12 Prozent gehen auf eine öffentliche Silvesterparty und 15 Prozent verbringen den Jahreswechsel auf Reisen. Deutlich mehr als die Hälfte (61 Prozent) stimmen zu, dass das Zünden von Feuerwerkskörpern als kulturelle Tradition ausschließlich von professionellen Veranstaltern durchgeführt werden sollte, um Sicherheit und Umweltschutz zu gewährleisten.
Zum Jahreswechsel setzen sich nur 22 Prozent regelmäßig Vorsätze. Platz eins der Ziele fürs neue Jahr belegen dabei klassisch Gesundheits- und Fitnessziele (82 Prozent). Mehr als die Hälfte (52 Prozent) setzt sich finanzielle Ziele, gefolgt von persönlicher Entwicklung und Wachstum (45 Prozent), Karrierezielen (31 Prozent) und Beziehungszielen (28 Prozent). 24 Prozent setzen sich Nachhaltigkeitsziele.
Beim Einhalten der guten Vorsätze haben Männer nachweislich den längeren Atem, denn die meisten Frauen (31 Prozent) geben nach wenigen Tagen bzw. Wochen auf, während die meisten Männer (32 Prozent) einige Monate schaffen.
Im Hinblick darauf, wer die Vorsätze das ganze Jahr lang durchhält, schneiden die Älteren ab 65 Jahren mit 30 Prozent am besten ab, bei den 18- bis 24-Jährigen sind es immerhin 21 Prozent. So hält die Euphorie meist sehr kurz an. 22 Prozent schlossen zum Jahresbeginn eine Fitnessstudio-Mitgliedschaft ab, waren dann aber fast nie da; genauso viele haben sich Anfang des Jahres sozial engagiert und dies nach kurzer Zeit wieder beendet.