Weihnachtstraditionen rund um den Globus

Traditionell, spannend und aus aller Welt: Familientraditionen zu Weihnachten gibt es so einige. Wir stellen Ihnen die Beliebtesten vor. Vielleicht erkennen Sie sich und Ihre Familie in der einen oder anderen Tradition wieder – oder fühlen sich inspiriert, ein paar Neuheiten im nächsten Weihnachtsfest zu etablieren, die Wiederholungspotential haben.

Traditionelle Weihnachten in Deutschland

Die Lust auf Weihnachten beginnt bei uns schon weit vor dem 24. Dezember. Es ist Tradition, diverse Weihnachtsmärkte, auch Christkindlmärkte genannt, abzuklappern. Dort gibt es Glühwein, warme Speisen und allerlei Trödel zu kaufen. Außerdem gehört zur Vorweihnachtszeit ein Adventskranz. Jeden Sonntag wird eine weitere Kerze angezündet – eine wunderschöne Gelegenheit für die Familie, um nachmittags zusammenzukommen. Viele Familien etablieren diesen Tag in der Vorweihnachtszeit als Familientag, an dem bei Kerzenschein Kekse gegessen und Kaffee oder Tee getrunken werden. Wer möchte, darf auch hier schon zu alkoholischen Getränken greifen, denn zu Feierlichkeiten gehören diese für viele dazu.

Besonders ist auch, dass bei uns am 24. Dezember Geschenke ausgetauscht werden. Das wird in anderen Ländern anders gehandhabt. Was zudem an Heiligabend und den Weihnachtsfeiertagen auf den Tisch kommt, entscheidet mittlerweile jede Familie selbst. Während es früher gern Kartoffelsalat mit Würstchen waren, sind heute auch Raclette oder andere deftige Speisen beliebt. Sind Kinder involviert, entscheiden sich die Familien gern für einfache Speisen. Denn nach dem Essen gibt es die langersehnte Bescherung, auf die die Kinder schon ganz ungeduldig warten.

Weihnachten in den Vereinigten Staaten

Haben Sie schon mal von „The elf on the shelf“ gehört? Diese Elfe ist den meisten Kindern in den USA ein Begriff. Sie schaut sich die Kinder den Dezember über an. Möglichst brav sollen diese sich natürlich verhalten, damit Sie am Ende belohnt werden. In Amerika kommt außerdem nicht das Christkind, sondern Santa Claus, also der Weihnachtsmann. Dieser dicke Mann mit Rauschebart verteilt seine Geschenke am 24. Dezember. Ausgepackt werden dürfen diese dann am 25. Dezember morgens – anders als bei uns. Die eben erwähnte Elfe meldet dem Weihnachtsmann zuvor, wie sich die Kinder so benommen haben.

Sind über Nacht ein paar Geschenke unterm Weihnachtsbaum oder in den aufgehängten Strümpfen angekommen, dann können die Kinder sie freudestrahlend am nächsten Morgen (dem 25.) auspacken. Am liebsten kommt Santa Claus übrigens nachts über den Schornstein in die Wohnung. Gern darf man ihm auch Milch und Kekse bereitlegen, damit er sich stärken kann. Er hat schließlich so einige Haushalte auf der Liste, denn Kinder in ganz Amerika möchten beschenkt werden. Sobald die Eltern den Startschuss geben, dürfen die Kinder Ihre Geschenke auspacken. Ein gemeinsames Frühstück gibt es traditionell ebenfalls.

Weihnachten am Strand in Australien

Wenn wir Weihnachten feiern und uns in dicke Wintermäntel hüllen, ist in Australien Sommer. Es ist deshalb üblich, dass der Weihnachtsmann in Badehose erscheint, denn für seinen warmen Anzug ist es zu warm. Aber obwohl das Wetter anders ist als bei uns, feiern die Australier an Weihnachten ebenfalls das Fest der Liebe. Es gehört dazu, dass alle beisammensitzen und gutes Essen genießen. Nicht fehlen darf dabei der Plumpudding, welcher bei Groß und Klein gut ankommt.

Ein weiterer Unterschied sind die Tannenbäume: Während wir bei uns nur ungern auf einen Weihnachtsbaum verzichten, gibt es Australien keine Tannen, wie wir sie hier kennen. Sie wachsen dort selten bis gar nicht, weshalb sie auch nicht überall zu kaufen sind. Stattdessen nutzt man in Australien lieber Holzaufsteller oder Bäume aus Plastik. Diese werden aber ebenfalls schön geschmückt, am Ende steht dort also auch ein buntes Weihnachtsaccessoire im Wohnzimmer.

In Südafrika geht es bunt zu

Genau wie in Australien ist es auch in Südafrika an Weihnachten warm. Deshalb verbringt man das Fest dort nicht selten im Freien, denn bei Temperaturen um die 30 Grad hält man sich doch gern draußen auf. Was außerdem auffällt: In Südafrika wird zu Weihnachten viel getanzt und gefeiert. Ein wenig erinnert das Ganze an den Karneval, das jedenfalls beobachtet man bei den Ureinwohnern. Der Teil Südafrikas, der seinen Ursprung in Europa hat, feiert aber eher besinnlich. Ehemalige Einwanderer aus England beispielsweise feiern so, wie wir es bei uns oder in den USA kennen: Kinder dürfen große Strümpfe an den Kamin hängen und hoffen dann, dass die Strümpfe am nächsten Tag mit tollen Geschenken und Leckereien gefüllt sein werden.

Außerdem eine tolle Tradition: Es wird in Südafrika gern die Weihnachtsgeschichte aufgeführt – und zwar pantomimisch! Es gibt also keinen Gesang, auch keinen Erzähler. Wirklich eine Besonderheit, die man bei Gelegenheit gesehen haben sollte.

Darüber hinaus zeichnet sich Südafrika durch eine weitere Tradition aus, die wir auch in Deutschland übernehmen sollten: Am 26. Dezember verteilt man Geschenke und Lebensmittel in Boxen an Menschen, die weniger Geld zur Verfügung haben.

Weitere spannende Traditionen aus aller Welt

Wir haben Weihnachtsmärkte, Kartoffelsalat mit Würstchen, Tannenbäume und besinnliche Feiertage, die wir zum Erholen nutzen. Zwar kann es manchmal stressig zugehen, doch an Weihnachten und auch in der besonderen Phase „zwischen den Jahren“ haben viele Menschen die Gelegenheit, ganz ohne schlechtes Gewissen genau das zu machen, wofür sonst keine Zeit bleibt. Weihnachten ist allgegenwärtig, der Stimmung kann sich kaum jemand entziehen. Wer die gemütliche Zeit zum Beispiel nutzt, um online Spiele zu spielen, der merkt: Sogar im Online Casino hagelt es weihnachtliche Boni und einige Spielautomaten werden in ein festliches Gewand gehüllt.

Und auch in anderen Teilen der Welt gibt es jede Menge tolle Traditionen, die beweisen, wie besonders die Zeit für viele Familien ist. Auf Island etwa dehnt man die Bescherung auf einen Zeitraum von dreizehn Tagen aus. Außerdem findet man nicht nur in Australien kreative Alternativen zum Weihnachtsbaum, wie man ihn hier kennt. In Ghana stellt man zum Beispiel Mango- oder Cashew-Bäume auf. Weihnachtliche Stimmung kommt zudem in den Niederlanden dank der Postkarten-Tradition auf: In der Weihnachtszeit verschenkt man besonders gern Postkarten und Briefe.

Ebenfalls eine witzige Tradition: In Finnland ist es eine Weihnachtsziege, die den Kindern am 24. Dezember ihre Geschenke bringt. In Norwegen ist es dann keine Ziege, sondern ein Weihnachtsgnom, der für die Geschenke verantwortlich ist. Und: Besen und Wischmops müssen in Norwegen versteckt werden, denn sonst könnten böse Hexen diese stehlen und dann durch die Nacht fliegen. In Brasilien folgt darüber hinaus auf das Familienmahl eine große Feierlichkeit, zu der auch ein ordentliches Feuerwerk gehört. So hat jede Nation ihre eigenen Traditionen und Eigenheiten, die das Weihnachtsfest zu etwas ganz Besonderem machen.

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