Schon 1909 wurde der Muttertag, von der Amerikanerin Ann Maria Reeves Jarvis bereits ab 1865 initiiert, in 45 Staaten der USA gefeiert. Offiziell führten ihn die Amerikaner im Mai 1914 ein. In Deutschland fingen tatsächlich die Blumengeschäfte 1923 mit der Idee an, einen Tag zu Ehren aller Mütter zu kreieren.
Mittlerweile feiern die Menschen im deutschsprachigen Raum, den USA und vielen anderen Ländern jedes Jahr am zweiten Sonntag im Mai den Muttertag.
Und wie denken die Deutschen wirklich über den Muttertag? Der Erlebnisanbieter mydays hat dazu eine aktuelle repräsentative Studie* in Zusammenarbeit mit Appinio durchgeführt.
Erfreulich ist, dass die Mehrheit der Deutschen ein gutes (32 Prozent) bzw. sogar sehr gutes (48 Prozent) Verhältnis zu ihrer Mutter hat. Vor allem Alltagssituationen und gemeinsame Erlebnisse (je 57 Prozent) sind gemeinsame Erinnerungen, an welche die Deutschen besonders gerne zurückdenken.
Nicht nur im Kindesalter ist die Mutter eine wichtige Bezugsperson. Mit 30 Prozent hat die Mehrheit der Deutschen täglich Kontakt zu ihr, wobei das mit 67 Prozent am häufigsten bei den 18- bis 24-Jährigen der Fall ist, aber selbst in der Altersgruppe über 65 pflegen noch 13 Prozent täglich Kontakt zur Mutter.
So fragen auch 58 Prozent der Deutschen ihre Mutter um Rat, wenn es ihnen schlecht geht, und das sowohl in jungen Jahren zwischen 18 und 24 Jahren (77 Prozent) als auch über 65 Jahren (44 Prozent). Zum Vergleich: Den Vater fragen nur 46 Prozent der Befragten um Rat.
Für 66 Prozent der Deutschen ist die Mutter ein Vorbild und die Meisten (76 Prozent) möchten ihre Mutter auch stolz machen. Das ändert sich auch im Alter nicht: Für 66 Prozent der über 65-Jährigen ist die Mutter ein Vorbild und 67 Prozent möchten sie stolz machen.
Kein Wunder also, dass für 38 Prozent der Deutschen der Muttertag eine Bedeutung und für 31 Prozent sogar eine große Bedeutung hat.
Vorab: Nur 31 Prozent der Mütter erwarten auch ein Geschenk zum Muttertag. Knapp die Hälfte (49 Prozent) möchte den Muttertag zusammen mit den Kindern verbringen, weitere 25 Prozent am liebsten mit den eignen Kindern und der eigenen Mutter.
Mit 60 Prozent bedanken sich die meisten Deutschen mit Blumen bei ihrer Mutter, gefolgt von zusammen Essen gehen (30 Prozent), Schokolade (27 Prozent) und gemeinsamen Erlebnissen (21 Prozent).
Die Studie zeigt, wie diese Geschenke bei der Mutter ankommen: Fast die Hälfte freut sich über Blumen (49 Prozent), gemeinsame Erlebnisse (48 Prozent), zusammen Essen gehen (44 Prozent) und etwas Selbstgebasteltes (42 Prozent).
Wie wäre es, die Mutter mit wertvoller gemeinsamer Zeit zur überraschen und zum diesjährigen Muttertag mal etwas Neues auszuprobieren? Beispielsweise mit besonderen Erlebnissen wie einem Malkurs mit Weinbegleitung, Dinnerhopping oder einer unvergesslichen Übernachtung im Schlosshotel? Damit lässt sich nicht nur Danke sagen, sondern man schenkt das Wertvollste überhaupt zum Muttertag: gemeinsame Zeit.
Immer wieder wird auch über einen gemeinsamen Elterntag diskutiert. Im Vergleich zum Muttertag (28 Prozent) hat der Vatertag für 43 Prozent der Deutschen keine Bedeutung. Mit 46 Prozent schenkt die knappe Mehrheit der Deutschen auch mehr zum Muttertag als zum Vatertag.
Das ändert aber nichts daran, dass der Vater für 61 Prozent der Befragten ein Vorbild ist und 67 Prozent den eigenen Vater stolz machen möchten.
Einerseits sind 58 Prozent der Deutschen der Meinung, dass Mutter- bzw. Vatertag dazu beitragen, traditionelle Geschlechterrollen zu festigen. Andererseits entsprechend eben jene traditionellen Geschlechterrollen nur dem Rollenbild von 41 Prozent der Deutschen.
Kein Wunder also, dass es mit 57 Prozent die Mehrheit der Deutschen begrüßen würde, einen gemeinsamen Mutter- und Vatertag einzuführen.
