Familien-Welt und B&B HOTELS präsentieren die fünf lustigsten Karnevalsbräuche:
Eine Taufe der besonderen Art im badischen Waldkirch
Im badischen Waldkirch werden Neulinge mit der sogenannten Bajastaufe in die Gemeinschaft der Narren aufgenommen. Hier wird man allerdings nicht ins Wasser getunkt, sondern unter einem Tuch mit Holzspänen beworfen. Danach tanzen die alten und die neuen Bajasse gemeinsam um den Brunnen.
Geldwäsche in der bayerischen Hauptstadt
Da am Aschermittwoch die Geldbeutel leer sind, werden sie in München im Fischbrunnen gewaschen, damit sie sich auch schnell wieder füllen. Auch der Bürgermeister wäscht dort das sogenannte Stadtsäckl. Die Zeremonie geht auf das 15. Jahrhundert zurück: Das Dienstpersonal hat damals seine Herrschaft darauf aufmerksam machen wollen, dass nach dem närrischen Faschingstreiben die Börsen leer waren und wieder aufgefüllt werden müssten. Auch heute kann es nicht schaden, die private Geldbörse einem Waschgang im Fischbrunnen zu unterziehen.
Karnevalszeit ist Krapfenzeit
Egal, ob man sie Berliner, Krapfen oder Kreppel nennt – es ist Tradition, die süßen Sünden zu Karneval zu vernaschen. Aber nicht immer sind sie dann mit Konfitüre, Pudding oder leckerer Schokolade gefüllt. Zur Karnevals- und Faschingszeit können Genießer des Gebäcks schnell einem Scherz zum Opfer fallen und eine unangenehme Geschmacksüberraschung erleben, wenn sie nach einem genüsslichen Biss auf eine Senffüllung treffen. Wer ausgelassen Karneval zelebriert, der sollte allerdings genauso ausgelassen über diesen Brauch, der vor allem in Thüringen bekannt ist, lachen können.
Das Begraben der Faschingszeit in der Oberpfalz
Eine allseits bekannte Tradition in der Oberpfalz, im Nordosten Bayerns, ist das Begraben der Faschingszeit. Am Faschingsdienstag treffen sich die Narren in einem örtlichen Wirtshaus, in dem sie einen parodierten Leichenschmaus abhalten. Dann ziehen sie durch die Straßen und singen laute Klagelieder. Dabei tragen sie eine Puppe, die die „alte Fastnacht“ darstellen soll, zu Grabe. Mit dieser Puppe werden alle Erinnerungen an das bunte Treiben begraben.
Die Nubbelverbrennung in Köln
Für die Kölner völlig normal und für den Rest der Bevölkerung etwas befremdlich: Zum Ende des Karnevals bauen die Kölner eine mannsgroße Strohpuppe namens Nubbel auf, die als Sündenbock des Karnevals gilt und alle Sünden der Karnevalisten aufnimmt. Am Ende wird der Nubbel verbrannt und man beschwört, dass dieser an allem, was während der Karnevalszeit geschehen ist, die Schuld trägt. Damit hat der Nubbel wohl schon mehrere Ehen gerettet.
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