An Wochenenden machen sich tägliche mehrere hundert mit ihren Schlitten auf den Weg. Etwa eine Stunde braucht man vom Parkplatz Berghausstraße, wo Fahrzeuge mit Kennzeichen aus ganz Deutschland stehen, zu der ehemaligen Holzfäller-Unterkunft. Der verschneite, breite Wanderweg führt durch einen dicht bewachsenen Wald. Oben angekommen können sich die Schlittenfahrer für die rasante Abfahrt stärken: Auf der Menükarte von Hüttenwirtin Hedwig Müller stehen Allgäuer Kässpätzle, Schwäbische Schupfnudeln, Hirsch- und Gamsbraten und viele weitere Gerichte.
Obwohl die Hütte noch als Geheimtipp gilt, gibt es zwischen 12 und 16 Uhr kaum einen freien Platz. Nach der Stärkung treten die Schlittenfahrer die rund 20 Minuten lange Abfahrt an, nicht selten nachdem bereits die Dunkelheit eingebrochen ist. Profi-Schlittenfahrer erkennt man an der Stirnlampe, die den dunklen Weg ausleuchtet und langsamere Schlittenfahrer warnen soll. Die Drehhütte ist dienstags von 17 bis 22 Uhr und mittwochs bis sonntags von 10 bis 22 Uhr geöffnet. Ob schon genug Schnee liegt, können Interessierte auf der Internetseite www.drehhuette.de erfahren.
Anfahrt: Mit dem Auto erreichen Familien die Drehhütte über die Orte Schwangau oder Trauchgau. Von Schwangau aus fährt man rund zwei Kilometer bis zu einem braunen Wegweiser mit der Aufschrift "Drehütte-Rohrkopfhütte" und biegt dann rechts ab. Über Trauchgau geht die Fahrt einen Kilometer. Hier biegt man nach dem Campingplatz Bannwaldsee beim braunen Wegweiser "Drehhütte-Rohrkopfhütte" links ab.
Alle Infos: Berggasthof Drehhütte, Familie Müller, 87645 Schwangau
Tel.: 08362 8585
E-Mail: info@drehhuette.de
Text und Fotos: Alexander Hauk