Wellness vom Feinsten Im Krallerhof

Österreich ist das Land der Wellnesshotels. Mehr als tausend Anbieter konkurrieren derzeit um die Gunst der erholungssuchenden Gäste. Da will es schon etwas heißen, wenn ein Hotel in den landesweiten Rankings in den Top Ten landet. So wie eben der „Krallerhof“ im salzburgerischen Leogang. Denn schon seit Jahren findet sich das 4-Sterne-Superior-Haus in der Spitzengruppe der besten Wellness-Tempel wieder.

Wie macht das der „Krallerhof“ bloß? Traditionelle Alpen-Zimmer, Konferenzhochburg und Wellness de luxe – alles harmonisch unter einem großen Dach. Dass der Wellnessbereich derart gut ankommen würde, hätte Sepp Altenberger, der das Hotel mit seinem Bruder Gerhard führt, nicht gedacht: „Wir wussten vor gut zehn Jahren eigentlich nicht, was wir tun. Wir hatten bei der Gestaltung des Wellnessbereichs aber drei Feindbilder: das Griechische, das Römische und Alpenkitsch.“ Diesem Vorsatz sind sie wahrlich treu geblieben.

So kommt das „Refugium“, das mehr als 2.500 Quadratmetern neu gestaltetes Wellnessparadies , ganz ohne Schnörkel aus und bietet einfach alles, um sich richtig wohl zu fühlen. Vom großen Whirlpool mit sanfter Unterwassermusik, Kräutersauna, Blocksauna, Dampfbad und Solegrotte mit Riesen-Rosenquarz, bis hin zum 500 Quadratmeter großen Hallenbad mit „Klangdom“, ein Gewölbe, indem sich die Geräusche beim Schwimmen auf den Körper übertragen - für Geist und Seele ist gesorgt.

Auch das geschulte Team bietet ganz besondere Anwendungen, die vielleicht unvergesslich bleiben. Warum nicht mal eine viereinhalbstündige „Dream for two“-Paarbehandlung in der gemütlichen Spa-Suite genießen oder die Seele bei einer hawaiianischen „Lomi Lomi Nui“-Massage baumeln lassen? Oder sich auf Ayurveda einlassen, der Jahrtausende alten Heilkunst, für die Indien überaus bekannt ist. Ayurveda ist seit vielen Jahren ein Teil des Gesundheitsangebots im „Krallerhof“. Die Auswahl ist also groß und der Aufenthalt am Ende meist zu kurz, um alles auszuprobieren.

Das Beste jedoch sind die individuellen Farb-Suiten, wahre Kunsträume. Wer sich das leisten kann, für den kommt dann eventuell auch die Gold-Suite in Frage, das Juwel des 124-Zimmer-Hauses: 114 Quadratmeter groß mit zwei Geschossen. Aber der Künstler Tony Waltinger hat die Suiten auch in den knalligsten Farben von Safran über Ocker bis ultramarin gestaltet. Die verwendeten Pigmente erzeugen dank der einmaligen Wischtechnik eine Ausdrucksstärke, die jedem Zimmer eine echte Persönlichkeit verleihen.

Das wird durch die im Badbereich angebrachten kleinen Mosaike und die Kombination aus handgefertigten Möbeleinzelstücken, feinen Holzböden, Skulpturen und Glas – und Steinelementen befeuert. Frischverliebte Paare fühlen sich zum Beispiel in der „Purpur-Suite“ ganz besonders wohl: Rot,- Purpur- und Orange-Töne erzeugen auf 64 Quadratmetern eine Atmosphäre wie aus 1001 Nacht - kein Wunder, dass die Purpur-Suiten fast immer ausgebucht sind.

Im Angebot sind auch Power-Sleeping-Zimmer. In diesen Zimmern wird Zirbenholz verwendet. Außerdem gibt es die Möglichkeit, alle elektrischen Geräte komplett mit einem Schalter zu deaktivieren und der Gast schläft in einem rund 9.000 Euro teuren Spezialbett. Alles Hokuspokus? Offenbar nicht. Die Gäste sind begeistert. Eine Frau lag dem Hotelchef beim Abschied sogar heulend in den Armen, weil sie endlich wieder schlafen konnte.

Wellness, Design, Schlaftherapie, Gourmet. Damit nicht genug der Schwerpunkte. Die Altenbergers setzen auch auf Seminar- und Konferenzurlauber. Rund 300 Veranstaltungen stehen auf dem Programm. Dafür gibt es ja auch eigene Räumlichkeiten, ebenso wie für die Kinder ein 300 Quadratmeter großes Kinderparadies, der „Kralli-Club“. Familien stehen auf der Zielgruppenliste eben ganz oben.

Fehlte eigentlich nur noch die direkte Verbindung ins 70 moderne Seilbahn- und Liftanlagen umfassende Skigebiet Leogang-Saalbach-Hinterglemm, mit 270 Pistenkilometern eines der größten und besten im Land. Mussten die Skifahrer noch jahrelang den kostenloses Hotelshuttle zur drei Minuten entfernten Asitz-Talstation nehmen und dort lange Wartezeiten in Kauf nehmen, um auf den Hausberg der 3000-Seelen-Gemeinde im Salzburger Land zu kommen, so gibt es jetzt auch die direkte Bergbahnanbindung vom „Krallerhof“ aus – dank der neuen Steinbergbahn. Mit der Zehner-Einseilumlaufbahn geht es ohne Wartezeit direkt hinein ins Ski-Vergnügen.

Das wertet den Skicircus weiter auf und macht das ohne Vignette von Ostbayern aus bequem zu erreichende Leogang als Ausgangspunkt für den zwei Täler umfassenden Pistenspaß noch attraktiver. Die Steinbergbahn spannt den zweiten direkten Draht auf den 1.760 Meter hohen Asitz. Ihre Talstation ist rund 1,2 Kilometer von der der Asitzbahn entfernt, die beiden Bergstationen stehen dagegen direkt nebeneinander. Zusammen können die beiden Aufstiegshilfen 5.000 Personen pro Stunde befördern, damit hat sich die Kapazität mehr als verdoppelt. Und der „Krallerhof“ mit der dazugehörigen Kraller-Alm liegt mitten im Skigebiet. Denn direkt vor dem Skikeller kann man die Wintersportgeräte anschnallen und vorbei am neuen Übungslift zur Steinbergbahn schwingen.

Vom höchsten Punkt in Leogang ziehen sich dann breite Genussabfahrten ins Tal nach Saalbach. Im quirligen Ferienort hat man dann die Qual der Wahl zwischen mehreren Sesselliften und Kabinenbahnen auf die umliegenden Gipfel. Da gibt es zum einen die für Familien geeigneten breiten Südhänge, die vor allem bei Pulverschnee oder Frühjahrsfirn Vergnügen versprechen. Die sportlich Ambitionierten zieht es auf die steilen und schneesicheren Hänge der Talnordseite Richtung Hinterglemm, den WM-Ort von 1991. Zwar nicht Kondition wie ein Weltmeister, aber doch eine gewisse Ausdauer braucht man auf der sieben Kilometer langen Jausernabfahrt vom Schattberg Ost. Letzte Station zurück Richtung Asitz ist dann der Polten-Achtersessel. Damit ist ein weiteres Nadelöhr beseitigt und schnell wieder die Leoganger Seite des Skiverbunds erreicht. Bis zum Krallerhof mit seiner fantastischen Wellnesswelt sind es dann nur noch ein paar Schwünge.

INFO:
ANREISEN: Leogang erreicht man von Ostbayern aus am besten mautfrei über Burghausen, Waging, Traunstein, Inzell, Lofer und Saalfelden. Vom Kreisverkehr dort sind es noch acht Kilometer bis zur Steinbergbahn. Von München sind es nur 200 Kilometer. Bahnreisende können bis nach Saalfelden fahren, der Flughafen Salzburg ist nur 70 Kilometer entfernt.

ÜBERNACHTEN: Der Krallerhof, Rain 6, 5771 Leogang. Mehr Infos über www.krallerhof.com.
Weitere INFOS: Saalfelden Leogang Touristik GmbH, Tel.: 0043 6582 706600, www.saalfelden-leogang.at