Träumen Sie schon vom nächsten Sommer? Eine gute Idee! Denn mit frühen Buchungen lassen sich jetzt schon für nächstes Jahr Wunsch-Unterkünfte sichern - auch im idyllischen Alpachtal. Denn vielleicht werden diese knapp, nachdem wir von den Vorzügen der Region hier berichten. Und diese sind live gecheckt, denn „wir“, damit ist meine kleine Familie (2 Erwachsene, 2 Kinder im Alter von 6 und 12 Jahren) gemeint, durften das Tal für ein paar Tage auf Herz und Nieren prüfen.
Umgeben von den schroffen Bergen des Rofangebirges und den grünen Grasbergen der Kitzbüheler Alpen liegt die Ferienregion Alpbachtal Seenland mitten im Herzen Tirols. Nur hier kann man an einem Tag auf hohe Gipfel steigen und anschließend Geist und Körper von den sanften Wellen eines Badesees, wie dem Reintalersee mit bis zu 25 Grad, schaukeln lassen. Man spaziert durch das Bergdorf Alpbach, das auf Grund seines einheitlichen Holzbaustils als „schönstes Dorf Österreichs“ bekannt ist.
Die Welt kennt Alpbach, denn jedes Jahr treffen sich hier Staatsmänner und Denker aus allen Ländern, um beim Europäischen Forum Alpbach über die großen Fragen der Menschheit zu diskutieren. Oder man besucht die historische Kleinstadt Rattenberg, die seit Jahrhunderten für ihre
hochwertige Glasverarbeitung bekannt ist. In Rattenberg findet man jede Menge Geschichte
- und nebenbei auch für jeden Tropfen das perfekte Glas.
Weil wir leider nur wenige Tage im Alpbachtal verbringen konnten, hatten wir die Qual der Wahl bei so vielen Angeboten im weitläufigen Tal und mussten ein paar richtig tolle Ziele weitaus früher wieder verlassen, als wir sonst gewollt hätten. Nichtsdestotrotz versuchten wir so viel wie möglich zu erleben, um hier darüber berichten zu können. Bei unserer Freizeitgestaltung war mehr als hilfreich die Alpbachtal Seenland Card, die jeder Gast, der mindestens eine Nacht in der Region verbringt, automatisch erhält. Mit dieser Gästekarte kann man nämlich kostenlos die fünf Sommerbergbahnen, Regiobusse, Museen und Badeseen der Region besuchen, was für Familien natürlich eine ungeheure finanzielle Erleichterung bedeutet. Aber auch bei schlechtem Wetter kann man sie wunderbar nutzen,
denn mit der Card bietet sich der Besuch in die nahe gelegene Wörgler Wasserwelt WAVE an, die neben mehreren Becken auch für Wagemutige die erste Doppellooping-Rutsche der Welt zu bieten hat.
Natürlich war Wandern angesagt, denn immerhin findet man im Alpbachtal mit die schönsten Seiten Tirols. 900 Kilometer markierte Wander- und Spazierwege führen sicher durch die eindrucksvolle Bergwelt. Ein ganz besonderes Schmankerl sind die Etappen des Adlerweges, der sich durch ganz Tirol zieht. Wer höher hinaus will, kann auf gesicherten Wegen zu den umliegenden Almen aufsteigen und sich vor Ort mit einer zünftigen „Tirol Pur Jause“ mit Spezialitäten aus der Region belohnen. Und wer sich mit steilen Gipfeln messen will, der findet im schroffen Rofangebirge wunderbare Herausforderungen.
Wer mit Kindern unterwegs ist, verzichtet meist auf sportliche Routen und sucht sich familienfreundliche Wege. Und selbstverständlich kommen diese im Alpbachtal nicht zu kurz. So war ein Muss der Besuch von Juppis Zauberwald in Reith. Den kurzweiligen 2,5 km lange Familienrundwanderweg erreicht man mit der 8er-Gondel Reitherkogelbahn. Wer es schafft, an den Start zu gehen, denn bereits an der Bergstation warten ein Spielplatz mit Riesenrutsche, -trampolin und –fotorahmen, den erwarten u.a. vielseitige Spielplätze, Streichelzoo, Hexenhaus, Wasserspiele und eine Plattform mit herrlicher Aussicht. Die kleinen Wege zwischen den Aktivitäten können rasch bewältigt werden, vor allem wenn dank der
Schatzkarte zugleich ein Waldrätsel gelöst werden muss.
Ein weiteres Highlight in der Region ist das Lauserland am Wiedersbergerhorn. Ehrlich gesagt kamen wir von der Bergstation nicht weg, zu aufregend war das Lauserland mit seinen erlebnisreichen Spiel- und Entdeckerstationen. All diese hier aufzuzählen, würde fast den Rahmen sprengen. Stunden verbrachten wir dort und beobachten entspannt unsere überglücklichen Kinder, die sich ordentlich austoben konnten, während wir ein, zwei Cafè Latte schlürften. In den Lauser Sauser, dem rasanten Ganzjahres-Alpine-Coaster mit einer Bergabbahn von 1.035 m und einer Höhendifferenz von 134 Höhenmetern ging es dann aber natürlich gemeinsam hinab.
Äußerst wehmütig fuhren wir mit Blick auf so manchen, gut besuchten See leider genau an denselben vorbei, ohne Halt machen zu können. Dass die vielen Menschen dort eine richtig gute Zeit erlebten, war offensichtlich. Aufgrund der Vielzahl der Seen wird die Region auch als „Tirols Badewanne“ bezeichnet. Gepflegte Liegewiesen, Restaurants, Kinderspielplätze und mannigfache Möglichkeiten für Wassersport stehen den ganzen Sommer zur Verfügung. Die Gebirgsüberformungen der Eiszeit haben für eine Geografie gesorgt, die hohe Sonneneinstrahlung ermöglicht. Die milden Temperaturen und die Qualität der Campingplätze ziehen
jedes Jahr Camper aus aller Welt an die Ufer der Seen. Und Abenteurer können die Wildbäche der Klammen entdecken. Die Tiefenbachklamm eröffnet Einblicke in das alte Handwerk der traditionellen Holztrift.
Besonders beeindruckt waren sowohl die Erwachsenen als auch die Kinder vom Museum Tiroler Bauernhöfe in Kramsach. In Tirols größtem Freilichtmuseum mit 14 Bauernhöfen und 23 Nebengebäuden wandert man sprichwörtlich auf den Spuren der Vergangenheit. Mindestens 1,5 Stunden benötigt man, um den Rundweg entspannt zu bewältigen. Die alten Bauernhöfe, die aus den verschiedensten Tallandschaften Tirols vorsichtig abgetragen und in der neun Hektar großen Museumslandschaft originalgetreu wieder aufgebaut wurden, können fast komplett besichtigt werden. Dazu lernt man in sieben Höfen mittels Projektionen Leute bzw. das einfache und nicht gerade leichte Leben von früher kennen.
Erlebnisstationen speziell für Kinder, wie z.B. ein Holzhaus bauen, eine Kuh melken, Märchenvorführung und Ernährungs-Bandolino vervollständigen das hochinteressante Angebot. Unsere Kids staunten nicht schlecht, als sie im Erdgeschoss den Schweinestall fanden und genau darüber das Kinder- bzw. Mädchenzimmer. Eine „Rallye für helle Köpfchen“ samt kleiner Belohnung am Ende sorgte für weitere Aufregung.
Wer ein wenig mehr Zeit mitbringen kann, um das herrliche Tal zu genießen, dem sei noch die gratis Kinderbetreuung ans Herz gelegt! Während die Seele der Erwachsenen im Urlaub vor allem Ruhe und Entspannung sucht, brennt das Herz der Kinder für Spiel, Spaß und jede Menge Action. Deswegen bietet der „Juppi Kid ́s Club“ in Reith im Alpbachtal von Montag bis Freitag kostenlos eine Kinderbetreuung an. Denn bei Spielen in der Gruppe vergeht ein erlebnisreicher Urlaubstag wie im Flug.
Von wo soll man starten, um das Alpbachtal zu erkunden? Dies bleibt natürlich jedem Reisenden selbst überlassen. Die Region bietet neben idyllischen Campinganlagen, kleinen und großen Ferienwohnungen, charmanten Pensionen und Gasthöfen auch erstklassige Hotels in unterschiedlichen Standards und Preislagen. Da man recht schnell von Ort zu Ort fahren kann, muss der Geschmack jedes einzelnen letztendlich entscheiden. Wir waren mit unserer Unterkunft im Gasthof Roßmoos*** Alpbach mehr als glücklich. In dem Familienbetrieb werden Tradition und Moderne liebevoll miteinander kombiniert und das Restaurant ist ein Geheimtipp für kulinarische Genießer! Auch entspannen konnten wir dort wunderbar – sei es auf dem Balkon mit Panorama-Ausblick oder im Wellnessbereich mit Saunen, Infrarotkabine, Dampfbad und Ruheraum. Herrlich…
Und zu viel versprochen? Konnten wir Sie auf den Geschmack bringen? Besuchen Sie doch ruhig die Tourismusseite der Region, um sich noch mehr Infos über das schöne Alpbachtal zu holen. Selbstverständlich können über die Seite dort auch Unterkünfte gesucht, gefunden & gebucht werden.