Die kanarischen Inseln genießen vor allem einen guten Ruf, wenn es um warme Sonne und Strandurlaub geht. Doch sie haben durchaus noch mehr zu bieten - vom dritthöchsten Vulkan der Welt auf Teneriffa bis zu fantasievoller Architektur auf Lanzarote. Turismo de Canarias hat zehn Highlights zusammengestellt, die Sie während ihres Urlaubs auf keinen Fall verpassen sollten.
1. Auf den Gipfel des Teide Vulkans wandern – Teneriffa
Nach dem Mauna Loa und dem Mauna Kea auf Hawaii ist der Teide Vulkan auf Teneriffa der dritthöchste Vulkan der Welt. Der höchste Berg Spaniens bildet das Herzstück des gleichnamigen Teide-Naturparks, der seit 2007 zum UNESCO Weltnaturerbe zählt und der meistbesuchte Naturpark Europas ist.
Wer den Weg bis zum Gipfel nicht komplett wandern möchte, kann mit der Teide-Seilbahn auf eine Höhe von circa 3.500 Metern fast bis zum Gipfel gelangen. Von dort aus haben Besucher einen Panoramablick auf die gesamte Insel und den umliegenden Atlantik.
2. Sonnenbaden am Strand von Maspalomas – Gran Canaria
Am Strand von Maspalomas treffen vom Wind kunstvoll aufgetürmte Dünen aus goldenem Sand und der scheinbar unendliche, blaue Ozean aufeinander. Einer der schönsten Strände der Kanarischen Inseln bietet das perfekte Szenario zum Sonnenbaden und für lange Spaziergänge am Wasser. Der Strand erstreckt sich über eine Strecke von dreieinhalb Kilometern von La Punta zum Leuchtturm „Faro de Maspalomas“, dem südlichsten Punkt der Insel und endet im Naturschutzgebiet El Oasis.
3. Die Architektur von César Manrique besichtigen – Lanzarote
Ein besonderes Highlight auf Lanzarote sind die Gebäude und Installationen des bekannten Künstlers, Architekten und Umweltaktivisten César Manrique. Zeit seines Lebens versuchte er nicht nur Design und Natur in Einklang zu bringen, sondern engagierte sich auch aktiv im Umweltschutz. So platzierte Manrique die „Mirador del Rio“ auf dem rund 500 Meter hohen Gipfel der Klippe Risco – versteckt unter dem Felsen und von außen kaum sichtbar. Durch die zahlreichen, großen Fenster und Außenbalkone bietet sich Besuchern von dort aus ein beeindruckender Blick auf Lanzarote.
Die Lagune „Jameos del Agua“, die sich inmitten einer geöffneten Vulkanröhre befindet, machte Manrique durch eine Plattform für Besucher zugänglich, ohne dadurch das imposante Ambiente der vulkanischen Felswände zu beeinträchtigen. Auch der Hauptsitz der César Manrique Stiftung ist perfekt in die Natur Lanzarotes integriert. Auf einem Lavastrom gebaut, werden bei dem Gebäude fünf natürlich entstandene vulkanische Blasen kunstvoll mit in das Raumkonzept integriert.
4. Vulkanischen Wein verkosten – Lanzarote
Ihr wüstenähnliches Klima und die mineralreichen, vulkanischen Böden machen die Kanarischen Inseln zu einer außergewöhnlichen Weinbauregion. Die obere Ascheschicht auf den Böden schützt die Weinreben vor dem Austrockenen und intensiviert zugleich die Sonneneinstrahlung. Durch diese speziellen Anbaubedingungen erhalten die Weinsorten auf Lanzarote ihren unvergesslichen Geschmack.
Weißweine der Region bestechen durch den vollmundigen Geschmack mit frischer Zitrusnote. Rotweine hingegen zeichnen sich durch eine burgunder-typische Pfefferfärbung und einer komplexen dunkel-rauchigen Note aus, die von Mokka und Leder über schwarze Früchte bis hin zu Karamell reicht. Die meisten Weingüter der Insel bieten Weinproben und Besichtigungen der Anbaugebiete an – manche verfügen zudem über Touristenunterkünfte.
5. Aloe Vera Behandlung in einem kanarischen Spa genießen – Teneriffa
Die Kanarischen Inseln sind bekannt dafür, natürliche Ressourcen aus der Umgebung wie Thermalwasser, Mineralien und Pflanzen in ihre Wellnessbehandlungen einfließen zu lassen. Bei vielen Behandlungen, wie beispielsweise der Thalassotherapie, der Geotherapie, einer Wein-Wellnessbehandlung oder einem Aloa Treatment können sich Besucher rundum verwöhnen lassen.
Die Pflanzen für die Aloe Vera Behandlung werden auf den vielen, über die gesamte Insel verstreuten Aloe Vera Farmen angebaut und für Anwendungen in vielen Spas auf Teneriffa verwendet.
6. Sterne beobachten in einem Weltklasse-Observatorium – La Palma
Ein besonderes Highlight nicht nur für Hobby-Astronomen ist das Observatorium Roque de los Muchachos auf der Insel La Palma. Es liegt auf einer Höhe von knapp 2.400 Metern über dem Meeresspiegel und beherbergt eine der umfangreichsten Sammlungen an Teleskopen weltweit. Deshalb ist die Sternwarte ein beliebter Ort, um Himmelkörper aller Art zu beobachten. Aber auch die Umgebung der Insel, wie beispielsweise ein 1.500 Meter tiefer und mit Bäumen und versteinerter Lava bedeckter Vulkankrater, lässt sich von hier aus einer beeindruckenden Perspektive bestaunen.
7. Essen in einem der fünf Sterne-Restaurants – Teneriffa
Die Sterne auf den Kanarischen Inseln sind nicht nur am Himmel zu bewundern: auf Teneriffa befinden sich fünf Michelin-prämierte Restaurants. Eines dieser Restaurants ist das in einem wunderschön restaurierten Kolonialgebäude einquartierte Restaurant NUB, das italienische, chilenische und traditionelle kanarische Aromen verbindet. In der Küche des Hotel Ritz Carlton Abama verwöhnt der berühmte baskische Koch Martín Berasategui mit seinen zwei Michelin-Sternen die Gäste mit seinen außergewöhnlichen Interpretationen der spanischen Küche. Mit Kreationen aus regionalen Meeresfrüchten und saisonalen Marktprodukten versetzt der Sternekoch Rincón de Juan Carlos seine Gäste in Verzückung.
8. Wale beobachten und tauchen in einem Meeresreservat – El Hierro
Die kleinste der Kanarischen Inseln, El Hierro, ist vor allem für ihre reine Luft und unberührte Natur bekannt, weshalb sie im Jahr 2000 zum Welt-Biosphärenreservat erklärt wurde. Zusätzlich dazu verfügt die Insel über ein Meeresreservat mit bis zu 300 Meter tiefen Schluchten, sandigen Plattformen und Höhlen. Die Unterwasserlandschaft rund um die Insel ist ein weltweit beliebtes Tauchziel, das vor allem durch seine vulkanischen Gewölbe und die von der nährstoffreichen Lava angezogenen Meereslebewesen besticht. Über der Wasseroberfläche können das ganze Jahr über verschiedene Wal- und Delfinarten bei ihrer Wanderung durch den Atlantik beobachtet werden.
9. Durch die ältesten Wälder der Welt wandern – La Gomera
Palmenreiche Täler und tiefe Schluchten, schwarze Sandstrände mit kristallklarem Wasser und üppige Wälder durchzogen von plätschernden Bächen – La Gomera ist ein wahres Naturparadies. Die Insel beheimatet Tier- und Pflanzenarten, die auf dem Rest des Globus bereits ausgestorben sind und nur durch das außergewöhnliche, gemäßigte Klima der Insel überleben.
Das mehr als 600 Kilometer große Netz an Wanderwegen bietet für alle Wanderbegeisterten perfekte Bedingungen – egal ob bei einer Wanderung auf eigene Faust oder bei geführten Touren. Die gesamte Insel wurde außerdem im Jahr 2011 als UNESCO Weltbiosphärenreservat ausgezeichnet.
10. Einen Wind- oder Kitesurfkurs belegen – Fuerteventura
Fuerteventura ist bekannt für seine weißen Sandstrände, die sich auf rund 150 Kilometern um die ganze Insel erstrecken. Zusammen mit dem azurblauen Wasser des Atlantiks, das sich in den Buchten zu teils meterhohen Wellen türmt, ist die Insel ein wahres Paradies zum Surfen. Während der Norden der Insel einen Mix aus Weltklasse-Surfspots und weniger anspruchsvollen Revieren für Hobbysurfer bietet, wird der Süden das ganze Jahr über von zuverlässigen Winden erfasst, die zusammen mit der geringen Wassertiefe optimale Bedingungen für Kite- und Windsurfen bieten.
Sonniges Klima, fantastische Ausblicke auf den Lago Maggiore und die Berge, dazu eine sehenswerte Altstadt und ein elegantes Hotel mit Geschichte – was will man mehr, um einen rundum gelungenen Urlaub zu verbringen?
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