Urlaubszeit: Proviant-Tipps für lange Autofahrten!

Stehen Sie auch schon in den Startlöchern? Der Sommerurlaub ist nicht mehr fern. Viele fahren nach wie vor mit dem Auto Richtung Feriendomizil. Manchmal auch ganz schön lange Strecken. Wichtig sind dann eine richtige Verpflegung und regelmäßige Pausen. Lesen Sie unsere Proviant-Tipps!

Schon seit mehreren Stunden stehen Sie im Stau, die letzte Trinkflasche liegt irgendwo im hinteren Fußraum und teilt sich ihr Lager mit den Resten einer Chipstüte und klebrigen halb gegessenen Gummibärchen. Ihre beiden Kinder auf der Rückbank sind müde, verschwitzt und quengeln, was das Zeug hält. Vielleicht hat sogar Ihr Jüngster seinen Mageninhalt über sich und seinen Kindersitz verteilt und die Duftwolke hält sich verbissen im Fahrzeuginnenraum trotz weit geöffneter Fenster. Die nächste Raststätte scheint greifbar nah, wird aber wohl noch rund 20 Minuten mindestens auf sich warten lassen.

Was für ein Horrorszenarium! Auch wenn man machtlos den Staus auf den Autobahnen gegenübersteht, muss der Rest ganz sicher nicht so nervenbelastend über die Bühne gehen. Allein schon die richtige Auswahl des Proviants kann Wunder wirken und die Stimmung nicht kippen lassen...

Vor der Fahrt ist nach der Fahrt

Apfelschnitze in einer SchüsselBevor man ins Auto steigt, ist es sicher sinnvoll, getrunken und gegessen zu haben. Aber wer hier bereits über die Strenge schlägt, könnte keine angenehme Fahrt erleben. Gerade Kinder reagieren sehr empfindlich, wenn es ums Autofahren geht. Vollgefuttert geht es keinem gut. Die Folge: Müdigkeit und ggf. Übelkeit. Ein gut verträgliches Mahl bietet eine gute Basis. Außerdem empfiehlt es sich, viele Pausen zu machen, so dass dort dann immer wieder eine Kleinigkeit zu sich genommen werden kann.

Trinken, trinken und nochmals trinken

Ganz klar, das Trinken ist mit das Wichtigste! Idealerweise packt man stilles oder kohlensäurearmes Wasser ein. Was auch noch geht, sind natürlich leichte Fruchtschorlen (1/3 Saft, 2/3 Wasser) und ungesüßte oder nur schwach gesüßte Kräuter-/Früchtetees. Letztere können sehr erfrischend sein, wenn sie gekühlt sind.

Das führt gleich zu dem Hinweis, dass es Sinn macht, die Getränke in einer Kühltasche aufzubewahren. Bei z.T. sehr hohen Temperaturen werden Sie froh darüber sein. Die Kühltasche ist bestenfalls im Fußraum beim Beifahrer zu finden, so dass man schnell mal ran kann, wenn Bedarf ist. Und Trinken im Auto sollte immer möglich sein!

Verzichten Sie auf Gläser und Glasflaschen. Im Auto geht schnell man etwas kaputt. Je nach Alter der Kinder machen am meisten Sport-/Trinkflaschen Sinn. Da wird weniger gekleckert. Eine Thermosflasche mit leckerem Kaffee oder Tee braucht natürlich nicht in die Kühlbox und sollte eh erst in einer Pause in Ruhe zu sich genommen werden.

Kleine Snacks, nicht zu fett und nicht zu süß

Ein kleiner Snack zwischendurch stillt leichte Hungergefühle und macht auch gute Laune. Süßigkeiten sind klebrig, bei Hitze meist eklig und können im Auto eine große Schweinerei hinterlassen, vor allem deshalb, weil es für den Beifahrer schwierig ist, sich zu verrenken, um kleine Unfälle zu vermeiden.

Besser sind da kleine Kekse (natürlich ohne Schokolade), Trockenfrüchte, Studentenfutter und Obst. Apfelschnitze oder Gemüsesticks gekühlt in der Kühltasche oder –box kommen bestimmt immer gut an. Feuchttücher helfen im Anschluss bei klebrigen Händen.

Richtige Hauptmahlzeiten sollte man aber dann doch lieber mit einer Pause auf dem nächsten Rastplatz verbinden. Das gibt kein vollgekleckertes Auto und ist auch etwas bequemer. Auch hier sollte man versuchen, vorbereite Sandwiches oder belegte Brötchen in der Kühltasche zu lagern, damit die heißgeliebte Leberwurst nicht verdirbt.

Wer es doch ein wenig deftiger mag, kann zu kleinen Frikadellen oder Würstchen zurückgreifen. Ein kleiner Salat dazu und schon ist es eine komplette Mahlzeit. Wenn doch lieber der Gang in die Raststätte favorisiert wird, sollten dort jedoch Überbackenes oder fette Käsesaucen gemieden werden. Sie liegen wie ein Stein im Magen. Und auch hier gilt: Lieber nicht überfüttern!

Und was gehört noch zum Proviant?

Na, ist doch klar: Servietten, Feuchttücher, Teller, Essgeschirr und ggf. auch ein kleines Handtuch.

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