Tipps zum Bergwandern
Gute Schuhe, warme Kleidung und eine volle Wasserflasche sollten immer dabei sein, wenn man sich zu einer Wanderung in die Berge aufmacht. Kleinkinder haben in den Bergen aber nichts verloren: viel zu gefährlich!
Bis Juni müssen die Wanderer gerade in höheren Lagen noch mit Schneefeldern rechnen, rasche Wetterumschwünge einkalkulieren, die Wartungszeiten der Bergbahnen beachten sowie sich über die Öffnungszeiten der Almen und Berghütten rechtzeitig informieren.
Grundsätzlich unterscheidet sich die Ausrüstung im Frühling und Frühsommer nicht von dem üblichen Wanderequipment. Besonders wichtig ist die Qualität der Berg- oder Trekkingschuhe. Bis Juni müssen in höheren Lagen teilweise noch Schneefelder oder matschiger Untergrund überquert werden. Für diesen Fall heißt es: Unbedingt stabile, knöchelhohe Schuhe mit einer griffigen Profilsohle anziehen. Darüber hinaus müssen Sie mit plötzlichen Wetterumschwüngen rechnen, sodass Sie wasserdichten Wetterschutz, Wechselkleidung, ausreichend zu trinken, Proviant, eine kleine Notfall-Apotheke sowie Mütze und Handschuhe im Rucksack immer dabei haben sollten.
Die Bergführer der Berg- und Skischule Vivalpin aus Garmisch-Partenkirchen empfehlen, vor jeder Tour den aktuellen Wetterbericht zu hören oder sich in entsprechenden Apps zu informieren. Im Mai kann es bereits die ersten Gewitter geben. Diesen Fall sollte man bei der Routenplanung berücksichtigen und daher alle exponierten Lagen und Klettersteige meiden. In höheren Lagen kann besonders nordseitig noch viel Schnee liegen. Diese Schneedecke erschwert zum einen die Wegfindung, zum anderen erhöht sie besonders bei steilen Hängen die Absturzgefahr. Empfehlenswert sind zu dieser Jahreszeit Routen und Wege zu gehen, die bereits schneefrei sind. Darüber hinaus sollten sich die Wanderer vorab informieren, welche Almen und Berghütten auf ihrer ausgewählten Strecke geöffnet sind. Die Experten raten, Touren im Hochgebirge frühestens für die Zeit ab Mitte Juni zu planen.
Wanderungen und Bergtouren in der Vorsaison mit Kindern sollten besonders gut und langfristig geplant sowie entsprechend vorbereitet werden. Da bei Wanderungen mit Kindern deutlich mehr Pausen und vielleicht auch die Auf- oder Abfahrt mit Bergbahnen notwendig sind, empfiehlt die Bayerische Zugspitzbahn den Eltern, sich genau über die Öffnungszeiten der Hütten und Revisionszeiten der Bergbahnen zu informieren.
In der Vorsaison besonders gut machbar ist zum Beispiel die Tour auf den Wank. Ausgangspunkt ist die Wankbahn-Talstation. In Richtung Wallfahrtskirche St. Anton führt der Weg auf den Panoramaberg. Nach der Kirche folgen die Bergwanderer dem Pfad Richtung Gamshütte. Das Wegekreuz Josefsbichl hinter sich lassend, läuft man links an der Schalmeischlucht bergauf zur Gamshütte. Von dort führt der Weg zur Eckenhütte und weiter an die Mittelstation der Wankbahn. Entweder kann man den Gipfel von hier aus gemütlich mit der Bahn oder zu Fuß erklimmen. Wer auch zu Fuß absteigen möchte, wählt den Abstieg über die Esterbergalm und von dort weiter über den Hüttlsteig und die Daxkapelle zurück ins Tal. Bequem und mit einem perfekten Blick auf das Zugspitzmassiv ist die Abfahrt mit der Wankbahn ab Berg- oder Mittelstation. Der Wank gilt aufgrund seiner Lage als der Panoramaberg der Region. Vom 1.780 Meter hohen Gipfel vis-à-vis der Zugspitze öffnet sich ein sagenhafter Rundblick auf das Esterberg-, Ammer-, Karwendel- und Wettersteingebirge, hinunter auf Garmisch-Partenkirchen und ins Loisachtal bis an die Grenzen von München.
Informationen zu den Öffnungszeiten der Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn AG: www.zugspitze.de
Informationen zur Berg- und Skischule Vivalpin: www.vivalpin.com