Gute Schuhe, warme Kleidung und eine volle Wasserflasche sollten immer dabei sein, wenn man sich zu einer Wanderung in die Berge aufmacht. Kleinkinder haben in den Bergen aber nichts verloren: viel zu gefährlich!
Stolpern und Umknicken sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind nach Erkenntnissen des Deutschen Alpenvereins die häufigsten Unfallursachen beim Bergwandern. Aber auch mangelnde Vorbereitung, ungenügende Ausrüstung oder schlechtes Wetter können Wanderer in kritische Situationen bringen. Der ADAC hat Tipps zusammengestellt, was beim Ausflug in die Berge zu beachten ist.
Unabhängig vom Wetter gehört warme Kleidung in jeden Rucksack. Da mit zunehmender Höhe auch die UV-Strahlung steigt, benötigen Wanderer eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor sowie Kopfbedeckung und Sonnenbrille. Vor allem aber geht nichts ohne Bergschuhe, die die Gelenke stützen und vor Regen und Kälte schützen.
Geradezu fahrlässig handelt, wer Säuglinge und Kleinkinder in die Berge mitnimmt. Zum einen setzen Hitze und die mit der Höhe zunehmende Radioaktivität den Jüngsten erheblich mehr zu als Erwachsenen. Zum anderen werden sie bei Stürzen ihrer "Träger" meist schwer verletzt; in vielen Fällen kommt es zu Schädelfrakturen.
Vor Beginn einer Wanderung sollte man sich eingehend über die Wettervorhersage, insbesondere die Gewittergefahr informieren. Wird man von einem Gewitter überrascht, gilt: weg von Bäumen, weg vom Wasser und weg von allen metallischen Gegenständen (die beispielsweise im Rucksack mitgeführt werden). Um Blitzen möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten, sollte man sich so klein wie möglich zusammenkauern. Um im Notfall Hilfe holen zu können, gehört ein geladenes Handy zur Grundausrüstung. Nach Unfällen heißt es erste Hilfe zu leisten und die Verletzten vor Kälte zu schützen.
Bei längeren Wanderungen empfiehlt der ADAC, mindestens alle zwei Stunden eine Pause zu machen. Wird das Gelände unwegsam, sollte man nichts riskieren und lieber umkehren. Und zu guter letzt heißt es: trinken bis zum Abwinken. Der Körper braucht nicht nur wegen der starken muskulären Beanspruchung mehr Flüssigkeit: Da die Wassermenge in der Luft mit zunehmender Höhe abnimmt, muss der Organismus die Atemluft selbst anfeuchten.
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