Die meisten deutschen Urlauber machen gerne Städtereisen - immerhin rund 72 Prozent, wie die Studie „Insightwissen Städtetourismus“ ermittelte. Doch immer nur Paris, Rom, Venedig oder Wien? Da darf es gerne mal etwas anderes sein. Zum Beispiel können Sie in Italien zahlreiche Kleinode entdecken!
Turin
Dass die Hauptstadt des Piemont (Foto oben) eine Menge zu bieten hat, ist erst in den vor einigen Jahren bekannt geworden. Neben einer wunderschönen Altstadt, die zum entspannten Bummeln, Essen und Anschauen einlädt, gibt es wundervolle Museen wie das Turiner Stadtmuseum für Antike Kunst im Palazzo Madama auf der Piazza Castello, das Nationale Filmmuseum in der Mole Antonelliana oder das Ägyptische Museum, das nach dem Museum in Kairo das größte der Welt ist. Auch der Palazzo Reale an der Piazza Castello ist einen Besuch wert, genauso wie der dahinter liegende Garten. Und noch ein Highlight: Das Automobilmuseum! Die Zeitschrift The Times setzte es auf die Liste der 50 besten Museen der Welt.
Aosta
Sie wird auf Grund der vielen antiken Ruinen als zweites Rom bezeichnet, aber im Gegensatz zur italienischen Hauptstadt ist Aosta von den verschneiten Berggipfeln der Alpen umgeben und liegt im Norden der Apenninhalbinsel. Geschichtsbegeisterte dürfen sich auf den großen Augustusbogen oder auf Reste eines Römischen Theaters freuen, die in der Hauptstadt der gleichnamigen Region zu finden sind. Als idealer Ausgangspunkt für eine Tour zum Mont Blanc oder zum Matterhorn, die nur jeweils eine Stunde von Aosta entfernt sind, kommen hier vor allem Wanderer und Skifahrer auf ihre Kosten.
Ravenna
So bunt wie Land und Leute sind auch die Mosaiken der Basilika San Vitale in Ravenna. Nicht umsonst gehört sie zusammen mit sieben anderen antiken Gebäuden zum UNESCO-Welterbe. Besucher können in San Vitale in Szenen des Alten Testaments und in die Geschichte Ravennas eintauchen, die einst Residenzstadt des weströmischen Kaisers und Stützpunkt der Ostgoten war. Die historischen Kunstwerke lassen sich auch bei einer der im Sommer stattfindenden Abendführungen, den ,,Mosaico di Notte‘‘-Touren, bewundern. Nicht minder beeindruckend sind die Darstellungen in den anderen sieben Welterbe-Stätten, ein Zeugnis der Verschmelzung von Orient und Okzident. Wer in Ravenna ist, sollte zudem dem Grab des großen Dichters Dante Alighieri einen Besuch abstatten. Schließlich gilt er als Vater der italienischen Sprache.
Cagliari
Mit ihren verwinkelten Gassen, der Lage direkt am Meer und der Lebensfreude, die hier überall zu spüren ist, gehört Cagliari zu den schönsten Ecken Sardiniens. Geprägt von der Zeit der Nuraghenkultur hat die Inselhauptstadt jedoch auch architektonisch einiges zu bieten. So gehört die Kathedrale von Cagliari aus dem 13. Jahrhundert zu den bekanntesten Wahrzeichen der Insel. Liebhaber der italienischen Küche werden hier in den verschiedenen Trattorien, in Gourmetrestaurants oder auf dem berühmten Fischmarkt, dem Mercato di San Benedetto, ebenfalls fündig.
Benevento
Die geschichtsträchtige Stadt in Kampanien besticht insbesondere mit ihrem kulturellen Erbe verschiedener Zeitepochen. Hier können sich Besucher auf die Spuren der Völker begeben, die Benevento im Laufe der Jahrhunderte prägten und ihr historisches Vermächtnis zurückließen. Heute konnten viele Bauwerke, die durch schwere Erdbeben oder Bombardierungen im zweiten Weltkrieg beschädigt wurden, wiederaufgebaut oder erhalten werden. Darunter sind auch der berühmte Trajansbogen aus dem Jahr 114 nach Christi oder die Porta Aurea. Der über 40 Meter hohe Triumphbogen gilt als eines der besterhaltenen Bauwerke seiner Art.
Siracusa
Der Badeort an der Südostküste Siziliens ist ein beliebtes Reiseziel für Urlauber, die Kultur- und Meerurlaub vereinen möchten. Im historischen Zentrum auf der kleinen Kalksteininsel Ortigia verschmelzen Spuren der einstigen griechischen Zivilisation mit den mittelalterlichen und barocken Zeugnissen der Stadt und bilden eine einmalige Komposition. Diese gehört zusammen mit der Nekropolis Rupestre di Pantalica, eine der größten Nekropolen der Insel, zum UNESCO Welterbe. Die ältesten Kammergräber sind hier bereits um das Jahr 1.270 vor Christus entstanden, und einige der Grabbeigaben können Besucher im archäologischen Museum von Siracusa bewundern. Einzigartig ist zudem das „Ohr des Dionysios“, eine 23 Meter hohe und elf Meter breite Grotte, die als Steinbruch entstanden ist. Der Eingang ähnelt einem menschlichen Ohr und hat eine besondere Akustik, wodurch der Sage nach Dionysios seine Gefangenen belauschen konnte.
Weitere Inspirationen für Citytrips in Italien unter:www.italia.it/en
Ob Amsterdam, Budapest oder Rom — immer mehr Wohnmobilreisende zieht es für einen Kurztrip in die europäischen Metropolen. Dabei ist die Wahl des richtigen Campingplatzes besonders wichtig: Bei einer Städtereise sollte der passende Stellplatz möglichst zentral liegen und eine gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel bieten.
Die Stadt, die niemals schläft, ist immer eine Reise wert! Wer das erste Mal da ist, hat natürlich eine lange Liste, was man sich unbedingt ansehen muss: Empire State Building, die Freiheitsstatue, das Guggenheim Museum... Wir haben ein paar Tipps, die auch beim zweiten oder dritten Besuch hilfreich sind.