Zwinger, Frauenkirche, Semperoper - das Elbflorenz hat zweifellos viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Aber diese Adressen sind nicht unbedingt das, was Kinderherzen höher schlagen lässt. Dresden hat eine Menge Attraktionen und Aktionen für kleine Besucher im Programm. In dieser Stadt ist es kein Problem, auch abseits der großen Touristenströme ein paar spannende Tage zu erleben.
Uns zieht es zunächst ins Erich-Kästner-Museum, schließlich ist er ein Sohn der Stadt: Am 23.2.1899 in Dresden geboren, lebte er bis zur Beendigung seiner Schullaufbahn im Jahre 1919 hier. Am Albertplatz in der ehemaligen Villa von Kästners Onkel befindet sich diese "begehbare Schatzkiste". Das Museum lädt Besucher aller Generationen ein, in den lebensgroßen Bausteinen, in denen sich die Ausstellungsstücke befinden, nach Lust und Laune zu stöbern und mit Hilfe modernster Medientechnik Kästners Werk zu entdecken. Nach dem Motto "Anfassen erlaubt" ist das Museum nicht nur für Kästner-Fans ein Erlebnis. Eine kleine Bibliothek mit etwa 300 Büchern lädt zudem zum Verweilen ein.
Muttern hat Kaffeedurst. Ab ins Schwarz Markt Café - schicke Einrichtung, interessantes Publikum und eine reichhaltige Karte. Neben vielen Kaffeevariationen werden hausgemachte Kuchen angeboten. Wir nehmen uns vor, hier mal frühstücken zu gehen, denn das große Frühstücksangebot (bis 16 Uhr) ist super (Hauptstraße 36, täglich 8-24 Uhr, Nov-März 8-21 Uhr).
Jetzt brauchen wir aber ein bisschen Bewegung. Die Äußere Neustadt lädt geradezu ein zu Erkundungstouren. Als "Äußere Neustadt" bezeichnen die Dresdner vor allem das nördlich an die Altstadt angrenzende Stadtviertel. Wohl nirgends ist das Flair des alten Dresdens so deutlich zu spüren wie hier. Im 19. Jahrhundert außerhalb der ehemaligen Festungsmauern angelegt, hat es sich im reizvollen Wechsel repräsentativer Straßenzüge und enger Gassen, vornehmer Bürgerhäuser und verwinkelter Hinterhöfe seine Ursprünglichkeit bis heute bewahrt. Das große Gründerzeitviertel zwischen Bautzner- und Priesnitzstraße, Bischofsweg und Königsbrücker Straße lebt durch den Gegensatz von bereits liebevoll restaurierten Gebäuden und alten verfallenen Häusern, von eleganten Cocktailbars und urwüchsigen Bierlokalen, von Szenekneipen und Spezialitätenrestaurants rund um die Alaun- und Luisenstraße. In den eng bebauten Straßenzügen entstand im vergangenen Jahrzehnt eine vielfältige kulturelle Szene (z.B. www.kunsthof-dresden.de/).
Hier gibts auch die "coolen Klamottenläden", d.h. wir verfallen dem Shoppingfieber. Das Kneipen- und Szeneviertel Äußere Neustadt ist aber auch ein kleines Paradies für Kinder: fantastische Spielplätze und ein großer Park zum Toben oder Relaxen. Die Spielplätze befinden sich im Alaunpark, in der Böhmischen Straße ist ein großer Kletterspielplatz für Kinder. Wir landen aber auf dem Abenteuerspielplatz Panama in der Görlitzer Straße. Das Panama ist ein Stück Bauernhof mitten in der Großstadt. Ein Ort zum Träumen, Klettern, Toben und Ausprobieren. Hier treffen kleine und große Abenteurer auf eine muntere Tierschar (Pferde, Ziegen, Schafe, Hühner, Meerschweine und Kaninchen) inmitten einer fantasievollen Spiellandschaft. (Öffnungszeiten für die Kleinen: Mo/Di/Do/Fr 13-18.30 Uhr & Sa 11-18.30 Uhr. Von 8-19 Uhr dürfen sich auch gerne die "Großen" zumindest umschauen.
Auf dem Weg zur Prießnitz, einem kleinen Fluss, der die Äußere Neustadt durchquert und wo wir die Beine bei formidabler Aussicht auf die Silhouette von Dresden mal baumeln lassen wollen, entdecken wir den wohl schönsten Milchladen der Welt: Pfunds Molkerei ist ein Genuss für die Augen. Eröffnet wurde der Laden bereits 1880. Auch Erich Kästner zählte als kleiner Junge zur Kundschaft und war tief beeindruckt von der einmaligen Innenausstattung, die aus über 35.000 handgemalten Majolikafliesen mit Motiven aus der Milchwirtschaft, mit Fabeltieren und floralen Elementen im Stil der Neorenaissance besteht. Die handgemalten Darstellungen auf Wänden, Fußboden und Verkaufstresen stammen aus der Kunstabteilung der Dresdner Steingutfabrik Villeroy und Boch. Natürlich findet man hier eine Riesenauswahl an Käsesorten (Bautzner Str. 79, Mo-Sa 10-18 Uhr, So 10-15 Uhr).
Auf dem Rückweg machen wir noch einen Abstecher in die Neustädter Markthalle. Dresdner verbinden gern das Zweckmäßige mit dem Angenehmen. Sie erbauten ihre Markthalle (Foto rechts von innen) im Jahr 1899 praktisch und besonders repräsentativ. Mit ihren Gewölben gilt sie als schönste Markthalle Deutschlands und architektonische Rarität. So erwarten den Besucher viele Händler mit knackfrischen Waren und Spezialitäten (Metzer Straße, Mo - Fr 8-20 Uhr, Sa 8-18 Uhr).
Der zweite Tag
Am nächsten Tag begeben wir uns in Dresdens größte und schönste Grünanlage - den Großen Garten. Die Parkanlage liegt zwischen Lennéstraße (Westen), Tiergartenstraße (Süden), Karcherallee (Osten) und Stübelallee (Norden). Entstanden 1676 als kurfürstlicher Jagdgarten, wurde sie von den Stilrichtungen vergangener Jahrhunderte geprägt und steht heute unter Denkmalschutz. Die kunstvoll angelegten Wege laden zu Spaziergängen ein, die gut asphaltierten Hauptwege werden von Inlineskatern und Skateboardfahrern geschätzt. Auf den ausgedehnten Rasenflächen wird gespielt, sich gesonnt oder Picknick gemacht. Auf dem Carolasee kann man sich im Ruderboot schaukeln lassen und die Enten und Schwäne füttern. Unterhaltung für jeden Geschmack bieten in den Sommermonaten die Bühnen: das Parktheater, das Puppentheater "Sonnenhäusel", die Freilichtbühne, das Palais im Großen Garten.
Bequem bewegt man sich durch den Großen Garten mit der seit 1950 betriebenen Parkeisenbahn. Bis auf die Lokomotivführer liegt der gesamte Betrieb vom Schaffner bis zum Bahnhofsvorsteher fest in Kinderhand. Die Miniaturlokomotiven (teilweise mit Dampf) verkehren auf dem 5,6 km langen Rundkurs von April bis Oktober, eine Fahrt dauert 30 Minuten.
Der Hunger macht sich breit und wir begeben uns ins Carolaschlösschen, direkt am Carolasee gelegen. Hier kommt jeder ins Schwärmen: Eine wahrhafte Filmkulisse eröffnet sich dem Betrachter im Großen Garten beim Blick von der Terrasse über den malerischen Carolasee mit Paddelbooten und rauschender Fontäne.
Unser nächstes Ziel ist das Deutsche Hygiene-Museum. Die Gründung des Museums (1912) geht zurück auf eine Initiative des Dresdner Industriellen und Odol-Fabrikanten Karl August Lingner (1861-1916), der 1911 zu den Veranstaltern der 1. Internationalen Hygiene-Austellung gehörte. Als größte Attraktion der Ausstellung gilt seit 1930 der Gläserne Mensch, in dem sich das Menschenbild der Moderne in der zukunftsgläubigen Verbindung von Wissenschaft, Transparenz und Vernunft besichtigen lässt. Im Museum kann man Wissenswertes rund um den menschlichen Körper einmal ganz anders erleben. Die Themen "Der Gläserne Mensch", "Leben und Sterben", "Essen und Trinken" und "Sexualität" werden ergänzt durch "Erinnern, denken, lernen", "Bewegung" sowie "Schönheit, Haut und Haar - offene Grenzen zwischen Körper und Umwelt". Viele Mitmachstationen lassen den Museumsbesuch zu einem spannenden Erlebnis für Jung und Alt werden.
Nach so vielen Eindrücken, Ausprobier- und Spielmöglichkeiten sind die Erwachsenen geschafft, nicht so aber die Kinder. Denn die wollen unbedingt noch in den Zoo. Der 1861 eröffnete Zoo Dresden am Großen Garten lädt mit etwa 2500 Tieren in fast 350 verschiedenen Arten zum Besuch ein. Eine weitere Attraktion neben der Menschenaffenzucht ist das 1999 eröffnete Afrikahaus. Der Besucher schreitet über weichen Holzrinde-Laubboden. Am Affenfelsen rauscht ein Wasserfall. Die Bepflanzung mit laubwerfenden afrikanischen Gehölzen vermittelt die fast perfekte Illusion einer afrikanischen Savannenlandschaft, in die sich der Bereich für die Elefanten harmonisch einfügt. Ein Erlebnis, besonders für kleinere Kinder, sind der Streichelzoo, die Speisekammer voller Mäuse und die im August 2007 eröffnete Löwen- und Karakalsavanne, in der Besucher die beiden Löwen Jago und Layla entweder vom fünf Meter hohen Besucherfelsen oder aus unmittelbarer Nähe durch ein Glasfenster beobachten können.
Ziemlich müde steigen wir in den Bus, der uns über die Hängebrücke "Blaues Wunder", die ihren Namen dem hellblauen Anstrich verdankt, zu den Bergbahnen bringt. Die zwei Loschwitzer Bergbahnen sind technische Wunderwerke. Die 563 Meter lange Standseilbahn verbindet Loschwitz mit dem Stadtteil Weißer Hirsch. Der Höhenunterschied beträgt 95 Meter. Vom Körnerplatz nach Oberloschwitz führt die Schwebeseilbahn. Zwei Personenwagen hängen an je einer 274 Meter langen Tragschiene und werden durch ein Seil über den Höhenunterschied von 84 Metern bewegt.
Wir nehmen die Standseilbahn hinauf zum Luisenhof, dem Balkon von Dresden - so wird er liebevoll genannt. Und er macht seinem Namen alle Ehre. Das fantastische Panorama von der Sächsischen Schweiz über das Osterzgebirge und das zu Füßen liegende Elbtal mit der Landeshauptstadt Dresden lockt seit seiner Gründung jährlich tausende Gäste aus nah und fern. Der Luisenhof trägt den Namen der beliebten sächsischen Kronprinzessin Luise von Toscana (1870-1947).
Der dritte Tag
Am dritten Tag wollen wir die Umgebung von Dresden erkunden. Aber wir müssen vorher auf Wunsch der Kinder in die Kasematten. Ein Rundgang durch die Kasematten unterhalb der Brühlschen Terrasse ist eine Zeitreise ins Mittelalter: Kanonenhöfe, Wachstuben der ehemaligen Festung und das vor 400 Jahren geschlossene Ziegeltor sind original erhalten geblieben (Georg-Treu-Platz, Führungen täglich 10-16, Apr-Okt bis 17 Uhr, jede volle Stunde).
Am Dresdner Terrassenufer besteigen wir einen der Schaufelraddampfer. Die Sächsische Dampfschifffahrt besitzt mit ihren neun historischen Raddampfern, die zwischen 75 und 125 Jahre alt sind, die älteste und größte Raddampferflotte der Welt. Unsere Fahrt nach Rathen dauert ca. zwei Stunden, gegessen wird auf dem Schiff
. Wir schippern zur Felsenbühne Rathen, der schönsten Naturbühne Europas. Hier gehört die Natur zur Inszenierung: aufragende Felswände des Rathener Wehlgrundes bilden hier die Kulissen. Von Mai bis September erleben die Besucher Romantik, Abenteuer und schöne Stimmen inmitten eines faszinierenden Felskessels. Neben Opern verraten Pferdegetrappel und wilde Schießereien dem Besucher bereits auf dem Fußweg hinauf zur Bühne Abenteuer ganz anderer Art. Die Phantasiegestalten Winnetou und Old Shatterhand erwachen auf der ältesten Karl-May-Bühne bereits seit 1938 zum Leben. Karl May, dem bekanntesten Radebeuler Einwohner, fühlen sich die Radebeuler Landesbühnen Sachsen seit Jahrzehnten verpflichtet. Umfangreich sind auf der Naturbühne auch die Angebote für Familien.
Alternativ bringt uns der Schaufelraddampfer nach Pillnitz. Hier wartet das Schloss Pillnitz und seine herrliche Parkanlage auf kleine und große Entdecker. Während eines Rundgangs durch die Dauerausstellung "Vom Spielschloss zur Sommerresidenz" lernen wir die Geschichte der Schlossanlage, die Königliche Hofküche, den Kuppelsaal und die Katholische Kapelle kennen. Und/oder wir lassen uns in Begleitung eines geschulten Parkführers den Chinesischen und Englischen Pavillon zeigen und erfahren von den Neigungen der sächsischen Herrscher. Mehr über Dresdner Schlösser hier.
Auch das Kamelienhaus, das die mittlerweile über 230 Jahre alte Kamelie (Teegewächs aus Südost- und Ostasien) beherbergt, ist ein Besuch wert Zurück gehts nicht per Schiff, sondern entweder per Bus mit einem Zwischenstopp am Körnerplatz, um mit der Schwebebahn oder Standseilbahn zum bereits erwähnten Luisenhof zu fahren oder per Straßenbahn auf der anderen Elbseite, was ebenfalls ein ungewöhnliches Erlebnis für Jung und Alt ist.
Die Sächsische Schweiz ist für Naturverbundene ein Muss, denn diese Landschaft zählt mit ihren Tafelbergen, Felsnadeln, Riffen und ausgedehnten Waldgebieten zu den schönsten und einzigartigsten in Europa. Die Wanderwege sind ein bisschen abenteuerlich: So geht es die Himmelsleiter hinauf, den Höllengrund hinunter, durch Nadelöhre und Labyrinthe und mit dem Boot durch wassergefüllte Schluchten.
Und noch mehr Tipps
Fahrrad/Skater-Tour: Auch das macht Dresden zum idealen Ziel einer Städtereise mit Kindern: ein wiesengesäumter Flusslauf. Direkt durch die Wiesen, immer an der Elbe entlang, führt der Elbradweg, der sowohl von Radfahrern als auch von Skatern stark frequentiert wird. Zurück- oder weiterfahren kann man auch mit der S-Bahn. Sie verkehrt zwischen Schönau und Meißen in regelmäßigen Abständen und fast parallel zum Radweg (Fahrradverleih: Hauptbahnhof, Neustädter Bahnhof, viele Hotels).
Puppentheater für Kinder (und Erwachsene): Das Theater Junge Generation bietet regelmäßig wechselnde Puppentheateraufführungen im Sommer wie im Winter, bei schönem und schlechtem Wetter an verschiedenen Spielstätten: Im "Sonnenhäusel" im Großen Garten (mit Schlecht-Wetterversion erfragbar 2 Stunden vor Beginn:0173/9243684) und im Rundkino Puppentheater Dresden Prager Straße (Tel.: 0351/4965370).
Was den westlichen Rand der Innenstadt so eindrucksvoll markiert, ist keine Moschee, sondern ein 1908/09 im pseudoorientalisch-maurischen Baustil erbauter und mit einer kunstvoll gestalteten, farbigen Glaskuppel bekrönter Industriebau. Hier schuf sich die Zigarettenfirma Yenidze ein wirkungsvolles Lager- und Fabrikationsgebäude. Der später als Tabakkontor genutzte monumentale Bau beherbergt heute nach detailgetreuer Rekonstruktion Büroräume und ein Restaurant. Unter der Glaskuppel finden ganzjährig Märchenlesungen in traumhaft orientalischer Atmosphäre statt. Lassen Sie Ihre ganze Familie in die Welt der Erzählungen, kunstvoll vorgetragen von wechselnden Erzählern und teilweise mit Bauchtanz oder Musik unterlegt, entführen.
"Lößnitzdackel" ist der liebevolle Spitzname der Lößnitzgrundbahn - einer Kleinbahn, die sich seit 1884 durch eine wirklich reizvolle Landschaft schlängelt. Die Fahrt beginnt ab Radebeul Weißes Ross und führt entlang der Weinberge und durch die Moritzburger Teichlandschaft bis nach Radeburg. Für die knapp 17 km lange Strecke benötigt die Bahn 52 Minuten. Wir empfehlen, die Fahrt nach 27 Minuten in Moritzburg zu unterbrechen, um das Wasserschloss, das Fasanenschlösschen und den Hafen sowie die Mole zu besichtigen oder das Wildgehege zu besuchen.
Radebeul bei Dresden/Karl-May-Museum
Für alle Fans von Winnetou und Old Shatterhand führt an diesem Museum kein Weg vorbei, denn hier hat alles begonnen. In der "Villa Shatterhand" wohnte der Schriftsteller Karl May. Im Wild-West-Blockhaus "Villa Bärenfett" im Museumsgarten befindet sich eine in Europa einmalige Indianersammlung. Mehr als 800 ethnographische Objekte, darunter Federhauben, Mokassins, Tomahawks und Friedenspfeifen sowie lebensgroße Indianerfiguren und das Gemälde der Indianerschlacht am Little Bighorn, sind hier zu sehen (März-Okt: Di-So 9-18 Uhr, Nov-Feb: Di-So 10-16 Uhr.
Sommerrodelbahn & Bergwerk in Altenberg
Von Dresden per Bahn oder Auto (ca. 45 Minuten) geht es Richtung Prag nach Altenberg. Hier wartet auf Kultur-resistente Kinder purer Spaß. Eine Fahrt mit der längsten Sommerrodelbahn Sachsens erfüllt kühnste Rodelträume. Mit dem Lifter 400 m bergauf - und dann gehts 1000 m bergab: schnell und vorsichtig, denn man ist selber Steuermann und Bremser. In ca. 2 bis 4 Minuten wird ein Höhenunterschied von 60 m überwunden (Am Skihang 1; täglich geöffnet von 10 bis 17 Uhr - von Nov bis März witterungsabhängig, Montag Seniorenrodeln; Preise: Erw. 2 Euro, Kinder 3-14 J. 1,50 Euro). Schon einmal in Altenberg lohnt sich gerade an heißen Sommertagen ein Besuch des Bergwerks. Die bedeutsame Erzlagerstätte von Zinnwald Mitte war auf böhmischer Seite in der Mitte des 15. Jahrhunderts entdeckt worden. Im sächsischen Teil begann der Bergbau erst in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Seit 1992 gibt es ein räumlich sehr ausgedehntes Besucherbergwerk (2,8 km Rundgang, ca. 1,5 Stunden), das durch die Befahrung imposanter Schauorte in den "Flöz"-Abbauen und der gewaltigen "Reichtroster Weitung" bleibende Eindrücke von der faszinierenden Arbeitswelt unter Tage gewährt (Goetheweg 8; geöffnet Di-So 10-15 Uhr; Mindestalter 6 Jahre in Begleitung eines Erwachsenen www.besucherbergwerk-zinnwald.de.
Sie wollen noch mehr wissen über Städtereisen mit Kindern - lesen Sie unsere Tipps für