Wer mit dem Flugzeug anreist, kann vom Flughafen Marco Polo mit Bus oder Vaporetto in die Stadt gelangen. Bus ist billiger, aber nicht so schön: Wer vom Wasser aus schon mal einen Blick werfen möchte, sollte ein Vaporetto (6 bis 15 Euro) wählen. Die Luxusvariante: Man lässt sich von einem Motoscafi nach einer spritzigen Tour direkt an seinem Hotel absetzen. Ein toller Einstieg - aber auch sehr teuer: 110 Euro für eine Bootstour. Reist man mit einer Gruppe an und man kann sich den Preis teilen, ist es aber schon eine Überlegung wert...
Hauptanziehungsplatz für alle Touristengruppen ist natürlich die Piazza San Marco mit ihren ebenso teuren wie berühmten Cafes, vor denen abwechselnd die Kapellen venezianische und sonstige Schmachtfetzen schmettern, der in einigen Teilen 1000 Jahre alten Markuskirche mit ihren fünf Kuppeln, in der die aus Alexandria entführten Gebeine des hl. Marcus als Reliquie verwahrt werden und dem Dogenpalast, von dem man auch die berühmte Seufzerbrücke überqueren kann. Seufzerbrücke heißt sie, weil die verurteilten Gefangenen über sie in den dunklen Kerker geführt wurden...
Wer das erste Mal in Venedig ist, sollte sich eine Fahrt mit dem Fahrstuhl auf den Campanile San Marco (3,50 Euro) gönnen. Von dort hat man einen fabelhaften Rundblick über die Stadt und die Lagune. Übrigens stürzte im 10. Jahrhundert errichtete und 12. Jahrhundert stark erhöhte Turm 1902 plötzlich ein - und wurde aus dem alten Material gleich wieder aufgebaut.
Von dort oben kann man auch den Haupt-Trampel-Pfad der Touristenmassen entdecken - wie die Ameisen sind sie in den Gassen zwischen der Piazza San Marco und der Rialto Brücke unterwegs. Wer shoppen möchte, ist in diesem Bereich richtig - von Benetton bis Intimissimi (italienische Kette mit Unterwäsche) ist alles vertreten. Natürlich gibt es auch jede Menge Eisläden, Bars, Pizzastände und Restaurants. Allerdings sollte man diese Imbissstätten tunlichst meiden - die täglichen Touristenmassen haben Qualität und Preis-Leistungsverhältnis gründlich verdorben!