So sieht er aus: Von außen betrachtet wirkt der Jeep Grand Cherokee vor allem von vorn deutlich moderner. Der Sieben-Kammer-Grill und die neu gezeichneten mit Bi-Xenon-Technik ausgerüsteten Scheinwerfer sowie die Rückscheinwerfer mit LED-Technik schärfen die Optik. Das ist jetzt alles viel sportlicher.
So viel Platz hat er: Im geräumigen Cockpit des Jeep Grand Cherokee wurde besonders die Top-Ausstattung Summit verbessert. Feines Leder auf dem Gestühl und Wildleder-ähnliche Stoffe an A-Säulen und Dachhimmel werten das Serieninterieur auf. Auch das neue Lenkrad und der nun kleinere Automatikwahlhebel lässt das Herz der Haptik-Fans höher schlagen. Platz ist natürlich auch reichlich in dem Grand Cherokee vorhanden. Vorn sowieso, aber auch im Fond können sich die Passagiere ausstrecken. Auch der Laderaum reicht allemal. Er fasst mindestens 782 Liter und maximal 1.554 Liter.
So fährt er sich: Neben der frischeren Optik ist das in allen Modellversionen serienmäßige achtstufige Automatikgetriebe die wesentliche Neuerung im Jeep Grand Cherokee. Das Ergebnis sind deutlich reduzierte Verbrauchswerte, sowie erhöhter Fahrkomfort und gesteigerte Fahrleistungen. Von ZF entwickelt und bei Chrysler in den USA gebaut, harmoniert der Automat perfekt mit dem italienischen Selbstzünder. Die Gangwechsel erfolgen weich und dennoch zügig. Auch der Antrieb hat ein Update erfahren. Die wichtigste Motorisierung für den europäischen Markt, der 3,0-Liter-Diesel, leistet nun glatte 250 PS und legt damit neun Pferdestärken zu. Bedeutender ist jedoch der kräftige Anstieg des Drehmoments, das nun 570 statt 550 Newtonmeter beträgt und bereits ab 2.000 Touren zur Verfügung steht. Damit beschleunigt das 2,5-Tonnen-SUV auch aus dem Drehzahlkeller souverän heraus. Neben der höheren Potenz überzeugt das Triebwerk mit seinem gezügelten Durst: Mit 7,5 Litern konnten im EU-Mix 0,8 Liter eingespart werden und auch im realen Fahrbetrieb sind - ohne Zurückhaltungen - Verbrauchswerte zu erreichen, die deutlich unter der Zehn-Liter-Marke bleiben.
Neben dem 250 PS starken Diesel steht auch eine leistungsreduzierte Variante des gleichen Motors zur Wahl. Die ausschließlich in der Grundausstattung „Laredo“ erhältliche Motorisierung hat 190 PS. Darüberhinaus bietet Jeep noch zwei Benziner an: Ein 3,6-Liter-V6, der auch mit Ethanol betrieben werden kann und einen 5,7-Liter-V8. Absolutes Topmodell der Baureihe ist die SRT-Version. Dank 468 PS und 624 Newtonmetern aus dem 6,4 Liter großen Achtzylinder sprintet dieses Power-SUV in nur fünf Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und der Vortrieb endet erst bei 257 km/h. Allerdings verbraucht das V8-Geschoss selbst im EU-Mix bereits 14,0 Liter. Dafür betört der hochbeinige Sportler mit lässigem Boller-Sound und einer nahezu kompletten Grundausstattung.
Seine legendäre Offroad-Kompetenz beweist der neue Jeep Grand Cherokee mit den drei verfügbaren Allrad-Systemen Quadra-Trac II, Quadra-Drive II und Quadra-Trac Active-on-Demand, der Quadra-Lift Luftfederung sowie den Traktions-Assistenzsystemen Selec-Terrain und Selec-Trac. Über „Selec-Terrain“ lassen sich fünf Fahrprogramme anwählen, die für nahezu jeden Untergrund den passenden Modus bereithalten. Während sich „Sand“ für losen Untergrund eignet, spielt das System bei matschigen Verhältnissen seine Stärken in der Stellung „Mud“ aus. Auf verschneitem Untergrund empfiehlt sich der „Snow“-Modus und für besonders anspruchsvolles Terrain ist die „Rock“-Einstellung vorgesehen. Für den Alltag genügt jedoch die Automatik-Stellung „Auto“.
So viel kostet er: Herzstücke im Innenraum des Jeep Grand Cherokee bilden der Sieben-Zoll-Display mit Fahrinformationen im Kombi-Instrument und vor allem der 8,4 Zoll große Touchscreen. Darüber lassen sich Navi, Radio, Sitzheizung, Klimaanlage und Smartphone kinderleicht bedienen. Für die Ohren gibt es auch ein Highlight – die High-End-Audioanlage von Harman Kardon, die mit 19 Lautsprechern und 825 Watt Musikleistung für perfekten Surround-Sound an Bord sorgt. Allerdings ist diese Musikanlage den Ausstattungsvarianten SRT und Summit vorbehalten. Darüber hinaus bietet der Grand Cherokee eine nun deutlich erweiterte Sicherheits-Ausstattung mit innovativen Features wie dem Kollisionswarnsystem mit Aufprallvermeidung und der neuen Geschwindigkeitsregelanlage Selec-Speed-Control. Die günstigste Variante des Jeep Grand Cherokee ist bereits ab 45.900 Euro zu haben.
Fazit: Der Jeep Grand Cherokee braucht sich hinter dem BMW X5, Mercedes ML oder auch Range Rover Sport nicht mehr zu verstecken. Dieser Jeep kommt richtig gut an.
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- Fotos: Jeep