Mit dem Facelift für den Honda HR-V spendieren die Japaner ihrem City-SUV jetzt mit dem 1.5 i-VTEC Turbo einen modernen, kraftvollen Motor, der bestens zum cleveren Gesamtkonzept des Fahrzeugs passt. Unser Auto-Experte Heinrich Rohne konnte den 182 PS starken Turbo bereits ausgiebig testen und war begeistert.
Seit 2015 bereichert der Honda HR-V mit seinem pfiffigen Innenraumkonzept das stetig boomende Segment der City-SUV. Dreh- und Angelpunkt seiner ausgeprägten Variabilität sind die einzigartigen Magic Seats im Fond. Dabei handelt es sich um eine Rückbank, deren Sitzfläche sich mit einem Handgriff ähnlich wie ein Kinosessel hochstellen lässt und somit den Transport höherer Gegenstände, beispielsweise eines Fahrrades mit demontierten Rädern, erlaubt. Gleichzeitig bleibt das gesamte Kofferraumvolumen von 470 Litern für weiteres Gepäck erhalten – eine clevere Lösung. Doch zum neuen Modelljahr will der Japaner nicht nur praktisch sein. Dem entsprechend zeigte sich der Honda HR-V Sport mit dem 1.5 i-VTEC Turbo als kleine Sportskanone.
Bis dato war der kompakte Japaner lediglich mit einem 130 PS starken 1,5-Liter-Sauger erhältlich. Dieser Motor verrichtet auch im neuen HR-V Facelift seinen Dienst, wird allerdings mittels Turbolader unter Druck gesetzt. Das Resultat sind stramme 182 PS, die das Triebwerk ab 5500 Kurbelwellenumdrehungen vollzählig auf die Vorderachse loslässt – Allradantrieb gibt es für den HR-V nach wie vor nicht. Das maximale Drehmoment steigt im Vergleich zum Sauger um 85 auf 240 Newtonmeter. Derart gerüstet, beschleunigt der 1.5 i-VTEC Turbo den HR-V in nur 7,8 Sekunden aus dem Stand auf Landstraßentempo.
Was bei unserer ersten Testfahrt zudem auffiel: Das Leichtmetall-Triebwerk, das seine Abgase auch über einen Otto-Partikelfilter reinigt, gibt seine Leistung gleichmäßig und über einen vergleichsweise großen Drehzahlbereich ab. Bei aller Forschheit lässt sich der jetzt sportliche Honda HR-V aber auch zeitgemäß effizient bewegen, wie der Durchschnittsverbrauch von 7,6 Litern laut Bordcomputer im Rahmen unserer zügigen Testfahrt beweist.
Auch Kurven ist der quirlige, mit einem Leergewicht von 1.266 Kilo ziemlich leichte Japaner keineswegs abgeneigt. Mit seiner extrem präzisen, neuerdings mit variabler Übersetzung ausstaffierten Lenkung und dem lebendigen Einlenkverhalten lässt sich das City-SUV zielgenau und sicher durch enge und weite Radien zirkeln. Einen gewichtigen Anteil an der ausgeprägten Agilität des 4,36 Meter kurzen SUV hat freilich auch die patente Fahrwerksabstimmung, die für eine satte Straßenlage inklusive geringer Seitenneigung bei schneller Kurvenfahrt kleinere Nachteile im Federungskomfort in Kauf nimmt.
Mit dem 1.5 i-VTEC Turbo führen die Japaner eine zusätzliche, exklusiv für diese Modell erhältliche Ausstattungslinie namens Sport ein. Sie beschert dem geräumigen Innenraum des kompakten Crossovers eine peppige Optik, die von dunkelroten Dekor-Oberflächen oder sportlichen Aluminium-Pedalen geprägt wird. Aber auch sonst ist das SUV sehr gut ausgestattet. So verfügt der Japaner serienmäßig unter anderem über Teillederpolsterung, Zweizonen-Klimaautomatik, Navigationssystem und Digitalradio DAB+.
Und auch an die Sicherheit an Bord haben die Japaner gedacht und rüsten das HR-V Facelift werksseitig mit einem City-Notbremsassistenten, Einparkhilfen für Front und Heck, Rückfahrkamera, Spurhalteassistent sowie Verkehrszeichenerkennung inklusive intelligentem Geschwindigkeitsregler, der das Tempo an die vorgegebenen Limits anpasst, aus. Dieses Gesamtpaket steht ab 29.990 Euro beim Händler.
Auf der Suche nach einem echten Offroader landet man schnell beim Jeep Wrangler. Und betrachtet man die Sache genauer, könnte man noch schneller dabei bleiben, denn der Urenkel des CJ-5 bietet wohl das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Das dachte sich auch unser Auto-Experte Heinrich Rohne und probierte die Ikone nicht nur im Gelände aus, sondern überzeugte sich auch von der nun vorhandenen Langstreckentauglichkeit.
Der Seat Ateca hat eingeschlagen wie ein Bombe. Das SUV ist auch als Allradler zu haben. Den hat sich unser Auto-Experte Heinrich Rohne geschnappt und wollte gar nicht mehr aussteigen.